Musikdatenbank

Musiker

Bob Dylan

geboren am 24.5.1941 in Duluth, MN, USA

Alias Blind Boy Grunt
Boo Wilbury
Jack Frost
Lucky Wilbury
Robert Allen Zimmerman
Tedham Porterhouse

Bob Dylan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bob Dylan [ˈdɪlən] (* 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Musiker und Lyriker. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.[1] „Für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition“[2] wurde ihm 2016 als erstem Musiker der Nobelpreis für Literatur zuerkannt.

Dylan ist Sänger und spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel sowie Klavier. Nachdem er seine ersten Erfolge als Folkmusiker erzielt hatte, wandte er sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu, schöpfte aber im Laufe seiner Karriere auch aus anderen Musiktraditionen wie Country, Blues, Gospel und dem Great American Songbook. Dylans Texte im Verbund mit der musikalischen Darbietung und Aufführungspraxis zeichnen sich durch vielschichtige Bezugsebenen aus, in denen high culture und popular culture aufeinandertreffen. In sein Werk eingewoben sind Referenzen auf zahllose Gestalten der amerikanischen und europäischen Musik- und Literaturgeschichte, darunter beispielsweise Hank Williams, James Joyce, Woody Guthrie, Ovid, Merle Haggard, William Shakespeare, Jerry Lee Lewis, Arthur Rimbaud, John Lennon, Homer, Billy Joe Shaver, Petrarca oder Frank Sinatra. Sowohl das in der Kombination vielfältiger Traditionslinien sehr eigenständige, erfindungsreiche Werk Dylans als auch die rätselbehaftete Persönlichkeit des Singer-Songwriters führten zu einer in ihrer Gesamtheit kaum mehr überschaubaren kulturellen und geisteswissenschaftlichen Rezeption.

Leben

Kindheit und Jugend

Bob Dylan wurde als erstes Kind von Abraham „Abe“ Zimmerman (1911–1968) und dessen Ehefrau Beatrice „Beatty“ Stone (1915–2000) in der Industrie- und Hafenstadt Duluth (Minnesota) im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten geboren. Seine Eltern waren Nachfahren deutscher, türkischer[3]-kirgisischer[4] und ukrainisch-jüdischer Immigranten, die 1905 aus Odessa in die Vereinigten Staaten eingewandert waren.[5] Im Februar 1946 wurde sein jüngerer Bruder David Benjamin geboren. Zur selben Zeit erkrankte sein Vater an Poliomyelitis und verlor seine Stellung als leitender Angestellter bei der Standard Oil Company. Um der drohenden Verarmung zu entgehen, zogen die Zimmermans zu Bobs Großeltern nach Hibbing, Minnesota, wo Vater Abe Partner seiner beiden Brüder wurde, die als selbstständige Elektriker arbeiteten.

Dylan hörte in seiner Jugend die Musik von Hank Williams, Little Richard, Chuck Berry und Buddy Holly. „Ich wollte immer schon Gitarrist und Sänger sein. Seit ich zehn, elf oder zwölf war, war dies das einzige, was mich interessierte … Henrietta war die erste Rock-’n’-Roll-Platte, die ich hörte.“ Er war auch schon früh an Literatur interessiert und begeisterte sich unter anderem für die Werke John Steinbecks. Von seinen Eltern wurde sein musikalisches Talent gefördert. Unter der Anleitung eines Cousins lernte er zunächst Klavier spielen, bevor er zur akustischen und später zur elektrischen Gitarre wechselte. In dieser Zeit spielte er häufig Blues-Standards nach, die er im Radio hörte. Besonders beeindruckt war er von Elvis Presleys ersten Stücken, er brachte sich dessen Version von Blue Moon of Kentucky auf der Gitarre bei, das er noch bis 1999 auf seinen Konzerten spielte.

In der Highschool traf er auf Gleichgesinnte, die seinen Musikgeschmack teilten, und er wurde bald Mitglied der A-cappella-Gruppe The Jokers, die vorwiegend auf Festen auftrat. Aus ihr gingen später The Golden Chords hervor, deren Spielplan aus Coverversionen von Little-Richard-Stücken bestand. Mit dieser Band nahm er an einem Talentwettbewerb in Duluth teil und war enttäuscht, als der erste Preis an eine Gruppe von Pantomimen ging.

Im September 1959 verließ Dylan nach eigenen Angaben die „Wildnis“ und schrieb sich für einen Kunststudiengang mit Hauptfach Musik an der University of Minnesota in St. Paul ein. Dort besuchte er zwar keine Kurse, kam aber in seinem Wohnviertel Dinkytown mit der Folkmusik von Pete Seeger, The Kingston Trio und Woody Guthrie in Berührung. Besonders Guthries Technik, einen Folkstandard mit eigenen Texten und veränderter Phrasierung zu modifizieren, faszinierte ihn und Dylan sollte diese Technik später selbst anwenden. Seeger war eine Ikone der Linken und musikalisches Vorbild für ihn. Zu dieser Zeit trat er noch unter dem Namen „Bobby Zimmerman“ auf. Da ihm Musik und Auftritte immer wichtiger wurden, entschloss er sich dazu, seinen Familiennamen durch einen Künstlernamen zu ersetzen. Seine Wahl fiel auf „Dylan“, eine Entscheidung, zu der er sich im Laufe seiner Karriere unterschiedlich geäußert hat. So will er sich nach der Figur des Matt Dillon aus der damals populären Fernsehserie Rauchende Colts benannt haben, aber um sich von ihr abzugrenzen, habe er den Namen mit veränderter Schreibweise übernommen. Eine bekanntere und wahrscheinlichere Möglichkeit ist, dass sich der Name an den Dichter Dylan Thomas anlehnt, den er bewunderte und von dem er einige Bücher besaß. Er hat auch schon behauptet, der Name sei ihm einfach so eingefallen.[6]

Ende Dezember 1960 besuchte er seine Eltern, denen er mitteilte, er wolle eine Karriere als Musiker einschlagen. Die reagierten zunächst verärgert, denn sein Vater wollte ihn eigentlich in sein Geschäft aufnehmen. Sie gaben Dylan schließlich ein Jahr Zeit; so lange könne er machen, was er wolle. Sollte sich bis dahin kein Erfolg einstellen, müsse er an die Universität zurückkehren und „etwas Richtiges“ lernen.

1961–1965: Bob Dylan als Folksänger

Über Umwege gelangte Dylan im Januar 1961 in den New Yorker Stadtteil Greenwich Village, der sich zu einem Anlaufpunkt für Künstler entwickelt hatte. Niedrige Mieten sorgten seit den 1940er Jahren für einen Zulauf von Musikern, zu denen in den 1950ern Vertreter der Beat Generation, die Beatniks kamen. Diese wurden in ihren Werken zunehmend politisch und sorgten für einen steten Zustrom von Besuchern aus allen US-Bundesstaaten. Ihre Auftritte in den sogenannten Coffeehouses waren so gut besucht, dass die Bürgersteige rund um den zentral gelegenen Washington Square Park an den Wochenenden überfüllt waren und für den Verkehr gesperrt werden mussten. Anfang der 1960er Jahre wurde die Beatnik-Bewegung durch die Folk-Musik ergänzt, und Musiker wie Fred Neil, Phil Ochs und Tom Paxton hatten ihren ersten Auftritt im Village. Der Gitarrist und Sänger Dave Van Ronk und die Sängerin Odetta Holmes übten auf Dylan, der nur über das Zuhören viele Stilrichtungen aufsaugen konnte, eine starke Wirkung aus.

Dylan lernte dort auch seine erste große Liebe kennen, Suze Rotolo, die ihn nicht nur künstlerisch inspirierte, sondern auch seinen gesellschaftskritischen Blick schärfte. Sie machte ihn mit den Büchern der französischen Symbolisten Arthur Rimbaud, Paul Verlaine und Charles Baudelaire bekannt. Die wechselvolle Beziehung inspirierte ihn zu den sogenannten Love/Hate-Songs wie Don’t Think Twice, It’s All Right, Boots of Spanish Leather und Ballad in Plain D, mit denen er die damals übliche Form des romantisch verklärten Lovesongs um eine bittere Variante erweiterte.

Er besuchte auch sein Idol Woody Guthrie im Krankenhaus, der sich bereits im Endstadium der unheilbaren Nervenkrankheit Chorea Huntington befand und ans Bett gefesselt war. Da eine Unterhaltung mit ihm sehr mühselig gewesen wäre, spielte Dylan ihm stattdessen Guthrie-Songs vor. Seine Bewunderung für ihn und die Eindrücke von diesen Besuchen verarbeitete er später in Song to Woody, eine seiner ersten Eigenkompositionen.

Seinen ersten professionellen Auftritt absolvierte Dylan am 11. April 1961 im Gerde’s Folk City im Vorprogramm von John Lee Hooker.[7] Nachdem er mit Erfolg in kleinen Clubs aufgetreten war, machte er erste Schallplattenaufnahmen als Mundharmonikaspieler auf einem Album von Harry Belafonte. Am 29. September 1961 erschien in der New York Times ein sehr wohlwollender Artikel von Robert Shelton, der später zu einem seiner Biographen wurde.[8] Der legendäre Impresario John Hammond wurde auf ihn aufmerksam und nahm Dylan am 25. Oktober 1961 für das Major-Label Columbia unter Vertrag. Nach den Konditionen des Vertrages, der zunächst auf fünf Jahre angesetzt war, standen ihm ein kleiner Vorschuss und lediglich fünf Prozent der Einnahmen aus den Plattenverkäufen zu. Dies kümmerte Dylan aber nicht, da er froh war, überhaupt einen Plattenvertrag erhalten zu haben. Seine Freundin Suze Rotolo gewann in der Zeit der ersten Erfolge einen kritischeren Blick auf Dylan:

„Der Erfolg [verwandelt] meinen Freund mehr und mehr in einen Egozentriker. […] Die Persönlichkeit verändert sich, sobald sie allen ein Begriff wird. Sie entwickeln eine unkontrollierbare Egomanie. […] Dies kann auch bescheidensten und demütigen Personen passieren […], es macht Klick und plötzlich kann diese Person nichts mehr wahrnehmen außer sich selbst. […] Jeden Tag wird es schlimmer“

Suze Rotolo

Während sein erstes, 1962 erschienenes Album noch vornehmlich Fremdkompositionen enthielt und wenig Aufmerksamkeit erntete, brachten seine folgenden Alben The Freewheelin’ Bob Dylan und The Times They Are a-Changin’ den Durchbruch. Sie enthielten neben einfachen, aber umso eindringlicheren Liebesliedern vor allem sozialkritische Songs. Blowin’ in the Wind auf The Freewheelin' Bob Dylan traf den Nerv der Zeit und wurde – wenn auch zunächst in der Interpretation von Peter, Paul and Mary – zur pazifistischen Hymne einer ganzen Generation. In dem wütend-eindringlichen Masters of War verfluchte Dylan den militärisch-industriellen Komplex, einige Lieder wie das apokalyptische A Hard Rain’s A-Gonna Fall deuteten bereits auf sein außergewöhnliches literarisches Talent hin. Die Arm in Arm mit Dylan auf dem Cover der LP abgebildete Frau ist seine damalige Freundin Suze Rotolo.

