Mickey Rooney

nato il 23.9.1920 a Brooklyn, NY, Stati Uniti d'America

morto il 6.4.2014 a Los Angeles, CA, Stati Uniti d'America

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Mickey Rooney

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Mickey Rooney (* 23. September 1920 in New York City als Joe Yule junior; 6. April 2014 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Schon seit der Kindheit im Schauspielgeschäft tätig, begann er seine Karriere als Kinderstar, als der er meist freche Charaktere verkörperte. Im Erwachsenenalter konnte er seine Karriere erfolgreich fortsetzen und hatte bis zuletzt Auftritte in Filmen. 1983 erhielt er den Oscar für sein Lebenswerk, außerdem wurde er mit zwei Golden Globes und einem Emmy ausgezeichnet.

Die Karriere Rooneys vor der Kamera umfasste 88 Jahre zwischen 1926 und 2014 und gilt damit als die längste, die ein Schauspieler jemals im Kino zustande brachte.[1]

Leben

Frühes Leben

Mickey Rooney wurde als Joe Yule in eine Familie von Vaudeville-Künstlern geboren. Sein Vater Joe Yule (1892-1950) arbeitete als Schauspieler und kam gebürtig aus Glasgow, seine Mutter Nelly stammte aus Kansas City. Im Alter von 14 Monaten soll er auf die Bühne seiner Eltern gekrabbelt sein und so stellte ihn sein Vater dem Publikum vor. Von diesem Moment an war Rooney Teil der Vaudeville-Show seiner Eltern. Als sich seine Eltern im Jahre 1923 scheiden ließen, zog seine Mutter mit ihm zu ihrer Tante in ihrer Geburtsstadt Kansas City. Seine Mutter war interessiert daran, ihren Sohn in eine Showkarriere zu bringen. Sie plante unter anderem einen Einstieg für ihren Sohn bei den Kleinen Strolchen, allerdings wurden ihr nur fünf US-Dollar am Tag angeboten, während andere Kinder teilweise das Fünffache erhielten.[2]

Karriere als Kinderstar

Seine Mutter kam mit ihm 1925 nach Hollywood. Seine Mutter änderte den Namen Joe Yule in Mickey Rooney um, angeblich soll sogar Walt Disney laut einer bekannten Geschichte den Vornamen seiner Mickey Mouse an Rooneys Künstlernamen angelehnt haben.[3]

Bald darauf erhielt Rooney die Titelrolle in der Filmreihe Mickey McGuire, einer Serie von Kurzfilm-Komödien, die sich an den Kleinen Strolchen orientierten und den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm meisterten. Die Mutter musste ihrem Sohn mit Korkkohle die Haare schwarz färben, da für die Rolle des Mickey McGuire eigentlich ein schwarzhaariger Junge gesucht wurde.[4] Bis 1934 entstanden 78 Filme für die Serie. Zur selben Zeit sprach er die Zeichentrickfigur Oswald the Lucky Rabbit für die Filme der Walter-Lantz-Produktion. Rooney besuchte unterdessen die Hollywood Professional School, wo er Klassenkameraden wie Nanette Fabray, Judy Garland und Lana Turner hatte. Im Jahre 1938 machte er seinen Abschluss an der Hollywood High School

In der aufwendigen Shakespeare-Verfilmung Ein Sommernachtstraum von Max Reinhardt hatte Mickey Rooney im Jahre 1935 eine größere Rolle als Elf Puk, wobei er im Film an der Seite von Stars wie James Cagney, Olivia de Havilland, Dick Powell und Joe E. Brown spielte. Rooneys markantes, sommersprossiges Gesicht, seine roten Haare und sein respektloses und lockeres Auftreten wurden zu seinen Markenzeichen und begeisterten sowohl das Publikum als auch die Kritiker. An der Seite von Freddie Bartholomew, einem zu dieser Zeit noch beliebteren Kinderstar, spielte er 1936 in Der kleine Lord als Schuhputzer Dick sowie ein Jahr später in Manuel.

