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Musiker

Harold Faltermeyer

Harold Faltermeyer

geboren am 5.10.1952 in München, Bayern, Deutschland

Harold Faltermeyer

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Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1][2]
Axel F.
  DE 2 27.05.1985 (17 Wo.)
  AT 4 15.07.1985 (8 Wo.)
  CH 2 23.06.1985 (13 Wo.)
  UK 2 23.03.1985 (23 Wo.)
  US 3 30.03.1985 (19 Wo.)
Fletch Theme
  UK 74 24.08.1985 (4 Wo.)
Formula One
  DE 62 06.10.1986 (5 Wo.)
Axel F. (Miami Burns) (DJ I. C. O. N. & Toxic Twins vs. Harold Faltermeyer)
  DE 40 22.01.2001 (6 Wo.)

Harold Faltermeyer (* 5. Oktober 1952 in München als Hans Hugo Harold Faltermeier) ist ein deutscher Komponist und Produzent.

Leben

Faltermeyer wurde nach seinem Patenonkel, einem amerikanischen Colonel, „Harold“ benannt.[3]

Die Karriere von Faltermeyer begann in einer kleinen Band in Vaterstetten bei München. Dabei lernte er Stefan Zauner, später Sänger der Münchener Freiheit, kennen und gründete mit ihm Melodic Sound. Nach seinem Studium an der Musikhochschule München war Faltermeyer unter anderem lange als Komponist in den USA tätig.

Weltweite Bekanntheit erlangte er als Komponist von Axel F, der instrumentalen Titelmelodie des Films Beverly Hills Cop mit Eddie Murphy als Axel Foley in der Hauptrolle. Giorgio Moroder und Jerry Bruckheimer gelten als seine wichtigsten Förderer bzw. Entdecker. Nachdem er mit Axel F 1985 für einen Grammy in der Kategorie Best Pop Instrumental Performance nominiert war, erhielt er zusammen mit dem Rockgitarristen Steve Stevens diesen Preis ein Jahr später, und zwar für das Instrumentalstück Top Gun Anthem, das als Filmmusikthema für den Fliegerfilm Top Gun komponiert wurde, in dem Tom Cruise und Kelly McGillis als Hauptdarsteller mitwirkten.

Faltermeyer hat zahlreiche Filmmusiken komponiert und produziert, unter anderem für Feuer und Eis, Asterix in Amerika, Running Man und Didi – Der Doppelgänger. Eine der verschiedenen Titelmelodien der Chartshow Formel Eins und Musik für einige Computerspiele wie Jack Orlando stammen aus seiner Feder. Er hat das Album Behaviour (1990) der Pet Shop Boys produziert.

Harold Faltermeyer komponierte und produzierte zusammen mit Rainhard Fendrich das Musical Wake Up (ab 2002) und er zeichnet auch seit mehreren Jahren als Produzent für die erfolgreichen CD-Produktionen von Rainhard Fendrich verantwortlich. Harold Faltermeyer war ständiges Jury-Mitglied in der Pro7-Castingshow Comeback – Die große Chance.

2013 komponierte und produzierte Harold Faltermeyer für die Red Bull Fliegerstaffel Flying Bulls das Flying Bulls Anthem. Die offizielle Vorstellung dieses Werkes fand zusammen mit dem Gitarristen Steve Stevens im Rahmen der Scalaria Air Challenge am Wolfgangsee statt. Der Chefpilot für Hubschrauber der Flying Bulls, Sigi „Blacky“ Schwarz flog während der Vorstellung einen extra für den Song einstudierten Kunstflug mit einem Hubschrauber des Typs Bölkow Bo 105. Neben der Luftperformance der BO-105 wurden Blacky, Harold und Steve mit weiteren Flugzeugen der Flying Bulls, wie z. B. den Alpha Jets und vielen anderen begleitet.

Im Jahre 2014 komponierte und produzierte er in seinem Studio Sweet Home Bavaria, das am 27. Februar 2015 bei Electrola veröffentlichte Wolfgang-Fierek-Album.

Faltermeyer lebt abwechselnd in Los Angeles und in Baldham bei München, wo auch der Sitz seines Unternehmens Kilauea Musikverlag GmbH ist. Er besitzt eine Privatpilotenlizenz PPL-A und ein Typerating für eine Cessna Citation Jet 525.[4]

Diskografie

Alben

  • 1988: Worldhits
  • 1988: Harold F.
  • 2002: His Greatest Hits (2 CDs)
  • 2007: Two Worlds – The Album

Singles

  • 1984: Axel F
  • 1984: Final Confrontation
  • 1985: Fletch Theme
  • 1986: Top Gun Anthem
  • 1986: Formula One
  • 1987: The Race Is On
  • 1988: Prophecy
  • 1988: Must Be Paradise
  • 1990: Muscles (mit Moses P.)
  • 1992: Olympic Dreams (feat. Joe Pizzulo)
  • 1994: The Challenge – SW 19
  • 2007: Play the Game (feat. Ambermoon)

Soundtrack/Filmmusik

  • 1984: Didi – Der Doppelgänger
  • 1984: Beverly Hills Cop
  • 1984: Fletch – Der Troublemaker
  • 1984: Nachts werden Träume wahr
  • 1985: Feuer und Eis
  • 1986: Top Gun
  • 1987: Beverly Hills Cop II
  • 1987: Blue Blood
  • 1987: Fatal Beauty
  • 1987: Running Man
  • 1989: Fletch – Der Tausendsassa
  • 1989: Tango & Cash
  • 1990: Feuer, Eis & Dynamit
  • 1992: Kuffs – Ein Kerl zum Schießen
  • 1992: Sauerkraut (Helme Heine)
  • 1993: Zwei Supertypen in Miami (2. Staffel)
  • 1994: Asterix in Amerika
  • 1994: White Magic
  • 1994: Zeit der Sehnsucht (deutscher Soundtrack)
  • 1995: Frankie (Fernsehserie)
  • 1997: Jack Orlando (Computerspiel)
  • 1998: Der König von St. Pauli
  • 2005: Vom Suchen und Finden der Liebe
  • 2007: Two Worlds (Computerspiel)
  • 2010: Cop Out – Geladen und entsichert
  • 2010: Gier

Quellen

  1. Chartquellen: DE, AT, CH, US UK DE – Axel F. (Miami Burns)
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  3. Harold Faltermeyer: Grüß Gott, Hollywood: Mein Leben zwischen Heimat und Rock 'n' Roll. BASTEI LÜBBE, 2016, ISBN 978-3-7325-2956-8 (google.de [abgerufen am 7. Oktober 2016]).
  4. Homepage, abgerufen am 21. Juli 2014.

Weblinks

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