Als Gastsänger von Joan Baez – die bereits zu jener Zeit ein Star war, der leicht größere Hallen füllen konnte – ging Dylan ab dem 3. August 1963 auf seine erste große Tournee durch die Vereinigten Staaten. Dylan sang auf diesen Konzerten, wo sie ihn voller Begeisterung dem Publikum vorstellte, einige Duette mit Baez, mit der er dann auch eine Liebesbeziehung hatte. Für ihn bedeutete diese Tour und die Verbindung mit Baez eine enorme Steigerung seiner Bekanntheit. Auch finanziell lohnte sich die Tour – sein Manager Albert Grossman hatte für ihn eine größere Beteiligung an den Einnahmen als für Joan Baez ausgehandelt, obwohl sie der Star der Tour war. Am 28. August 1963 trat er gemeinsam mit Baez und anderen Folksängern bei der Abschlusskundgebung des Civil Rights March nach Washington auf, bei der Martin Luther King seine berühmte Rede I Have a Dream hielt.

Dylans Erfolg Anfang der 1960er Jahre fiel in eine Periode des politischen und gesellschaftlichen Wandels in Amerika. 1960 wurde John F. Kennedy zum Präsidenten gewählt. Die Zeit war geprägt vom Kalten Krieg, von Rassenunruhen, aber auch von bedeutenden sozialen Reformen. Die Jugend wurde zunehmend politischer, und die Bürgerrechtsbewegung trat immer selbstbewusster auf. Bob Dylan wurde mit nicht einmal 25 Jahren eine Symbolfigur dieser emanzipatorischen Bewegung, die Rolle eines Idols behagte ihm jedoch nicht und er lehnte diese Rollenzuweisung strikt ab. Im Laufe seiner weiteren Karriere versuchte er immer wieder, sich der Vereinnahmung durch seine Fans zu entziehen, am deutlichsten vielleicht im Wedding Song aus dem Jahr 1974: „It’s never been my duty to remake the world at large, / nor is it my intention to sound a battle charge“ („Nie war es meine Pflicht, die Welt im Ganzen neu zu erschaffen, / noch ist es meine Absicht, einen Schlachtruf erklingen zu lassen“).

1965–1966: Bob Dylan als Rockmusiker

Ab Mitte der 1960er Jahre ließ Dylan seine bis dahin fast ausschließlich solo und auf der akustischen Gitarre gespielte Musik elektrisch verstärken und hatte jetzt auch eine Begleitband. Ein Meilenstein dieses Wechsels war 1965 sein Auftritt beim Newport Folk Festival mit der Paul Butterfield Blues Band, der bei den puristischen Freunden der Folkmusik heftige Kritik auslöste. Ein Teil des Publikums reagierte mit Buhrufen auf die elektrische Version von Maggie’s Farm. Auch hinter der Bühne spielten sich dramatische Szenen zwischen den Vertretern der klassischen Folktradition und der neuen elektronischen Musik ab. So soll Dylans Vorbild Pete Seeger damit gedroht haben, die Verkabelung der Band mit einer Axt zu durchtrennen. Nach drei Stücken ging Dylan mit der Band von der Bühne ab, wurde aber von Moderator Peter Yarrow zurückgebeten; er spielte dann noch zwei Stücke in gewohnter Manier solo mit Akustikgitarre und Mundharmonika. Diese Ereignisse werden in der 2005 erschienenen Dokumentation No Direction Home – Bob Dylan von Martin Scorsese aufgearbeitet, in der unter anderem seine Jugendliebe Suze Rotolo zu Wort kommt, die sich über ihre Beziehung zu Dylan lange nicht öffentlich äußerte.

Auch auf der anschließenden Europatournee, bei der er sich von den Musikern begleiten ließ, die später unter dem Namen The Band bekannt wurden, stieß seine elektrisch verstärkte Musik teils auf heftige Ablehnung, vor allem in England. 1966 wurde er bei einem Konzert für seinen vermeintlichen „Verrat“ an der Folkmusik gar als „Judas“ beschimpft (zu hören auf The Bootleg Series Vol. 4: Live 1966 (1998)). Während dieser Tournee wurde es beinahe zu einem Ritual, dass das Publikum Dylan und seine Band ausbuhte. Dylan selbst forderte bei dem besagten Konzert seine Band dazu auf, besonders laut zu spielen.

Dylan wurde zum Rockstar, der Millionen von Schallplatten verkaufte und von Teilen der sich zunehmend politisierenden Gegenkultur als Sprachrohr betrachtet wurde. Er litt nun jedoch zunehmend unter dem Erfolgsdruck. Viele seiner alten Fans nahmen ihm seine Hinwendung zur Rockmusik übel und reagierten geradezu feindselig. Andere versuchten, ihn für sich zu vereinnahmen. Die Presse begann einerseits, ihn auf die Rolle des Idols einer Generation festzulegen, andererseits des Verrats an den Idealen der Folkbewegung zu bezichtigen. Wenn Journalisten ihn auf Pressekonferenzen durch suggestive Fragen in die Enge zu treiben versuchten, gab Dylan meist schlagfertig und leicht arrogant wirkende, absurde Antworten und ließ sie ins Leere laufen. Gleichwohl war ihm die Anspannung aufgrund der Belastung durch das Tourneeleben und die Reaktion von Presse und Publikum deutlich anzumerken. Kurioserweise werden viele der spontanen Aussagen Dylans aus jener Zeit (etwa seine ironisch gemeinte Selbsteinschätzung als „Song and Dance Man“) bis heute angeführt.

Seinen Wandel vom Folksänger zum Rockmusiker vollzog er auf drei Alben, die er in kurzer Abfolge Mitte der 1960er Jahre veröffentlichte und die heute als Klassiker der Rockmusik gelten. Auf der zweiten Seite der LP Bringing It All Back Home befinden sich ausschließlich akustisch eingespielte Songs, die A-Seite der LP bestritt Dylan aber bereits mit einer Band. Die zwei folgenden Alben Highway 61 Revisited und die Doppel-LP Blonde on Blonde enthalten fast nur elektrisch verstärkte Rocksongs. Like a Rolling Stone von Highway 61 Revisited schaffte es 1965 auf Platz 2 der Billboard-Single-Charts. Das Lied wurde später von der Zeitschrift Rolling Stone zum „Greatest Song of All Time“ gekürt, und Greil Marcus schrieb 2005 ein Buch über dessen Entstehung.

Vor allem sprachlich erreichten seine Lieder auf diesen Platten eine bis dahin in der populären Musik unerreichte Komplexität. Seine Texte waren gespickt mit Metaphern und literarischen Verweisen, außerdem tauchten Anspielungen auf Drogenerfahrungen auf. Typisch für diese Periode waren auch ausufernde, surrealistisch anmutende Wortspielereien, die Dylan in der Art des Stream of Consciousness verfasste. Solches dominiert auch das 1965 geschriebene und erst 1971 erschienene Buch Tarantula sowie die längeren Texte und Prosagedichte, die er gelegentlich auf den Rückseiten seiner LP-Cover veröffentlichte. Die berühmtesten davon sind die Eleven Outlined Epitaphs von 1964, die in den 1980er Jahren in deutscher Übersetzung von Carl Weissner auch in Buchform erschienen. Dylan wurde damals stark von den Dichtern der Beat Generation wie Jack Kerouac beeinflusst, mit Allen Ginsberg verband ihn ein freundschaftliches Verhältnis.

Ende 1965 heiratete er das Fotomodell Sara Lowndes. Die Hochzeit wurde vor der Öffentlichkeit geheimgehalten. Lowndes brachte eine Tochter aus erster Ehe in die Verbindung mit. So wurde Dylan im Alter von 24 Jahren plötzlich Familienvater. Nun schirmte er sein Privatleben erst recht strikt vor der Öffentlichkeit ab. Einer der bekanntesten der zahlreichen Songs, die er von seiner Beziehung zu Sara inspiriert schrieb, ist Sad-Eyed Lady of the Lowlands, der auf der Doppel-LP Blonde on Blonde eine der vier Plattenseiten einnimmt. Dies bekannte er nach der Trennung von seiner Frau 1975 quasi öffentlich mit dem Song Sara auf dem Album Desire. Dylan war und ist auch ansonsten äußerst zurückhaltend, was Angaben zu möglichen Adressaten seiner Lieder und Interpretationen der Inhalte seiner Texte betrifft.

