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Musiker

Patti LaBelle

Patti LaBelle

geboren am 24.5.1944 in Philadelphia, PA, USA

Patti LaBelle

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Patti LaBelle (* 24. Mai 1944 in Philadelphia, Pennsylvania; eigentlich Patricia Louise Holt) ist eine amerikanische R&B- und Soul-Sängerin.

Biografie

Bluebelles & Labelle

Mit 14 Jahren begann Patti LaBelle, in der Kirche zu singen. 1958 bildete sie mit drei Freundinnen „The Ordettes“. 1962 erhielten sie einen Plattenvertrag, wobei aus Patricia Holt „Patty LaBelle“ wurde. The Ordettes nannten sich fortan in „The Bluebelles“.

Im gleichen Jahr hatten Patti LaBelle & the Bluebelles mit I Sold My Heart to the Junkman ihren ersten Top-40-Hit. Sie traten im legendären New Yorker Apollo Theater auf und wurden eine der angesagtesten Gesangsgruppen ihrer Zeit. Zu ihren Hits gehörten Danny Boy, Down the Aisle (The Wedding Song), You’ll Never Walk Alone und Somewhere over the Rainbow.

1970 gingen die Bluebelles nach England. Im folgenden Jahr kamen sie mit einem neuen Namen nach Amerika zurück: „Labelle“; Ende des Jahres veröffentlichten sie gemeinsam mit Laura Nyro die LP Gonna Take a Miracle. 1975 hatten sie mit Lady Marmalade eine Nummer 1, das zugehörige Album Nightbirds gewann Gold.[1] In Deutschland war LaBelle weniger erfolgreich, lediglich ihre Single Lady Marmalade konnte sich in den deutschen Charts 1975 unter die Top 20 platzieren.[2]

Patti LaBelle

1976 löste sich die Gruppe auf. Im Jahr darauf brachte Patti LaBelle ihr gleichnamiges erstes Soloalbum heraus. 1983 hatte sie mit If Only You Knew und Love, Need & Want You zwei große Hits. 1985 verhalf der Film Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall ihrem Song New Attitude zu ungeahntem Erfolg. 1986 kam ihr erfolgreichstes Album heraus, Winner in You, mit dem von Burt Bacharach komponierten Nummer-1-Hit On My Own. Für den Bond-Film Lizenz zum Töten sang sie den Song If You Asked Me To.

1992 gewann Patti LaBelle ihren ersten Grammy Award in Form des Grammy Award für die beste weibliche R&B-Darbietung für Burnin’. 1998 folgte ein zweiter Grammy . 1993 erhielt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und 2007 den Excellence in Media Award der GLAAD Media Awards.[3] Einige ihrer Songs wurden von jungen Popkünstlern neu aufgenommen, etwa Lady Marmalade von Christina Aguilera, P!nk, Mýa und Lil’ Kim (für den Film Moulin Rouge), oder verarbeitet, wie z. B. Love, Need & Want You von Nelly und Kelly Rowland in deren Nummer-1-Hit Dilemma. LaBelle ist ein großer Fan von Mariah Carey. Beide nahmen gemeinsam ein Duett mit dem Titel Got to Be Real auf.

Der Rolling Stone listete Patti LaBelle 2008 auf Rang 95 der 100 besten Sänger aller Zeiten.[4]