Ende der 1930er Jahre wurde Rooney von MGM unter Vertrag genommen. Der kleine Familienfilm A Family Affair über die Familie Hardy aus dem Jahre 1937 wurde zu einem Überraschungserfolg. Rooney spielte hier den jugendlichen Sohn des Richters Hardy, gespielt von Lionel Barrymore und später von Lewis Stone. Die Serie handelte von den romantisch-komödiantischen Erlebnissen der Familie Hardy, wobei der Fokus schnell von der Figur des Richters auf die von Rooney dargestellte Rolle des Andy Hardy verschob. Von der bald so genannten Andy Hardy-Serie produzierte MGM zwischen 1937 und 1947 (und einmalig 1958) insgesamt siebzehn Spielfilme. Im Film Love Finds Andy Hardy (1938), der im Jahr 2000 Eingang in das National Film Registry der Library of Congress fand, spielte Rooney erstmals mit Judy Garland zusammen. Diese spielte in der Serie Andys Freundin Betsey und so wurden Garland und Rooney zu einem beliebten Leinwandpaar.

Eine ernstere Rolle hatte er 1938 in dem Film Teufelskerle von Norman Taurog, wo er einen arroganten Jungen spielt, der von einem Priester (Spencer Tracy) auf die rechte Bahn zurückgeführt wird. Für seine Darstellung erhielt er den Juvenile Award, einen Oscar für junge Schauspieler. 1939 war er Hauptdarsteller von Die Abenteuer des Huckleberry Finn und ab demselben Jahr mit Garland als Partnerin Star diverser Musicals, darunter Babes in Arms, Heiße Rhythmen in Chicago und Girl Crazy. In Kleines Mädchen, großes Herz (1944) spielte er neben der zwölfjährigen Elizabeth Taylor. Im März 1940 war Rooney auf dem Titelblatt der Time zu sehen, mit folgendem Text:

Hollywoods Nr. 1 an den Kinokassen im Jahre 1939 war weder Clark Gable noch Errol Flynn oder Tyrone Power, sondern ein rothaariges Kind mit einer Kazoo-ähnlichen Stimme und einem komischen Gesicht, der bisher nie in einem Film aufgetreten ist ohne überfallartig aufzufallen oder Overacting zu betreiben. Sein Name ist Mickey Rooney, und für eine große Gruppe der amerikanischen Kinobesucher ist sein Name zu einem Synonym für einen Lausbuben geworden.[5]

1991 wurde er beim Young Artist Award für seine frühe Filmkarriere mit dem Young Artist Former Child Star Lifetime Achievement Award geehrt. Dieser Preis ist inzwischen auch als Mickey Rooney Award bekannt.

Im Zweiten Weltkrieg

1944 trat Rooney der amerikanischen Armee im Zweiten Weltkrieg bei. Er war 21 Monate im Einsatz, bis kurz nach dem Ende des Krieges. Dabei betätigte er sich als Truppenunterhalter in Amerika und Europa und arbeitete für das American Forces Network. Mickey Rooney wurde wegen seiner Arbeit als Truppenunterhalter mit dem Bronze Star sowie weiteren Auszeichnungen geehrt.

Spätere Karriere

Nach dem Krieg und der Einstellung der Andy Hardy-Serie tat sich der mittlerweile fast 30-jährige Rooney schwer, weiterhin Arbeit zu finden. Eine Zeit lang vermittelte er kleineren Filmstars Rollen und betreute sie auch als Agent. 2003 behauptete er in einem Interview mit dem Fernsehkanal Premiere, er habe Norma Jeane Baker 1948 ihren Künstlernamen Marilyn Monroe gegeben (zusammengesetzt aus dem Vornamen des Filmstars Marilyn Miller und dem Nachnamen Monroe, da dies der Geburtsname von Norma Jeanes Mutter war).

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang Rooney in den 1950er Jahren schließlich der Einstieg in die seriöse Schauspielerei. Zu seinen bekannteren Rollen gehören der Gangster Babyface Nelson in So enden sie alle (1957), die Karikatur eines Japaners in Frühstück bei Tiffany (1961) und der Boxtrainer in Die Faust im Gesicht (1962). In Anerkennung seiner Verdienste als populärer Komödiendarsteller der 1930er und 1940er Jahre wirkte Rooney als unfreiwilliger Bruchpilot auch in Eine total, total verrückte Welt (1963) mit. 1958 gab es den Versuch einer Wiederbelebung von Andy Hardy, doch es blieb bei einem Film.