1966–1973: Rückzug ins Privatleben

Nach einem Motorradunfall nahe Woodstock am 29. Juli 1966 zog sich Dylan für zwei Jahre völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Das Ausmaß des Unfalls liegt bis heute im Unklaren. Er ermöglichte Dylan jedoch die radikale Abkehr von einem Lebensstil, der bei ihm – diktiert von einem übervollen und kräftezehrenden Terminkalender und seiner damals außerordentlichen künstlerischen Produktivität – nahezu eine komplette gesundheitliche und mentale Erschöpfung provoziert hatte. Dylan lebte nun in Bearsville in der Nähe des kleinen Ortes Woodstock unweit von New York und widmete sich vornehmlich seiner Frau Sara und den gemeinsamen Kindern. Er trat in den folgenden Jahren nur vereinzelt auf, so auch nicht beim legendären Woodstock-Festival in Bethel. Im ersten Teil seiner Autobiografie „Chronicles“ sagt er, dass er sich damals ein einfaches Leben mit einem Job von 9 bis 17 Uhr wünschte. Musikalisch orientierte er sich in dieser Zeit an der Country-Musik. Es entstanden zwei Alben, die er teilweise in Nashville aufnahm – das spartanisch instrumentierte John Wesley Harding und das für seine Verhältnisse sehr gefällige Nashville Skyline, auf dem er auch mit dem Country-Musiker Johnny Cash zusammenarbeitete. Die LP wurde zu Dylans bis dahin größtem kommerziellen Erfolg. Dylan bereitete so der Akzeptanz der bislang als reaktionär verpönten Country-Musik im Rocklager den Boden und wurde – neben Buffalo Springfield / Neil Young, den Byrds und Gram Parsons – zu einem Wegbereiter des Country-Rock. Mit den Musikern der Band nahm er im Keller eines alten Hauses in Woodstock ein Sammelsurium teils fast vergessener Songs der US-amerikanischen Rootsmusik (Blues, Folk und Country) auf, die jahrelang als Bootlegs kursierten, bevor sie 1975 offiziell und stark gekürzt unter dem Titel The Basement Tapes veröffentlicht wurden. Häufig werden die Lieder jener Zeit als Dylans Bekenntnis zu den Freuden des einfachen Lebens als Familienvater gedeutet. Von vielen seiner alten Fans wurde ihm dafür jedoch erneut Verrat an den Idealen der Gegenkultur vorgeworfen.

Im Jahr 1969 wurde sein Sohn Jakob geboren, der mittlerweile selbst als Musiker arbeitet. Dylan hat außer ihm drei weitere Kinder: Anna, Jesse und Samuel. Sein Doppelalbum Self Portrait aus dem Jahr 1970 erschien vielen Fans als eine lieblose Sammlung uninspirierter Songs und gilt als eine seiner schlechtesten Platten. Dylan selbst bezeichnete die Veröffentlichung später als den Versuch eines Befreiungsschlags, mit dem er die von ihm als bedrückend empfundene Erwartungshaltung seines Publikums zerstören wollte. Danach veröffentlichte er zwei als respektabel, aber nicht herausragend angesehene Alben (New Morning und Planet Waves) und spielte eine kleine Rolle in Sam Peckinpahs Western Pat Garrett jagt Billy the Kid an der Seite von Kris Kristofferson und James Coburn. Er schrieb zudem die Musik zu diesem Film, darunter das ebenso hymnische wie desillusionierte Knockin’ on Heaven’s Door. Vor Publikum trat er nur noch selten auf, so beispielsweise 1969 beim Isle of Wight Festival oder 1971 beim Konzert für Bangladesch.

1974–1982: Scheidung und Hinwendung zum Christentum

Mitte der 1970er Jahre begann Dylans private Idylle zu bröckeln, als seine Ehe in eine Krise geriet. Eine spektakuläre Comebacktournee (dokumentiert auf dem Doppelalbum Before the Flood) Anfang 1974 war zwar binnen weniger Stunden ausverkauft und ein großer Publikumserfolg, die Kritiken fielen jedoch eher zwiespältig aus. Kritisiert wurde vor allem, dass er kaum neue Songs bringe und mehr „schreie als singe“. Auffallend war, dass er viele bekannte Lieder in völlig neuem musikalischen Gewand darbot und diese damit zwar einerseits revitalisierte, andererseits aber oft bis zur Unkenntlichkeit veränderte. Diese Herangehensweise an das eigene Werk hat Dylan bis heute beibehalten und sie ist zu einem Markenzeichen geworden. 1975 veröffentlichte Dylan Blood on the Tracks. Das Album wird seither als Dylans künstlerische Verarbeitung der Trennung von seiner Frau Sara interpretiert. Bob Dylan selbst hat jedoch immer wieder einen direkten Zusammenhang bestritten.

1975/76 startete er das Projekt der Rolling Thunder Revue, eine Art musikalischen fahrenden Zirkus mit zahlreichen Musikern, der oft nur kurzfristig angekündigt an verschiedenen Orten der USA Station machte. Dylans Auftritte während des ersten Teils dieser Tournee werden heute zu den besten seiner Karriere gezählt.[9] Auf der Platte Desire, auf der Songs aus dieser Zeit veröffentlicht wurden, sang Dylan auch im Duett mit Emmylou Harris. Sie war ein großer kommerzieller und künstlerischer Erfolg und brachte Dylan auf einen zweiten Zenit seiner Popularität.[10] Besonders bekannt wurde der Song Hurricane über den Boxer Rubin Carter, dessen Karriere durch ein möglicherweise rassistisch motiviertes juristisches Fehlurteil beendet worden war. Mit dem wehmütigen Lied Sara setzte er seiner ehemaligen Frau ein Denkmal. Der vierstündige Kinofilm Renaldo & Clara, der die Tour dokumentierte und bei dem Dylan selbst Regie führte, wurde jedoch von der Kritik verrissen und brachte wenig ein. 1977 nahm er Hintergrundgesang für ein Stück von Leonard Cohens Album Death of a Ladies’ Man auf. Noch im selben Jahr wurden Bob und Sara Dylan geschieden.

Seine Welttournee im Jahr 1978 (unter anderem mit einem Auftritt am 1. Juli vor etwa 75.000 Menschen auf dem Zeppelinfeld, dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg) war sehr erfolgreich. Aufsehen erregte seine 1979 erfolgte Konversion zum wiedergeborenen Christen, die sich in seinen folgenden Platten deutlich niederschlug. Zwischen 1979 und 1981 veröffentlichte er drei Alben mit religiösen Liedern und Gospel-Begleitung (Slow Train Coming, Saved und Shot of Love).[11]

Diese erneute Wendung in Dylans Musik konnte ein Großteil seines Publikums nicht nachvollziehen. Er war teilweise harscher Kritik ausgesetzt, obwohl er für den Song Gotta Serve Somebody seinen ersten Grammy erhielt. Die Lyrik des von „göttlicher Offenbarung“ durchdrungenen Liedes Every Grain of Sand gilt zudem als einer seiner inspiriertesten Texte. Mit der Zeit flaute die Kontroverse um seine christliche Phase ab, zumal sich ab 1981 mit dem Lied Lenny Bruce (eine Hommage an den 1966 verstorbenen subversiven Komiker) wieder eine Rückkehr zu weltlichen Themen andeutete.

1983–1993: Krise

Die 1980er Jahre waren durch viele unterschiedliche Alben gekennzeichnet, deren Stil (Musik und Text) bei Kritik und Publikum großteils verhaltene Resonanz auslöste. Während Infidels (1983) und Empire Burlesque (1985) noch einige hervorragende Songs enthalten, erreichte er mit Knocked Out Loaded (1986) und Down in the Groove (1988) einen künstlerischen Tiefpunkt. Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte Down in the Groove im Mai 2007 zum „schlechtesten Album eines bedeutenden Künstlers“.[12] Am 28. Januar 1985 nahm Dylan an den Aufnahmen zu We are the World teil und sang die Zeile “there’s a choice we’re making”. In der zweiten Hälfte der Dekade hatte er mit einem Alkoholproblem zu kämpfen. Die Auftritte jener Zeit verliefen zum Teil entsprechend chaotisch. Beim Live-Aid-Konzert am 13. Juli 1985 zugunsten der hungernden Bevölkerung Äthiopiens fiel er mit der Bemerkung auf, er hoffe, ein Teil des Geldes würde für die leidenden US-amerikanischen Farmer verwendet. („I hope that some of the money…maybe they can just take a little bit of it, maybe…one or two million, maybe…and use it, say, to pay the mortgages on some of the farms and, the farmers here, owe to the banks…“.) Diese Aussage wurde zwar angesichts der hungernden Bevölkerung Äthiopiens von vielen als unangemessen betrachtet und teils heftig kritisiert, führte schließlich aber dazu, dass ein Benefiz-Konzert Farm Aid organisiert wurde, das erstmals am 22. September 1985 in Champaign, Illinois, stattfand.

Am 4. Juni 1986 heiratete Dylan Carolyn Dennis, eine seiner vielen Background-Sängerinnen, mit denen er damals zusammen war. Eine gemeinsame Tochter war am 31. Januar 1986 zur Welt gekommen. Hochzeit wie Geburt wurden jedoch vor Bekannten und vor der Öffentlichkeit geheimgehalten, nur einige enge Freunde des Paares wussten davon. Erst 2001 machte Howard Sounes diese privaten Ereignisse in einer Biographie publik. Die Ehe war bereits Anfang der 1990er Jahre geschieden worden. 1987 gab Dylan zusammen mit Roger McGuinn und Tom Petty & the Heartbreakers ein Konzert in Ost-Berlin, zu dem der Kartenverkauf in West-Berlin sehr schleppend verlaufen war.[13]

Ab 1988 wirkte er neben Roy Orbison, Tom Petty und Jeff Lynne maßgeblich in der von George Harrison ins Leben gerufenen Gruppe Traveling Wilburys mit. Die Gruppe, die von 1988 bis 1990 Bestand hatte, produzierte zwei Studioalben. Seit 1988 befindet sich Dylan auf der inoffiziell so bezeichneten „Never Ending Tour“, die ihn schon mehrmals um den Erdball führte. Dabei gibt er im Schnitt über 100 Konzerte pro Jahr. Während Dylan in den ersten Jahren dieser Tour manche Stücke mit zumeist skurrilen Kommentaren einleitete, spricht er dabei, mit Ausnahme der Vorstellung der Bandmitglieder, oft so gut wie kein Wort und beschränkt sich allein auf das Singen und Musizieren. Gelegentlich findet er jedoch Gefallen daran, einen Witz einzustreuen.[14] Jedes Dylan-Konzert der vergangenen Jahrzehnte (inzwischen sind es etwa 4000) wurde als sogenanntes Bootleg illegal mitgeschnitten. Die Mitschnitte werden in Fankreisen unter „Tape Tradern“ kostenlos getauscht.

Im selben Jahr wurde Bob Dylan in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[15] Sein Laudator war Bruce Springsteen, der zu Beginn seiner Karriere als „neuer Dylan“ bezeichnet worden war. 1989 gelang Dylan mit dem von Daniel Lanois in New Orleans produzierten Album Oh Mercy die Rückkehr zu alter Form, der Nachfolger Under the Red Sky (1990) war jedoch erneut eine Enttäuschung. 1991 wurde ihm ein weiterer Grammy für sein Lebenswerk verliehen. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre veröffentlichte er keine neuen Kompositionen. 1992 und 1993 erschienen zwei Alben (Good As I Been to You, World Gone Wrong) mit Aufnahmen traditioneller Folk- und Bluessongs, die er solo, nur begleitet von Gitarre und Mundharmonika, einspielte.

