John Guerin
geboren am 31.10.1939 in Hawaii, USA
gestorben am 5.1.2004 in Los Angeles, CA, USA
Links www.united-mutations.com (Englisch)
John Guerin
John Guerin (* 31. Oktober 1939 auf Hawaii; † 5. Januar 2004) war ein amerikanischer Schlagzeuger. Er galt zum Zeitpunkt seines Todes als der am häufigsten aufgenommene Session-Schlagzeuger[1] und spielte mit Musikern wie Thelonious Monk, Frank Sinatra, Quincy Jones, Frank Zappa, Ella Fitzgerald, John Williams, The Byrds, Nelson Riddle oder Tom Scott. Seine Arbeit für das Zappa-Album Hot Rats wurde besonders von der Kritik gelobt.
Guerin wuchs in San Diego auf und brachte sich in jungen Jahren das Schlagzeugspiel selbst bei, indem er die Bigband-Alben seines Vaters rhythmisch begleitete. Als Jugendlicher spielte er in mehreren Bands, unter anderem mit Don Sleet und Mike Wofford. 1960 wurde er Mitglied im Buddy DeFranco-Quartett, später spielte er mit dem Jazz-Pianisten George Shearing.
Seit Ende der 1960er Jahre verdingte sich Guerin in Hollywood als Session-Musiker. Er war an den Aufnahmen von hunderten von Alben, Film- und Fernsehmusiken beteiligt.
1973 gründete er mit dem Saxophonisten Tom Scott und dem Gitarristen Robben Ford die Gruppe L.A. Express, mit der er bis 1976 erfolgreich vier Alben veröffentlichte.[2] Mit seiner Band begleitete er Joni Mitchell und nahm mit ihr das erfolgreiche Album Court and Spark auf sowie vier weitere Alben.[1] Zu dieser Zeit hatte er eine Beziehung mit Mitchell, die zur Verlobung führte.[3][4]
In den letzten Jahren seines Lebens arbeitete Guerin mit Oscar Peterson und verschiedenen anderen Jazz-Musikern.
John Guerin war dafür bekannt, die Essenz eines Stückes zu erfassen und diesem das genau passende rhythmische Fundament zu geben.[5] Phil Hood hebt in Drum! hervor, dass es eine besondere Gabe Guerins war, ein Stück zu unterstützen, indem er es mit „Rätselhaftigkeit und Klarheit“ versah, was gewöhnliche Aufnahmen in Pop-Meisterwerke verwandelte.[1]
Weblinks
- Phil Hood: John Guerin. Drum!, Enter Music Publishing, abgerufen am 23. April 2010.
- Nachruf auf John Guerin. Daily Telegraph, 15. Januar 2004, abgerufen am 23. April 2010.
- Website über John Guerin, mit Kondolenzschreiben an die Hinterbliebenen. Abgerufen am 10. April 2010.
- Diskographie auf united-mutations.com. Abgerufen am 23. April 2010.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Phil Hood: John Guerin. Drum!, Enter Music Publishing, abgerufen am 23. April 2010.
- ↑ Michael G. Nastos: Eintrag L.A. Express. allmusic.com, abgerufen am 23. April 2010.
- ↑ johnguerindiscography.blogspot.de: John Guerin Discography
- ↑ girlslikeusthemusic.com: Joni Mitchell writes Coyote
- ↑ Nachruf auf John Guerin. Daily Telegraph, 15. Januar 2004, abgerufen am 23. April 2010.
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