Nachdem der Schauspieler in den Jahren 1954/55 33 Folgen der Mickey Rooney Show im amerikanischen Fernsehen präsentiert hatte, wandte er sich ab Ende der Dekade verstärkt diesem Medium zu, ohne dass seine Kinokarriere zum Erliegen kam: 1977 erinnerte man sich bei Disney an Rooney und übertrug ihm die Rolle des Leuchtturmwärters Lampie im Film Elliot, das Schmunzelmonster. 1981 steuerte er auch die Stimme von Fuchs Cap im Zeichentrickfilm Cap und Capper bei. 1979 spielte er den reaktivierten Pferderenntrainer in Der schwarze Hengst, 1989 den Großvater von Erik, dem Wikinger und 2006 einen der Nachtwächter in Nachts im Museum. Noch wenige Wochen vor seinem Tod drehte er an einem dritten Teil von Nachts im Museum.[1]

Bereits 1983 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk, obwohl er seitdem etliche weitere Kino- und Fernsehfilme gedreht hatte. Einen regulären Oscar bekam er nie, obwohl er viermal nominiert war: 1939 für Musik ist unsere Welt, 1943 für Und das Leben geht weiter, 1956 für Ein Fetzen Leben und 1979 für Der schwarze Hengst.

Privatleben

Für Aufsehen sorgte sein überschwänglicher Lebensstil in acht Ehen und neun Kindern. Seine erste Ehefrau war von 1942 bis 1943 der Filmstar Ava Gardner. Nur ein Jahr später ging er seine zweite Ehe mit der Sängerin B. J. Baker (1927-2002) ein, die bis 1948 hielt. Aus dieser Ehe kamen zwei Söhne. Mit der Schauspielerin Martha Vickers war er von 1949 bis 1951 verheiratet, sie hatten einen Sohn. Auch diese Ehe endete in Scheidung. Mit der Schauspielerin Elaine Devry war er von 1952 bis zur Scheidung 1958 verheiratet. Aus der fünften Ehe mit Barbara Ann Thomason kommen vier Kinder. Die Ehe wurde 1958 eingegangen und hielt zum Jahre 1966, als seine Frau ermordet wurde.[4] Seine kürzeste Ehe führte er mit Marge Lane von 1966 bis 1967. Aus seiner siebten Ehe mit Carolyn Hockett ab 1969 kam eine Tochter, außerdem adoptierte Rooney einen Sohn von Carolyn aus früherer Ehe. Diese Ehe ging 1975 in die Brüche. Seit 1978 war er mit der Sängerin Jan Chamberlin (* 1939) verheiratet, von der Rooney seit Mai 2013 getrennt lebte. Rooney sagte einmal zu seinen vielen Ehen:

Heirate immer frühmorgens! Wenn es nicht funktioniert, hat man sich wenigstens nicht den ganzen Tag versaut.[6]

Auf dem Hollywood Walk of Fame sind für Rooney vier Sterne eingelassen.

Sein Stiefsohn behandelte Rooney zeitweise mit Essens- und Medikamentenentzug, um finanzielle Unterstützung von ihm zu bekommen.[7] 2011 hielt er deshalb im US-Senat eine Rede gegen Missbrauch und Gewalt gegenüber älteren Menschen.[8]

Rooney starb am 6. April 2014 im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in North Hollywood.[9]

Filmografie (Auswahl)