1994–heute: Rückkehr

Am 14. August 1994 trat Dylan auf dem Woodstock-II-Festival auf, einer Neuauflage des legendären Festivals von 1969. Sein Auftritt wurde zur Überraschung vieler Beobachter von dem überwiegend jugendlichen Publikum euphorisch aufgenommen. Im November 1994 nahm er ein Live-Album mit DVD für die MTV-Unplugged-Reihe auf. Ursprünglich wollte er darauf alte Country- und Blues-Stücke spielen, die Produzenten wollten aber stattdessen einige seiner größten Hits. Dylan gab nach, und das Album wurde eines seiner finanziell erfolgreichsten und erreichte Platz 23 der US-amerikanischen Album-Charts. Der Verlag Random House veröffentlichte im selben Jahr unter dem Titel Drawn Blank einen Bildband mit Zeichnungen von Dylan, die er zwischen 1989 und 1992 angefertigt hatte. Sie zeigen seine Eindrücke vom Tourleben – Straßen, Hotelzimmer und Diners. Im Vorwort erwähnt er, dass das Zeichnen für ihn eine Möglichkeit sei, dem Alltagsleben zu entfliehen und zu entspannen.

1996 stimmte er der Verwendung seines Liedes The Times They Are a-Changin’ in Werbespots der Bank of Montreal und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Coopers & Lybrand zu. 2004 stellte er für einen Werbespot von Victoria’s Secret nicht nur sein Lied Love Sick zur Verfügung, sondern trat auch als Akteur auf. 1997 veröffentlichte Dylan nach sieben Jahren erstmals wieder neue eigene Songs. Mit dem abermals von Daniel Lanois produzierten düsteren Album Time Out of Mind schaffte er ein Comeback. Für die Platte wurde er gleich mit drei Grammys ausgezeichnet, unter anderem für den Song Cold Irons Bound. Mit dem Song Things Have Changed für den Film Die WonderBoys gewann er im Jahr 2001 den Golden Globe Award und den Oscar für den besten Filmsong. 2000 erhielt er außerdem den inoffiziellen „Nobelpreis für Musik“, den Polar Music Prize.

1997 gab Dylan ein Konzert, bei dem Johannes Paul II. und Kardinal Ratzinger, der spätere Benedikt XVI.,[16] anwesend waren. Es fand während eines Internationalen Eucharistischen Kongresses in Bologna[17] statt und wurde von 300.000 Menschen besucht. Dylan gab zu diesem Anlass Knockin’ on Heaven’s Door und seinen Anti-Kriegs-Klassiker A Hard Rain’s A-Gonna Fall sowie als Zugabe Forever Young zum Besten. 1998 ging er mit seinen Musikerkollegen Van Morrison und Joni Mitchell auf Tournee. Ein Jahr später begleitete ihn Paul Simon auf einer erfolgreichen US-Tournee, bei der jeder einen größeren eigenen Teil vortrug und vier Lieder gemeinsam gesungen wurden.

Am 11. September 2001 erschien “Love and Theft”, eine von Publikum und Kritik begeistert aufgenommene Platte. Auf dem Album unternimmt Dylan eine Reise zu den Wurzeln der amerikanischen Musik. 2003 erschien der Spielfilm Masked and Anonymous, für den er zusammen mit Larry Charles das Drehbuch schrieb und in dem er die Hauptrolle übernahm. Für die Rollenbesetzung konnten zahlreiche Hollywoodstars gewonnen werden. Im Oktober 2004 erschien der erste Teil seiner auf drei Teile angelegten Autobiografie Chronicles: Volume One (Simon & Schuster) in Deutschland unter demselben Titel, übersetzt von Gerhard Henschel und Kathrin Passig.[18] Gleichzeitig wurden seine Texte bis zum Album “Love and Theft” unter dem Titel Lyrics 1962–2001 veröffentlicht, in Deutschland in der – nach Vorgabe von Dylans Management wortgetreuen – Übersetzung von Gisbert Haefs (Hoffmann und Campe, 2004). Zur Vermarktung des Buches gab er im Dezember 2004 sein erstes Fernsehinterview seit 19 Jahren.

Am 26. und 27. September 2005 wurde vom amerikanischen Sender PBS der Film No Direction Home – Bob Dylan im Zuge der Serie American Masters ausgestrahlt. Die Dokumentation über die Jahre 1959 bis 1966 wurde von Starregisseur Martin Scorsese produziert. Für den Film wurden hunderte Stunden unveröffentlichten Materials gesichtet und ein Interview mit Dylan geführt. Der im August 2005 erschienene Soundtrack zur Dokumentation ist gleichzeitig der siebte Teil der „Bootleg Series“. Von Mai 2006 bis April 2009 moderierte Dylan beim amerikanischen Radiosender XM Satellite Radio die wöchentlich gesendete einstündige Sendung Theme Time Radio Hour, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmet. Er selbst wählte dafür die Musik aus, die überwiegend Lob erntete und ein Publikum erreichte, das weit über den Kreis der Dylan-Fans hinausging.[19]

Im August 2006 erschien Dylans 32. Studioalbum Modern Times, das weltweit überwiegend auf sehr positives Echo stieß und mit dem er das erste Mal seit Desire (1976) wieder an die Spitze der US-Charts gelangte. Die Rückkehr auf Platz eins der US-Hitparade nach drei Jahrzehnten war bis dahin noch keinem lebenden Musiker gelungen. Ende Juni 2007 kündigte Dylan an, ein endgültiges Best-of-Album mit dem Titel Dylan zu veröffentlichen. Das Album kam am 1. Oktober 2007 weltweit in den Handel und erschien in zwei Versionen: Eine Ausgabe enthält 18 der erfolgreichsten Dylan-Songs, die „Highlight Deluxe Edition“ umfasst 51 Tracks auf 3 CDs. Am 24. April 2009 erschien ein Studioalbum mit dem Titel Together Through Life.[20] Am 13. Oktober 2009 wurde ein weiteres Studioalbum veröffentlicht mit dem Titel Christmas in the Heart, das Weihnachtsklassiker wie Little Drummer Boy oder Winter Wonderland enthält. Der Erlös aus dem Verkauf der CD ging als Spende an das Welternährungsprogramm und die Organisation Crisis UK. Diese verteilen in der Weihnachtswoche rund 15.000 Mahlzeiten an Obdachlose.[21] Am 7. September 2012 erschien ein weiteres Studioalbum mit dem Titel Tempest. Im Sommer 2011 kam Dylan für einige Auftritte nach Europa, ebenso im Herbst 2013.

Dem schwedischen Fernsehmoderator Fredrik Wikingsson gelang es nach vielen Anfragen, dass Dylan und seine Band ihm eine exklusive Privatvorstellung am 23. November 2014 in der Academy of Music von Philadelphia gab.[22] Wikingsson wollte im Rahmen der Fernsehreihe Experiment Ensam („Experiment Allein“) erfahren, wie ein Konzert, das für große Menschenmengen gedacht ist, auf eine einzelne Person wirkt. Vor lauter Aufregung habe er vor Dylans Auftritt nichts essen können: „Ich habe so viel gegrinst, es fühlte sich an, als wäre ich auf Ecstasy. Mein Gesicht hat anschließend stundenlang wehgetan, weil ich mit dem Grinsen nicht aufhören konnte.“[23]

Im Februar 2015 veröffentlichte er sein 36. Studioalbum Shadows in the Night – ein Konzeptalbum mit Neuinterpretationen bekannter Sinatra-Stücke aus den 1950ern. 2016 und 2017 folgten mit Fallen Angels (2016) und Triplicate (2017) weitere Studioalben. Im Unterschied zu bisherigen Studioveröffentlichungen fokussierten die drei letztgenannten Alben fast ausschließlich auf Stücke aus dem Great American Songbook beziehungsweise von Frank Sinatra. Dylans Hinwendung zu der amerikanischen Unterhaltungsmusik vor Entstehung des Rock ’n’ Roll wurde teils zustimmend, teils jedoch auch skeptisch bewertet. Maik Brüggemeyer etwa schrieb, dass die Hinwendung zu der Vor-Rock’n’Roll-Ikone Sinatra auf viele seiner Fans befremdlich wirken müsse. Offensichtlich jedoch meine Dylan es ernst. Gesanglich habe er sich in der Zwischenzeit ebenfalls ganz auf dieses Repertoire eingestellt und zelebriere zwischenzeitlich auch seine Konzerte im Crooner-Stil.[24]

Anfang März 2016 wurde bekannt, dass Dylan sein privates Archiv als Vorlass für 15 bis 20 Millionen Dollar an die Universität von Tulsa verkauft hat.[25] Das Archiv umfasst etwa 6.000 Objekte, darunter Gedichte, Briefe, Aufnahmen, Filme und Fotografien.[26]

Bildende Kunst

Nebenher betätigt sich Dylan auch als Zeichner und Maler. Auf seinen Reisen durch die USA, Mexiko, Europa und Asien fertigte er Zeichnungen an, überwiegend mit Bleistift und Kohle. Erste Schwarz-weiß-Zeichnungen wurden 1994 unter dem Titel „Drawn Blank“ veröffentlicht. Im August 2007 wurde bekannt, dass Dylan diese Zeichnungen in einem aufwendigen Verfahren koloriert hat. Ausschlaggebend für diese künstlerische Umsetzung war das Interesse der Kunstsammlungen Chemnitz, welche dieses außermusikalische Werk Dylans mit seiner ersten Kunstausstellung The Drawn Blank Series – Aquarelle und Gouachen zwischen Oktober 2007 und Februar 2008 würdigen wollte. In dieser Ausstellung wurden 170 Aquarelle und Gouachen gezeigt. Aufgrund des großen Erfolges wurde die Ausstellung bis Ostern 2008 verlängert.

2013 zeigte Bob Dylan in der Londoner Halcyon Gallery selbst entworfene und geschweißte Gartentore.[27]

Bob Dylans „Never ending Tour“

Der Begriff „Never ending Tour“ wurde von dem Kritiker Adrian Deevoy in einem Interview 1989 geprägt.[28] Die Tour selbst begann 1988 und dauert an. Dylan spielt dabei jährlich um die 100 Konzerte verteilt auf die halbe Welt. Am 16. Oktober 2007 soll Dylan gemäß der Website Still on the Road in Dayton, Ohio, das 2000. Konzert der Tour gespielt haben.