Diskografie

Hauptartikel: Patti LaBelle/Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][5][1][6] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US Vereinigte Staaten R&B
1966 Over the Rainbow 300! 300! 300! 300! 20
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1966
als Patti LaBelle & the Bluebelles
1971 Gonna Take a Miracle 300! 300! 300! 46
(17 Wo.)
41
(7 Wo.)
Laura Nyro mit LaBelle
Erstveröffentlichung: 17. November 1971
1975 Nightbirds 300! 300! 300! 7
(28 Wo.)
4
(25 Wo.)
als LaBelle
Erstveröffentlichung: 13. September 1974
Platz 274 der Rolling-Stone-500 (2009)
1975 Moon Shadow 300! 300! 300! 300! 42
(3 Wo.)
als LaBelle
Erstveröffentlichung: 1972
1975 Phoenix 300! 300! 300! 44
(13 Wo.)
10
(10 Wo.)
als LaBelle
Erstveröffentlichung: 19. August 1975
1976 Chameleon 300! 300! 300! 94
(10 Wo.)
21
(25 Wo.)
Eals LaBelle
rstveröffentlichung: 17. Juni 1976
1977 Patti LaBelle 300! 300! 300! 62
(16 Wo.)
16
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 1977
1978 Tasty 300! 300! 300! 129
(7 Wo.)
39
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 1978
1979 It’s Alright with Me 300! 300! 300! 145
(16 Wo.)
33
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. November 1979
1980 Released 300! 300! 300! 114
(13 Wo.)
21
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. November 1980
1981 The Spirit’s in It 300! 300! 300! 156
(4 Wo.)
43
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 30. November 1981
1983 I’m in Love Again 300! 300! 300! 40
(35 Wo.)
4
(46 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. November 1983
1995 Patti 300! 300! 300! 72
(29 Wo.)
13
(41 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. Juli 1985
1986 Winner in You 31
(16 Wo.)
300! 30
(17 Wo.)
1
(30 Wo.)
1
(42 Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. April 1986
1989 Be Yourself 300! 300! 300! 86
(26 Wo.)
14
(39 Wo.)
Erstveröffentlichung: 22. Juni 1989
1991 Burnin’ 300! 300! 300! 71
(36 Wo.)
9
(51 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1991
Grammy (Best Female R&B Vocal Performance)
1994 Gems 300! 300! 300! 48
(22 Wo.)
7
(38 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. Juni 1994
1997 Flame 300! 300! 300! 39
(21 Wo.)
10
(50 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. Juni 1997
2000 When a Woman Loves 300! 300! 300! 63
(5 Wo.)
26
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2000
2004 Timeless Journey 300! 300! 300! 18
(10 Wo.)
5
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2004
2005 Classic Moments 300! 300! 300! 24
(9 Wo.)
5
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2005
2006 The Gospel According to Patti LaBelle 300! 300! 300! 86
(9 Wo.)
17
(31 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. November 2006
2007 Miss Patti’s Christmas 300! 300! 300! 174
(1 Wo.)
26
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2007
2008 Back to Now 300! 300! 300! 45
(2 Wo.)
9
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2008
als LaBelle

weitere Alben

  • 1962: Patti Labelle and Her Bluebells on Stage (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1963: Sleigh Bells, Jingle Bells & Blue Belles (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1963: Sweethearts of the Apollo (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1967: Dreamer (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1971: Labelle (als LaBelle; VÖ: 8. September)
  • 1973: Pressure Cookin’ (als LaBelle; VÖ: 7. August)
  • 1973: Merry Christmas from Patti LaBelle and the Bluebelles (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1975: Patti LaBelle and the Bluebells (als Patti LaBelle & the Bluebelles)
  • 1984: The Poet II (Bobby Womack feat. Patti LaBelle)
  • 1990: This Christmas (VÖ: 30. Oktober)

Quellen

  1. a b Gold-/Platin-Datenbanken: UK US
  2. a b Chartquellen: Singles1 Singles2 Alben UK1 UK2 US1 US2 US3 US4
  3. GLAAD: Patti LaBelle, Tom Ford, Kate Clinton Honored at 18th Annual GLAAD Media Awards in New York (Memento vom 11. Juli 2007 im Internet Archive), 27. März 2007, abgerufen am 13. März 2015 (englisch).
  4. 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  5. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  6. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9

Literatur

  • Warner, Jay: The Billboard Book of American Singing Groups. A History 1940–1990. New York City / New York: Billboard Books, 1992, S. 407–409

Weblinks

 Commons: Patti LaBelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 15.08.2017 10:03:11

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