  • 1926: Not to Be Trusted
  • 1927-1934: 62 Mickey McGuire-Filme
  • 1932: Mein Freund, der König (My Pal, the King)
  • 1933: The Big Cage
  • 1933: The Big Chance
  • 1934: Hide-Out
  • 1934: Manhattan Melodrama
  • 1935: Riffraff
  • 1935: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Nights Dream)
  • 1935: Stürme der Jugend (Ah, Wilderness!)
  • 1936: Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy)
  • 1937: Manuel, nach Rudyard Kipling: Captains Courageous (1896)
  • 1937: A Family Affair
  • 1938: Teufelskerle (Boys Town)
  • 1939: Huckleberry Finn (The Adventures of Huckleberry Finn)
  • 1939: Musik ist unsere Welt (Babes in Arms)
  • 1939: Judge Hardy and Son
  • 1940: Der junge Edison (Young Tom Edison)
  • 1940: Andy Hardy Meets Debutante
  • 1940: Heiße Rhythmen in Chicago (Strike Up the Band)
  • 1941: Andy Hardys Private Secretary
  • 1941: Das sind Kerle (Men of Boys Town)
  • 1941: Life Begins for Andy Hardy
  • 1942: The Courtship of Andy Hardy
  • 1942: Andy Hardys Double Life
  • 1943: Und das Leben geht weiter (The Human Comedy)
  • 1943: Girl Crazy
  • 1944: Andy Hardys Blonde Trouble
  • 1944: Kleines Mädchen, großes Herz (National Velvet)
  • 1945: Mickey the Great
  • 1946: Love Laughs at Andy Hardy
  • 1947: Killer McCoy
  • 1948: Summer Holiday
  • 1948: Words and Music
  • 1949: Die Todeskurve (The Big Wheel)
  • 1952: Sound Off
  • 1954: The Mickey Rooney Show
  • 1955: Die Brücken von Toko-Ri (The Bridges at Toko-Ri)
  • 1956: Ein Fetzen Leben (The Bold and the Brave)
  • 1957: So enden sie alle (Baby Face Nelson)
  • 1957: Pinocchio (TV-Film)
  • 1961: Trouble at Sixteen
  • 1961: Frühstück bei Tiffany (Breakfast at Tiffanys)
  • 1963: Eine total, total verrückte Welt (Its a Mad Mad Mad Mad World)
  • 1965: In Beirut sind die Nächte lang (Twenty-Four Hours to Kill)
  • 1965: Auf der Flucht (The Fugitive, Fernsehserie)
  • 1968: Skidoo
  • 1971: The Manipulator
  • 1972: Malta sehen und sterben (Pulp)
  • 1975: Schöne Küsse aus Fernost (Bons baisers de Hong Kong)
  • 1977: Das Domino Komplott (The Domino Principle)
  • 1977: Elliot, das Schmunzelmonster (Petes Dragon)
  • 1978: Unsere Lassie (The Magic of Lassie)
  • 1979: Der schwarze Hengst (The Black Stallion)
  • 1986: Die Abenteuer der 5 kleinen Spione (Little Spies)
  • 1989: Erik der Wikinger (Erik the Viking)
  • 1990: Black, der schwarze Blitz (The Black Stallion, Fernsehserie)
  • 1992: Little Nemo Abenteuer im Schlummerland (Little Nemo: Adventures in Slumberland)
  • 1995: Zwei Brüder auf der Flucht (Brothers Destiny)
  • 1996: Sindbad Die Schlacht der schwarzen Ritter (Sindbad: The Battle of the Dark Knights)
  • 1998: Schweinchen Babe in der großen Stadt (Babe: Pig in the City)
  • 2004: Strike the Tent
  • 2006: Nachts im Museum (Night at the Museum)
  • 2008: Mord im Empire State Building (Meurtres à lEmpire State Building)
  • 2011: Die Muppets (The Muppets)
  • 2012: The Voices from Beyond

Auszeichnungen

  • 1939: Juvenile Award mit Deanna Durbin für ihren bedeutenden Beitrag, den Geist und die Personifikation von Jugend auf die Leinwand zu bringen und als jugendliche Schauspieler einen hohen Standard an Begabung und Vollendung zu setzen.
  • 1940: Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller für Musik ist unsere Welt
  • 1944: Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller für Und das Leben geht weiter
  • 1960: Drei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame (Film, Fernsehen, Radio)
  • 1957: Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für Ein Fetzen Leben
  • 1964: Golden Globe Award als bester Fernsehschauspieler für Mickey
  • 1980: Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für Der schwarze Hengst
  • 1991: Young Artist Award als Young Artist Former Child Star Lifetime Achievement Award
  • 1983: Ehrenoscar für sein Lebenswerk

Weblinks

Commons: Mickey Rooney  Bilder, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Manuel Brug: Er war Hollywoods berühmtester Straßenköter. In: Die Welt vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
  2. Life Is Too Short. Autobiographie (1991). ISBN 978-0-679-40195-7
  3. Kira Albin: Mickey Rooney:Hollywood, Religion and His Latest Show. Interviewbericht aus dem Jahr 1995 auf grandtimes.com (englisch, abgerufen am 7. April 2014).
  4. 4,0 4,1 Amerikas ewiger Kinderstar. In: Spiegel Online vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
  5. Cinema: Success Story. In: Time vom 18. März 1940 (englisch, abgerufen am 7. April 2014).
  6. Hollywood trauert um Schauspiel-Legende Mickey Rooney. In: Süddeutsche Zeitung vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
  7. Thomas Klingenmeier: Kesser Bursche mit Problemen. In: Stuttgarter Zeitung vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
  8. Tom Cohen: Mickey Rooney tells Senate panel he was a victim of elder abuse. In: CNN vom 3. März 2011 (englisch, abgerufen am 7. März 2014).
  9. Hollywood-Star Mickey Rooney ist tot. In: Spiegel Online vom 7. April 2014 (abgerufen am 7. April 2014).
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