Dylans Einführung erfreut sich unter Fans hoher Beliebtheit. Bis August 2002 lautete diese:

“Ladies and gentlemen, would you please welcome Columbia Recording Artist Bob Dylan”

Seit dem 15. August 2002 wurde sie in Anlehnung an einen Zeitungsartikel geändert:

“Ladies and gentlemen, please welcome the poet laureate of rock ’n’ roll. The voice of the promise of the 60’s counterculture. The guy who forced folk into bed with rock. Who donned makeup in the 70's and disappeared into a haze of substance abuse. Who emerged to find Jesus. Who was written off as a has-been by the end of the 80’s, and who suddenly shifted gears releasing some of the strongest music of his career beginning in the late 90’s. Ladies and gentlemen – Columbia recording artist Bob Dylan!”[29]

Diese Konzerteinleitung wurde mit Beginn des Jahres 2012 ebenfalls abgeschafft. Eine Ankündigung des Künstlers findet derzeit nicht statt.

Seit dem Oktober 2013 spielt Dylan im Gegensatz zu den früheren Jahren fast immer eine sehr ähnliche Setlist.

Einfluss auf die Popkultur

Dylan hat wie kaum ein anderer Musiker die Entwicklung der Popmusik seit den 1960er Jahren beeinflusst. Er schöpft aus dem riesigen Fundus traditioneller, populärer amerikanischer Musik von Folk über Country bis zu Gospel, Blues und Rock ’n’ Roll. Das Erbe des sogenannten Americana bildet über seine gesamte Karriere den Nährboden seines Werks. Obgleich er sich diese Idiome teilweise erst im Laufe seiner Karriere angeeignet hat, ist es ihm immer wieder gelungen, sie entscheidend zu transformieren und zu erweitern. Eines seiner größten Verdienste ist, dass er mit einer starken Hinwendung auf die Texte seiner Lieder der modernen Rockmusik eine neue sprachliche Komplexität gegeben hat.

War die Rockmusik vor ihm vor allem durch triviale Liebeslieder geprägt (ein Sammler und Freund von Dylans Werken beschrieb diese Phase einmal als „Liebe und Triebe“), so wurde sie mit Dylan nicht nur, angelehnt an die sozialkritische Tradition der Folkmusik, politisch, sondern auch zu einem Medium ernst zu nehmender Poesie. Dylan etablierte den Popsong als ein Medium, mit dem individuelle Erfahrungen verarbeitet und mitgeteilt werden können. Einige von Dylans Texten gelten als Werke von höchstem literarischem Rang und waren Gegenstand intellektueller Diskussionen (beispielsweise Desolation Row, Like a Rolling Stone und Hurricane). Dylan hat damit einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet, die populäre Rockmusik als ernsthafte Kunstform zu etablieren.[30]

Seit 1996 wurde Dylan immer wieder als Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis gesehen. Eine von den Schriftstellern John Bauldie und Allen Ginsberg geleitete Kampagne führte 1996 zu seiner ersten Nominierung. Unterstützt wurde sie auch von dem Literaturprofessor Gordon Ball, der Dylans Texte in ihrem „außergewöhnlich einfallsreichen Symbolismus“ mit Arthur Rimbaud und William Butler Yeats vergleicht.[31] Für andere erweckt Dylans dunkle und assoziationsreiche Lyrik „immer wieder den Eindruck, als wisse er mehr, als könne er tiefer dringen und Antworten geben.“[32] Geschmälert wurden Dylans Chancen indes dadurch, dass seine Songs nur im weiteren Sinne als Literatur klassifiziert werden können, da sie erst durch die musikalische Darbietung ihre Wirkung ganz entfalten.[33]

Dylans Hinwendung zu komplexen Texten und einer individuellen Spielweise der Rockmusik Mitte der 1960er Jahre fanden etwa zeitgleich mit nicht minder bedeutenden Innovationen anderer Popmusiker statt. In Großbritannien nahmen The Beatles mit Rubber Soul und Revolver zwei Alben auf, die sich sowohl musikalisch als auch textlich deutlich von dem bis dahin üblichen Niveau der gängigen Popmusik abhoben. In den USA experimentierten The Velvet Underground mit neuen musikalischen Formen und verarbeiteten literarische Themen in ihren Texten. Selbst Brian Wilson von den Beach Boys – also ein Musiker, der bis dahin eigentlich auf naive Popsongs abonniert war – veröffentlichte gegen den Widerstand seiner Plattenfirma das Album Pet Sounds, das in seiner musikalischen Komplexität vieles der damals üblichen seichten Popmusik in den Schatten stellte und ungewöhnlich melancholische und nachdenkliche Töne anschlug. Mit Dylan und diesen anderen, ebenfalls herausragenden Künstlern erhielt die sich formierende und immer selbstbewusster artikulierende Gegenkultur auch eine künstlerische Stimme.

Dylan verwirklichte seine sich immer wieder wandelnden musikalischen und textlichen Vorstellungen (von idealistischen, explizit politischen Folksongs über surrealistische Rocknummern und sentimentalen Country-Songs bis zu gospeligen Predigten in Liedform) zwar mit Unterstützung seiner Plattenfirma, aber teilweise gegen einen erbitterten Widerstand seiner angestammten Fangemeinde. Dies verdeutlicht, wie sehr Dylan zu der Rolle des populären Rockmusikers als autonomer Künstler beigetragen hat. Immer wieder betonte er, wie wichtig traditionelle Folksongs für seine Entwicklung waren und sind. Oft zog er seine Inspiration aus Liedern aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, die längst aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden waren. Die dort verarbeiteten Mythen und Legenden der amerikanischen Kultur bilden einen Grundpfeiler seines Schaffens als Songwriter.

Deutlich erkennbar wurde dies bereits auf seiner ersten LP, auf der er größtenteils traditionelle Songs spielte. Aber auch später trat dies immer wieder offen zu Tage, so auf The Basement Tapes und den beiden Anfang der 1990er Jahre veröffentlichten Soloalben sowie auf seinem Album “Love and Theft” von 2001. Das dort enthaltene Stück High Water (For Charlie Patton) bezog sich explizit auf Charley Pattons Bluessong High Water Everywhere aus dem Jahr 1929, der von der desaströsen und folgenschweren Mississippiflut 1927 erzählt. So wie es in diesen alten Liedern der amerikanischen Folklore durchaus üblich war, in den Texten reale Ereignisse zu thematisieren, so greift auch Dylan solche Themen in seinen Songs auf. Dies waren besonders in seiner frühen Karriere sozialkritische Themen, später zunehmend auch persönliche Erfahrungen.[34]

Dylan hatte nie eine dem klassischen Schönheitsideal genügende, ausgebildete Singstimme. Seine Qualitäten als Sänger sind umstritten: Einige Kritiker schätzen seine ausdrucksstarke, absichtlich „unschöne“ Art zu singen, die ungewöhnliche Phrasierung voller rhythmischer Verschiebungen, seinen unverwechselbar selbstbewusst meckernden Sound; andere wiederum stört, dass Dylan (ursprünglich wohl, um die traditionellen Blues- und Folksongs der ersten Platten glaubwürdiger klingen zu lassen) mit einer künstlich aufgerauten, sozusagen verstellten Stimme singe. Das Magazin Time schrieb in den 1960er Jahren, seine Stimme klinge, „als käme sie über die Mauern eines Tuberkulose-Sanatoriums“. Dies änderte sich vorübergehend während seiner Country-Phase um 1970, als er beinahe glatt klang – nicht zuletzt deshalb, weil er vorübergehend das Rauchen aufgegeben hatte. Über die Jahre ist seine Stimme allerdings deutlich gealtert, so dass sie inzwischen einen geradezu krächzenden Klang hat, der ihr aber auch Charakter verleiht.

Seine Songs sind von zahlreichen Musikern aufgenommen worden. Hierzu gehören Joan Baez, Eric Clapton, The Byrds, Rod Stewart, Van Morrison, Joe Cocker, Johnny Cash, Jimi Hendrix, Bryan Ferry (der 2007 ein Album ausschließlich mit Dylan-Liedern mit dem Titel Dylanesque herausbrachte) und Elvis Presley. Zahlreiche Lieder Dylans sind erst durch die Aufnahmen anderer Musiker populär geworden, was auch an seiner wenig massenkompatiblen Stimme liegen mag, so beispielsweise It’s All Over Now, Baby Blue in der Fassung von Them, Mr. Tambourine Man von den Byrds, Blowin’ In The Wind von den Hollies, All Along the Watchtower in der Version von Jimi Hendrix, Mighty Quinn und Father Of Night in den Interpretationen von Manfred Mann sowie Knockin’ on Heaven’s Door von Guns n’ Roses.

Auf viele Musiker hat Dylan einen prägenden Einfluss gehabt, unter anderem auf Van Morrison, The Beatles, Steely Dan, Bruce Springsteen, Jimi Hendrix und Nick Cave. Auch der deutsche Musiker Wolfgang Niedecken, der österreichische Liedermacher Wolfgang Ambros, der ein komplettes Album mit ins Deutsche übersetzten frühen Dylan-Songs veröffentlichte (Wie im Schlaf), und Falco, dessen Sarg zu den Klängen von It’s All Over Now, Baby Blue in die Erde gelassen wurde, zähl(t)en Dylan zu ihren Vorbildern.

Das Nachrichtenmagazin Newsweek fand für Dylans Bedeutung die Formulierung: „Er bedeutet für die Popmusik das gleiche wie Einstein für die Physik“. In der vom US-Musikmagazin Rolling Stone veröffentlichten Liste der 500 besten Alben aller Zeiten ist Dylan mit zehn Alben vertreten (davon zwei in den Top 10), er liegt damit nur knapp hinter den Beatles mit elf Alben.[35]

Ehrungen

Dylan ist Träger zweier Ehrendoktortitel. Den ersten erhielt er 1970 von der Universität Princeton,[36] den zweiten verlieh ihm am 23. Juni 2004 die schottische University of St Andrews, die ihn als „Ikone des 20. Jahrhunderts“ betitelte, dessen Lieder seine Zeit prägten, so wie auch die Zeit seine Lieder prägten. Bob Dylans Lyrik sei in den Anfängen von politischem Dialog durch Musik nicht mehr wegzudenken.[37]

Am 8. April 2008 wurde die Verleihung des Pulitzer-Sonderpreises an Bob Dylan bekanntgegeben.[38] Er erhielt den Preis für seinen besonderen Einfluss auf die Popkultur und seine „lyrischen Kompositionen“.[39]

US-Präsident Barack Obama verlieh ihm 2009 in Abwesenheit die National Medal of Arts. Live 1966 (The Royal Albert Hall Concert) wurde in The Wire’s „100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)“ aufgenommen. 2011 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

2012 wurde Dylan mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet.[40] 2013 wurde er in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen, allerdings nur als Ehrenmitglied auf Lebenszeit, da sich die Akademie nicht einigen konnte, ob er mehr zu den Musikern oder eher zu den Literaten zu zählen sei.[41]

Am 25. Mai 2013 nahm ihn die Frühjahrs-Mitgliederversammlung der Akademie der Künste Berlin als neues Mitglied in die Sektion Film- und Medienkunst auf.[42]

Im November 2013 erhielt Dylan den französischen Orden der Ehrenlegion trotz der Ablehnung des Großkanzlers des Ordens, Jean-Louis Georgelin.[43] Bei der Verleihung lobte Kulturministerin Aurélie Filippetti den Sänger als einzigartige Verkörperung der „subversiven Kraft der Kultur, die die Menschen und die Welt verändern kann“.[44]

Die Schwedische Akademie gab am 13. Oktober 2016 ihre Entscheidung bekannt, Bob Dylan als erstem Singer-Songwriter und Dichter den Nobelpreis für Literatur „für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition“ zu verleihen.[45] Auch eine Woche nach Bekanntgabe der Auszeichnung gelang es der Nobelpreisakademie nicht, mit Bob Dylan in Kontakt zu treten. Zwei Wochen nach Bekanntgabe der Verleihung gab Dylan an, der Preis sei ihm eine Ehre. Er werde ihn, wenn möglich, selbst in Empfang nehmen.[46][47] Am 16. November sagte er seine Teilnahme an der Zeremonie der Preisverleihung am 10. Dezember ab.[48] Stellvertretend nahm die Künstlerin Patti Smith für Bob Dylan in Stockholm den Nobelpreis entgegen. Sie trug zur Preisverleihung den Bob Dylan Song A Hard Rains A-Gonna Fall aus dem Jahr 1962 vor.[49] Am 1. April 2017 nahm Dylan in Stockholm den Preis bei einem Treffen mit Mitgliedern der Akademie und unter Ausschluss der Öffentlichkeit entgegen. Der Musiker und Poet hatte sich anlässlich eines Konzertes in der schwedischen Hauptstadt aufgehalten.[50] Kurz vor Ablauf der Frist am 10. Juni 2017 lieferte er die obligatorische Preisrede ab, die er am 4. Juni 2017 in Los Angeles aufgenommen hatte. Er spricht darin, von Klaviermusik unterlegt, über sein Verhältnis zur Literatur und seine prägenden Vorbilder.[51][52]

Der Rolling Stone listete Dylan auf Rang zwei der 100 größten Musiker, auf Rang sieben der 100 besten Sänger und auf Rang eins der 100 besten Songwriter aller Zeiten.[53][54][55]

Am 9. Juni 2017 wurde ein Asteroid nach Bob Dylan benannt: (337044) Bobdylan.

Diskografie

Hauptartikel: Bob Dylan/Diskografie

Studioalben

  • Bob Dylan (1962)
  • The Freewheelin’ Bob Dylan (1963)
  • The Times They Are a-Changin’ (1964)
  • Another Side of Bob Dylan (1964)
  • Bringing It All Back Home (1965)
  • Highway 61 Revisited (1965)
  • Blonde on Blonde (1966)
  • John Wesley Harding (1967)
  • Nashville Skyline (1969)
  • Self Portrait (1970)
  • New Morning (1970)
  • Pat Garrett & Billy the Kid (1973)
  • Dylan – A Fool Such as I (1973)
  • Planet Waves (1974, mit The Band)
  • Blood on the Tracks (1975)
  • The Basement Tapes (1975, mit The Band)
  • Desire (1976)
  • Street Legal (1978)
  • Slow Train Coming (1979)
  • Saved (1980)
  • Shot of Love (1981)
  • Infidels (1983)
  • Empire Burlesque (1985)
  • Knocked Out Loaded (1986)
  • Down in the Groove (1988)
  • Oh Mercy (1989)
  • Under the Red Sky (1990)
  • Good As I Been to You (1992)
  • World Gone Wrong (1993)
  • Time Out of Mind (1997)
  • “Love and Theft” (2001)
  • Modern Times (2006)
  • Together Through Life (2009)
  • Christmas in the Heart (2009)
  • Tempest (2012)
  • Shadows in the Night (2015)
  • Fallen Angels (2016)
  • Triplicate (2017)

Livealben

  • Before the Flood (1974, mit The Band)
  • Hard Rain (1976)
  • At Budokan (1978)
  • Real Live (1984)
  • Dylan & The Dead (1989, mit Grateful Dead)
  • The 30th Anniversary Concert Celebration (1993)
  • MTV Unplugged (1995)
  • Bob Dylan Live 1961–2000 (2001, nur in Japan)
  • Live at the Gaslight 1962 (2005)
  • Live at Carnegie Hall 1963 (2005)
  • Bob Dylan in Concert – Brandeis University 1963 (2011)

Zusammenstellungen

  • Bob Dylan’s Greatest Hits (1967).
  • Bob Dylan’s Greatest Hits Vol. 2 (1971).
  • More Bob Dylan’s Greatest Hits (Doppel-LP) (1971).
  • Masterpieces (1978; nur in Japan, Australien und Neuseeland veröffentlicht)
  • Biograph (1985)
  • Bob Dylan’s Greatest Hits Vol. 3 (1994).
  • The Best of Bob Dylan (1997).
  • The Best of Bob Dylan Vol. 2 (2000).
  • The Essential Bob Dylan (2000, als „Special Limited Edition“ veröffentlicht)
  • The Ultimate Collection (2001).
  • The Best of Bob Dylan (2005, nur in den USA veröffentlicht)
  • DYLAN (1. Oktober 2007)
  • Bob Dylan All Time Best (2011).

The Bootleg Series

Offizielle Veröffentlichungen von Archivmaterial, das lange Zeit nur als Bootleg erhältlich war

  • The Bootleg Series Vol. 1–3 (1991), “Rare & Unreleased, 1961–1991”
  • The Bootleg Series Vol. 4: Live 1966 (1998), The “Royal Albert Hall” Concert
  • The Bootleg Series Vol. 5: Live 1975 (2002), “Rolling Thunder Revue”, siehe auch „Renaldo und Clara“
  • The Bootleg Series Vol. 6: Live 1964 (2004), “Concert at Philharmonic Hall”, inkl. Duetteinlagen mit Joan Baez
  • The Bootleg Series Vol. 7 (2005), “No Direction Home”, Soundtrack zu Martin Scorseses gleichnamigem Film
  • The Bootleg Series Vol. 8 (2008), “Tell Tale Signs: Rare and Unreleased” aus den Jahren 1989 bis 2006
  • The Bootleg Series Vol. 9 (2010), “The Witmark Demos: 1962–1964”
  • The Bootleg Series Vol. 10 (2013), “Another Self Portrait: 1969–1971”
  • The Bootleg Series Vol. 11 (2014), “The Basement Tapes Complete: 1967”
  • The Bootleg Series Vol. 12 (2015), “The Cutting Edge 1965–1966”
  • The Bootleg Series Vol. 13 (2017), “Trouble no more 1979–1981”

Radiosendungen

  • 2006 bis 2009 für den Sirius-Satellitenradiosender: Theme Time Radio Hour für Subskribenten unter www.siriusxm.com/deeptracks nachzuhören.[56][19]

Bühnenbearbeitung

  • 2008: Dylan – The times they are a-changing; biografisch-musikalische Revue von Heiner Kondschak (Regie und musikalische Leitung) [57]

Filme

  • 1967: Dont Look Back. Dokumentarfilm über Dylans Großbritannien-Tournee im Jahr 1965. Regie: D. A. Pennebaker
  • 1972: Eat the Document. Dokumentation von Dylans 1966er England-Tournee. Regie: Bob Dylan und Howard Alk, Kamera: Bob Dylan und D. A. Pennebaker
  • 1973: Pat Garrett jagt Billy the Kid (Pat Garrett and Billy the Kid). Soundtrack: Bob Dylan; Dylan spielt den „Alias“
  • 1978: Renaldo und Clara (Renaldo and Clara)
  • 1987: Hearts of Fire, mit Rupert Everett und Fiona, Regie: Richard Marquand
  • 1990: Catchfire. Dylan spielt in einer kleinen Rolle einen Künstler. Zur Besetzung gehören auch Dennis Hopper, Jodie Foster, Fred Ward, Joe Pesci, Dean Stockwell, John Turturro und Vincent Price.
  • 2003: Masked and Anonymous. Dylan agiert neben Penélope Cruz, Jeff Bridges, Jessica Lange, Angela Bassett, John Goodman, Val Kilmer, Michael Paul Chan, Ed Harris und Fred Ward. Dylan spielt einen aus dem Gefängnis entlassenen Musiker, der Soundtrack enthält viele Dylan-Songs.
  • 2005: No Direction Home – Bob Dylan. Bob-Dylan-Porträt von Martin Scorsese.
  • 2007: The other Side of the Mirror. Drei Konzerte vom Newport Festival 1963 bis 1965. Dokumentarfilm von Murray Lerner.
  • 2007: Todd Haynes drehte im Juli 2006 in Montreal den Film I’m Not There, der am 4. September 2007 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Weltpremiere hatte. Bob Dylan spielte selbst nicht mit, er wird von verschiedenen Schauspielern wie Richard Gere oder Cate Blanchett verkörpert.

Schriften

  • Bob Dylan: Eleven Outlined Epitaphs / Elf Entwürfe für meinen Grabspruch. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-03306-9 (Übersetzung eines Dylan-Gedichts aus dem Jahr 1963 von Wolf Biermann, Text englisch und deutsch)
  • Bob Dylan; Carl Weissner (Hrsg.) Tarantel (Originaltitel: Tarantula, 1971, übersetzt von Carl Weissner). Hannibal, St. Andrä-Wördern 1995, ISBN 3-85445-100-8 (= Hannibal media classics; Rockbiographien, Rockgeschichte; Text englisch und deutsch)
  • Bob Dylan: Writings and drawings / Texte und Zeichnungen (Deutsch von Carl Weissner). Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1975, N.A. von Walter Hartmann (Hrsg.): Lyrics / Songtexte 1962–1985. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1987, Text deutsch und englisch
  • Bob Dylan: Chronicles, Volume One. Autobiographisches Werk. Simon & Schuster, New York 2004, ISBN 0-7434-7864-9 (englisch; deutsch von Kathrin Passig und Gerhard Henschel, Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-09385-X; Kiepenheuer und Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-04052-4)
  • Bob Dylan: The Drawn Blank Series (Aquarelle und Gouachen), Prestel, München 2007, ISBN 978-3-7913-3944-3 (anlässlich der Ausstellung: Bob Dylan. The Drawn Blank Series, in den Kunstsammlungen Chemnitz vom 28. Oktober 2007 bis 3. Februar 2008; herausgegeben von Ingrid Mössinger und Kerstin Drechsel, übersetzt von Irmgard Hölscher und Eva Moldenhauer)
  • mit Barry Feinstein: Hollywood Foto-Rhetoric. The Lost Manuscript. Simon & Schuster, New York City, USA 2010, ISBN 978-1-4391-1255-7.
  • Bob Dylan: The Brazil Series, mit Beiträgen von John Elderfield und Kasper Monrad. Prestel, München 2010, ISBN 978-3-7913-5098-1.
  • Bob Dylan: Blowin' in the Wind, mit Bildern von Jon J. Muth, Nachwort Greil Marcus und CD: Sterling, New York NY 2011, ISBN 978-1-4027-8002-8.
  • Bob Dylan: The Nobel Lecture. Simon & Schuster, New York 2017

Übersetzungen ins Deutsche

  • Bob Dylan: Texte und Zeichnungen. Zweisprachige Ausgabe, deutsch von Carl Weissner, Zweitausendeins, Frankfurt 1975
  • Bob Dylan: Poesiealbum 189. Zweisprachige Ausgabe, Verlag Neues Leben, Berlin 1983, ISBN 90-805897-6-4.
  • Bob Dylan: Songtexte 1962–1985. Deutsch von Carl Weissner und Walter Hartmann (zeilenweise und „reimgetreue“ Gegenüberstellung der englischen und deutschen Texte), Zweitausendeins, Frankfurt 1987
  • Bob Dylan: Lyrics 1962–2001. Sämtliche Songtexte, deutsch von Gisbert Haefs, zweisprachige Ausgabe. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-01591-3.
  • Bob Dylan: Chronicles, Volume One. Autobiographisches Werk, deutsch von Gerhard Henschel und Kathrin Passig. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-09385-X.
  • Bob Dylan. (= Poesiealbum. 189/2). Lyrikauswahl und Nachdichtung von Heinrich Detering, Grafik von Richard Lindner. Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 2016.
  • Bob Dylan: Lyrics. Sämtliche Songtexte 1962–2012, übersetzt von Gisbert Haefs. Hoffmann & Campe, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-00016-0.
  • Bob Dylan: Tarantel, übersetzt von Carl Weissner. Revidiert und mit einem Nachwort von Heinrich Detering. Hoffmann & Campe, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-00116-7.
  • Bob Dylan: Planetenwellen. Gedichte und Prosa, übersetzt und kommentiert von Heinrich Detering. Hoffmann & Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-00118-1.
  • Bob Dylan: Die Nobelpreis-Vorlesung, übersetzt von Heinrich Detering. Hoffmann & Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-00343-7.

Literatur

-- alphabetisch, autorenbezogen --

  • Günter Amendt: Reunion sundown, Jokerman 84, Revisits highway 61. Eine Robertage über Dylans Europa-Tournee 1984. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1985.
  • Günter Amendt: The never ending tour. Günter Amendt über Bob Dylan. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 1991, ISBN 3-89458-104-2.
  • Olaf Benzinger: Bob Dylan. Seine Musik und sein Leben. dtv, München 2006, ISBN 3-423-24548-4.
  • Olaf Benzinger: Bob Dylan. Die Geschichte seiner Musik. dtv, München 2011, ISBN 978-3-423-34673-3.
  • Betsy Bowden: Performed Literature. Words and Music by Bob Dylan. Bloomington 1982.
  • Heinrich Detering: Bob Dylan. Reclam, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-018432-5.
  • Heinrich Detering: Die Stimmen aus der Unterwelt. Bob Dylans Mysterienspiele. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68876-8.
  • Bob Dylan: Die 100 besten Songs. 40 Jahre Rolling Stone-Interviews. Die 100 besten Songs. In: Rolling Stone. Sonderausgabe, Axel Springer Mediahouse, Berlin, ISSN 1612-9563.
  • Michael Endepols: Bob Dylan von A bis Z. Reclam, Ditzingen 2011, ISBN 978-3-15-020225-8.
  • Michael Gray: The Bob Dylan Encyclopedia. Continuum International, 2006, ISBN 0-8264-6933-7.
  • David Hajdu: Positively 4th Street – The Lives and Times of Joan Baez, Bob Dylan, Mimi Baez Fariña and Richard Fariña. Farrar, Straus & Giroux, New York 2001, ISBN 978-0312680695, Rezension: [58].
  • Clinton Heylin: Bob Dylan: Behind The Shades Take Two. Penguin Books, London 2001, ISBN 0-14-028146-0, (englisch).
  • Axel Honneth, Peter Kemper, Richard Klein (Hrsg.): Bob Dylan. Ein Kongreß. Ergebnisse des internationalen Bob Dylan-Kongresses 2006 in Frankfurt am Main. Suhrkamp Verlag (edition suhrkamp 2507), Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-518-12507-6, Inhaltsverzeichnis.
  • Richard Klein: Die Herausforderung Bob Dylan. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. 56 (2002), Nr. 643, S. 1018–1024.
  • Richard Klein: Dylan in Manchester 1966. Ästhetisch-politische Hintergründe eines Eklats. In: Musik & Ästhetik. 7 (2003), ISSN 1432-9425, Nr. 27, S. 5–29.
  • Richard Klein: Kreuzzug als Kunstexplosion. Bob Dylans Wendung zur Gospelmusik. In: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung. 3 (2006), H. 1, S. 146–157.
  • Richard Klein: My Name It Is Nothin'. Bob Dylan. Nicht Pop Nicht Kunst. Lukas Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-936872-45-7.
  • Richard Klein: Das Narrative der Stimme Bob Dylans. In: Christian Bielefeldt, Udo Dahmen, Rolf Grossmann (Hrsg.): PopMusicology. Perspektiven der Popmusikwissenschaft(en). Transcript, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-603-8, S. 220–240.
  • Walter Liederschmitt: Bob Dylan – alles in allem. éditions trèves, Trier 1992, ISBN 3-88081-275-6.
  • Greil Marcus: The Old, Weird America: The World of Bob Dylan’s Basement Tapes. Picador, 2001, ISBN 0-312-42043-9, (auch unter dem Titel: „Invisible Republic“ erschienen; englisch).
  • Greil Marcus: Like A Rolling Stone: Bob Dylan at the Crossroads. PublicAffairs, 2005, ISBN 1-58648-254-8, (englisch).
  • Greil Marcus: Like A Rolling Stone: Die Biographie eines Songs. Aus dem Amerikanischen von Fritz Schneider, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03487-1.
  • Philippe Margotin, Jean-Michel Guesdon: Bob Dylan. Alle Songs. Die Geschichten hinter den Tracks. Delius Klasing, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-667-10286-7.
  • Wilfrid Mellers: A Darker Shade of Pale. A Backdrop to Bob Dylan. Faber and Faber, London 1984, ISBN 0-571-13345-2.
  • Petra Mittelstenscheidt: Bob Dylan – Stimme und Gesicht. In: Musik & Ästhetik. 13 (2009), Nr. 51, S. 31–40.
    • Dylanfotos. In: Musik & Ästhetik. 13 (2009), Nr. 50, S. 99 f.
  • Ingrid Mössinger / Kunstsammlungen Chemnitz (Hrsg.): Bob Dylan Face Value. Sandstein Verlag, Dresden 2016, ISBN 978-3-95498-237-0.
  • Jens Rosteck: Bob Dylan – Leben, Werk, Wirkung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-18218-8.
  • Giaco Schiesser: Der Soundtrack des Lebens. Bob Dylans Theme Time Radio Hour und das Unheimliche Amerikas. In: Olaf Knellessen, Giaco Schiesser, Daniel Strassberg (Hrsg.): Serialität. Wissenschaften, Künste, Medien. Turia + Kant, Wien 2015, ISBN 978-3-85132-766-3.
  • Mathias R. Schmidt: Bob Dylans „message songs“ der Sechziger Jahre und die anglo-amerikanische Tradition des sozialkritischen Liedes. (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 14: Angelsächsische Sprache und Literatur. Band 108), Lang, Frankfurt am Main / Bern 1982, ISBN 3-8204-7220-7, (Dissertation der Universität Marburg 1982, 233 Seiten).
  • Mathias R. Schmidt: Bob Dylan und die sechziger Jahre. Aufbruch und Abkehr. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-22987-1.
  • Stephen Scobie: Alias Bob Dylan. Red Deer, 1991.
  • Robert Shelton: Bob Dylan: Sein Leben und seine Musik. Goldmann, München 1988, ISBN 3-442-32541-2.
  • Robert Shelton: Bob Dylan. No Direction Home. Sein Leben, seine Musik 1941–1978. Aus dem Englischen von Gisbert Haefs. Edel Germany, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8419-0065-4.
  • Sam Shepard: Rolling Thunder. Unterwegs mit Bob Dylan. S. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-10-074431-4.
  • Howard Sounes: Down the Highway: The Life of Bob Dylan. Black Swan, London 2001, ISBN 0-552-99929-6, (englisch).
  • Paul Williams: Forever Young. Die Musik von Bob Dylan 1974–1986. Vorwort von Günter Amendt; übersetzt von Kathrin Razum. Palmyra, Heidelberg 2006, ISBN 3-930378-66-3.
  • Jerry Schatzberg: Thin Wild Mercury. Genesis Publications, 2006, ISBN 0-904351-99-8.
  • Bob Dylan: Bilder eines Lebens. Die frühen Jahre. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2011, ISBN 978-3-86265-045-3, Rezension: [59].
  • Siegfried Schmidt-Joos: Bob Dylan. Songs auf dem Hochseil. In: Siegfried Schmidt-Joos: My Back Pages. Idole und Freaks, Tod und Legende in der Popmusik. Berlin 2004, ISBN 3-936872-19-8.
  • Klaus Theweleit (Hrsg.): How Does It Feel. Das Bob-Dylan-Lesebuch. Rowohlt Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-87134-718-4.
  • Knut Wenzel: Hobo Pilgrim. Bob Dylans Reise durch die Nacht. Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7867-2876-4.
  • Sean Wilentz: Bob Dylan in America. Doubleday, New York 2010, ISBN 978-0-385-52988-4.
  • Sean Wilentz: Bob Dylan und Amerika. Reclam, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-010869-7.
  • Willi Winkler: Bob Dylan. Ein Leben. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62716-3.
  • Tino Markworth: Bob Dylan. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50560-7.
  • Harm-Peer Zimmermann, Sonja Windmüller (Hrsg.): Sound des Wunderhorns. Kulturwissenschaftliche Resonanzen auf Bob Dylan. Panama Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-938714-30-0.

Weblinks

 Commons: Bob Dylan – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Bob Dylan – Zitate

Datenbanken

Dylans Lieder

Verschiedenes

Einzelnachweise

  1. Barry Graves, Siegfried Schmidt-Joos, Bernward Halbscheffel: Rock-Lexikon. Sonderausgabe der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe von 1998. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-61588-6, S. 286ff.
  2. Pressemitteilung: Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2016 wird Bob Dylan verliehen. In: Svenska Akademien. 13. Oktober 2016, abgerufen am 9. Januar 2017 (PDF).
  3. Christiane Schlötzer: Bob Dylan. Der verschollene Verwandte aus Amerika. In: Süddeutsche.de, 19. Mai 2010.
  4. Deniz Göktürk, in: Sabine Hake, Barbara Mennel - "Turkish German Cinema in the New Millennium: Sites, Sounds, and Screens." Berghahn Books, 2012, Seite 206. Originalwerk: Dylan, Bob. 2005. Chronicles. Vol. 1. New York: Simon & Schuster. Zitat: "[My grandmother] ... originally, ... 'd come from Turkey, sailed from Trabzon, a port town ... Her family was from Kagizman, town in Turkey near the Armenian border, and the family name had been Kirghiz. (Dylan 2005: 92–93)."
  5. In seiner 2004 erschienenen Autobiografie Chronicles schrieb Dylan, dass seine Großeltern väterlicherseits Sepharden aus Istanbul stammten; seine Großmutter kam aus der türkischen Stadt Kars, sein Großvater aus Trabzon an der Schwarzmeerküste.
  6. so in Martin Scorseses Dokumentarfilm No Direction Home – Bob Dylan
  7. Bob Dylan: Erste Schritte in New York. (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.is). In: Historio, April 2011.
  8. Robert Shelton: Bob Dylan: A Distinctive Folk-Song Stylist. (Memento vom 16. August 2011 im Internet Archive). In: The New York Times, 29. September 1961, (PDF; 107 kB), Artikelanfang.
  9. mw: Bob Dylan Live 1975: The Rolling Thunder Revue. (Memento vom 20. Februar 2014 im Internet Archive). In: Kulturnews.
  10. Max Dax: Bob Dylans „Rolling Thunder Revue“. Der letzte Hippie-Hurrikan. In: SpOn, 4. Dezember 2002.
  11. Siegfried Schmidt-Joos und Barry Graves: Das neue Rock-Lexikon. Band 1: Abba – Anne Murray. Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 978-3-499-16320-3, S. 247.
  12. Rolling Stone’s 15 Worst Albums By Great Bands. (Memento vom 23. Dezember 2007 im Internet Archive)
  13. Stasi-Unterlagen über das Konzert im Treptower Park 1987. In: BStU
  14. Jokes. Bob Dylan, the Jokerman. In: Expecting Rain, aufgerufen 5. April 2017.
  15. Bob Dylan in der Rock and Roll Hall of Fame
  16. Bob Dylan, JP II und Benedikt XVI. In: Kath.net, 9. März 2007.
  17. Congresso Eucaristico Nazionale Italiano (Bologna, 20-28 Settembre 1997). In: Heiliger Stuhl, September 1997.
  18. Chronicles: Volume One, Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-09385-X; Kiepenheuer und Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-04052-4.
  19. a b Günter Amendt: Night Time in the Big City. In: konkret, Nr. 9, 2006.
  20. Dylan Records Surprise Modern Times Follow up. In: Rolling Stone, April 2009.
  21. Nigel Smith: Christmas in the Heart. In: BBC, 2. November 2009, (englisch), abgerufen am 7. März 2013.
  22. SZ.de/cag/sks: Privatkonzert von Bob Dylan. Nur für Fredrik. In: Süddeutsche.de, 25.  November 2014.
  23. AFP: Exklusive Vorstellung. Bob Dylan gibt Konzert für einen einzigen Fan. In: tz, 25. November 2014.
    Fredrik Wikingsson on Bob Dylan playing live just for him. In: YouTube, 14. Dezember 2014, 7:53 Min.
  24. Maik Brüggemeyer: Bob Dylan: „Fallen Angels“. Struppiger Herzschmerz. In: Deutschlandradio Kultur, 20. Mai 2016.
  25. Frank Junghänel: Bob Dylan verkauft sein privates Archiv an die Universität von Tulsa. In: Berliner Zeitung, 4. März 2016.
  26. Ben Sisario: Bob Dylan’s Secret Archive. In: New York Times, 2. März 2016, mit großformatigen Fotos.
  27. Michael Pilz: Bob Dylan schweißt jetzt Gartenpforten. In: Die Welt / N24, 19. November 2013.
  28. Michael Gray: The Bob Dylan Encyclopedia. Continuum International, 2006, ISBN 0-8264-6933-7, S. 173.
  29. Dylan’s introduction, August 15, 2002. In: Bjorner’s Still On the Road. 15. August 2002, abgerufen am 16. Juni 2007.
  30. Mareike Knoke: Bob Dylan Forschung: Auf Songwriters Spuren. In: Spiegel Online. 14. November 2007, abgerufen am 19. Juni 2009.
  31. Bob Dylan: Kandidat für den Literaturnobelpreis? In: Spiegel Online. 4. Mai 2000, abgerufen am 19. Juni 2009.
  32. Thomas Winkler: Dylan-Spezi: Manfred Maurenbrecher. Dem Mythos auf der Spur. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: film.fluter, 28. Februar 2008, Interview mit Maurenbrecher.
  33. Zach Schonfeld: Bob Dylan Shouldn’t Win the Nobel Prize for Literature. In: The Atlantic Wire (online), 30. September 2013.
  34. Greil Marcus: Basement blues: Bob Dylan und das alte, unheimliche Amerika. Zweitausendeins, Hamburg 1998, ISBN 3-8077-0317-9.
  35. The Rolling Stone 500 Greatest Albums of All Time. 18. November 2003, abgerufen am 19. Juni 2009.
  36. jöt: Legenden: Dr. h.c. Bob Dylan. In: FAZ, 24. April 2004.
  37. 2004. In: University of St Andrews. 2011, archiviert vom Original am 5. August 2011; abgerufen am 26. Juni 2011.
  38. The 2008 Pulitzer Prize Winners. 2008, abgerufen am 19. Juni 2009.
  39. Edo Reents: Ein Pulitzerpreis für Bob Dylan. Hier, gehört jetzt dir, dieser Preis. In: FAZ, 8. April 2008.
  40. Empfänger der Freiheitsmedaille. In: Weißes Haus, 26. April 2012.
  41. Ehrung für Bob Dylan. In: FAZ, 21. März 2013, S. 28.
  42. Neue Mitglieder der Akademie der Künste. In: Akademie der Künste Berlin, 27. Juni 2013, aufgerufen am 5. April 2017.
  43. NB: Bob Dylan: Musikerlegende bekommt französischen Verdienstorden. In: Schweizer Illustrierte, 14. November 2013, abgerufen 2. April 2017.
  44. Ärger um französischen Orden für Bob Dylan. In: Hamburger Abendblatt, 14. November 2013.
  45. The Nobel Prize in Literature 2016 auf nobelprize.org.
  46. Edna Gundersen: Bob Dylan – I'll be at the Nobel Prize ceremony… if I can. In: The Telegraph, 29. Oktober 2016.
  47. Bob Dylan bricht sein Schweigen. In: Basler Zeitung online, 29. Oktober 2016.
  48. Absage für Stockholm. Bob Dylan kommt nicht zur Nobelpreisverleihung. In: FAZ.net, 16. November 2016.
  49. Welt.de Kultur: Bob Dylan schwänzt, und Patti Smith hat einen peinlichen Moment vom 11. Dezember 2016 (aufgerufen am 14. Januar 2018)
  50. Apa/Dpa: Nun also doch: Bob Dylan hat sich seinen Nobelpreis abgeholt. In: Salzburger Nachrichten, 2. April 2017.
  51. Bob Dylan 2016 Nobel Lecture in Literature. Texted Version, Nobel Price auf youtube.com
  52. Bob Dylans Nobelpreisrede. Im Kreisverkehr, FAZ, 7. Juni 2017
  53. 100 Greatest Artists of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  54. 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  55. The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  56. Jan Wiele: Der Meister der blauen Stunde. In: FAZ, 10. Mai 2011, S. 33.
  57. Informationen zur Neuaufführung des Stücks Dylan – The times they are a-changing beim Badischen Staatstheater Karlsruhe einschließlich Trailer einer Aufführung in Karlsruhe und Ingolstadt
  58. Rezension: David Hajdu: Positively 4th Street, New York 2001. (Memento vom 26. März 2014 im Internet Archive). In: art-and-imagination.ch, 23. Oktober 2008, (deutsch).
  59. Rezension: Bob Dylan: Bilder eines Lebens. Die frühen Jahre von Hajo Steinert: Fluppen, Saiten, Schreibmaschinen. In: Deutschlandfunk.de, Büchermarkt, 24. Mai 2011.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 05.03.2018 09:13:13

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bob Dylan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.