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Musiker

Jaël Malli

Jaël Malli - © lunik.com

geboren am 19.8.1979 in Oppligen, BE, Schweiz

Alias Jaël
Jaël Krebs
Rahel Krebs

Jaël Malli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jaël Malli (* 19. August 1979 in Bern als Rahel Krebs) ist eine Schweizer Musikerin.

Von 1998 bis 2013 war sie die Leadsängerin der Band Lunik. Zusammen mit Lunik-Mitglied Luk Zimmermann bildete sie auch das Duo MiNa. Daneben war sie auch als Songwriterin in verschiedenen Kollaborationen tätig. Nach der Bandauflösung sowohl von Lunik als auch von MiNa begann Jaël die Arbeit an ihrem ersten Soloalbum Shuffle the Cards. Dieses wurde in London von Eliot James produziert und aufgenommen.

Leben

Rahel Krebs kam als Tochter von Vera und René Krebs auf die Welt; sie hat einen älteren Bruder namens Cuno. Ihr Rufname „Jaël“ entstand bereits in ihrer frühen Kindheit, als sie das „R“ ihres eigentlichen Vornamens als „J“ ausspricht. Als „Jaël“ trat sie später als Sängerin auf und liess auch ihren offiziellen Vornamen in Jaël ändern.[1] Am 1. Juli 2012 gab Jaël über ihre Facebook-Seite bekannt, dass sie ihren langjährigen Partner Roger geheiratet habe und ihren Mädchennamen fortan nicht mehr benutzen würde. Am liebsten sei sie schlicht „Jaël“ - wenn man denn einen Nachnamen aufschreiben wolle, dann fortan bitte dem Pseudonym Nachnamen „Malli“.[2]

Von da an tritt sie als Sängerin unter ihrem Vornamen „Jaël“ auf und nutzt „Jaël Malli“ als Schauspielerin und öffentliche Person. Ende 2017 wird Jaël zum ersten Mal Mutter.[3]

Die Liebe zur Musik entwickelte Jaël bereits in ihrer Kindheit; sie sang und spielte Gitarre. Im Alter von 13 Jahren stiess sie zu einer Schülerband, die bekannte Hits nachsang und an einem alljährlichen Schülerband-Konzert teilnahm. Nach einem solchen Konzert im Jahr 1994 wurden Mitglieder der Berner Band MaSH auf sie aufmerksam und nahmen sie in ihre Band auf. Zusammen traten sie auf verschiedenen Konzerten auf und veröffentlichten die CD „MASH“ (DFP-Music/BMG). In den Jahren 1997 und 1998 schloss sich Jaël verschiedenen Bands an, mit denen sie diverse Konzerte spielte (u. a. als Backgroundsängerin der Neuenburger Reggae-Band „The Moonraisers“, der Berner Funk-Band „Ineffect“ und der Mundart-Hip-Hop-Gruppe „The Hobbitz“).

Im Herbst 1998 stiess Jaël zur Band Lunik, in der sie bis zur Auflösung der Band 2013 als Leadsängerin, Koproduzentin und Komponistin tätig war. Lunik war in der Schweiz über Jahre erfolgreich, erreichte mit mehreren CDs Gold- oder Platinstatus und hatte zahlreiche Hits in den Charts oder Radiocharts.

2004 veröffentlichte Jaël zusammen mit DJ Tatana die Single „Always On My Mind“, die auf Platz 6 der Schweizer Hitparade einstieg. Im gleichen Jahr wurde sie von einer Schweizer Pressejury unter die „100 wichtigsten Schweizer“ gewählt.

Im Jahr 2007 gründete Jaël zusammen mit Lunik-Mitglied Luk Zimmermann das Duo MiNa, in dem sie für Gesang, Komposition, Texte und für die Produktion zuständig war. Das im Herbst 2007 veröffentlichte MiNa-Album „Playground Princess“ stieg auf Platz 6 der Schweizer Hitparade ein; es folgte eine Tournee durch die Schweiz und als Vorgruppe von Minor Majority durch den Süden von Norwegen.

Die kanadische Band Delerium arbeitete mit Jaël bereits an mehreren Liedern. „After All“ vom Album „Chimera“ (2003) erreichte im Svensson and Gielen Remix Platz 1 der Dance Charts in England und auch mit den Songs „Lost And Found“ vom Album „Nuages Du Monde“ (2006) und „Light Your Light“ vom Album „Music Box Opera“ (2012), sowie jüngst mit „Keep on Dreaming“ vom Album „Mythologie“ (2016)[4] konnte Jaël international Fans in der elektronischen Musikszene für sich gewinnen. 2008 folgte mit „Tired“ auf dem Album „Sehnsucht“ eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Musikprojekt Schiller, das Jaël im selben Jahr auch auf der Deutschland-Tour begleitete. Live sang sie dort ein weiteres Lied namens „I need you“, das sie ebenfalls zusammen mit Christopher von Deylen schrieb. 

Am 23. Oktober 2015 veröffentlichte Jaël ihr Soloalbum „Shuffle the Cards“. Es stieg auf Platz 2 der Schweizer Hitparade ein und wurde nur von einem Tribute-Album für Polo Hofer übertroffen, an dem sie ebenfalls beteiligt war. Am 19. Februar 2016 veröffentlichte Jaël eine Deluxe-Version mit Remixes, Akustikversionen und Live-Aufnahmen von „Shuffle the Cards“. Insgesamt beinhaltet die Deluxe-Version 34 Songs.

Im Oktober 2016 erschien zudem die CD "Acoustic", die mehrere Songs von Jaël, aber auch von MiNa und Lunik in akustischen Trioversionen enthält.

Am 27. Oktober 2017 erscheint "Orkestra", eine Live CD, die im Juni desselben Jahres an einem Konzert von Jaël mit dem litauischen Kammerorchester "Klaipéda Kamerinis Orkestras" aufgenommen wurde. Diese CD, die auch als limitierte Vinyl erscheint, beinhaltet Perlen aus den letzten 20 Jahren von Jaëls Sängerinnen Dasein. Das reicht von Kollaborationen mit Schiller, Delerium, Mich Gerber, DJ Tatana über MiNa- und Luniksongs bis hin zu Jaël solo Songs, allesamt in neuen orchestrierten Versionen ausschliesslich Gesang, Klavier und Orchester.

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[5]
Shuffle the Cards
  CH 2 01.11.2015 (9 Wo.)
Orkestra
  CH 27 05.11.2017 (1 Wo.)
Singles[5]
Always on My Mind
(DJ Tatana feat. Jaël)
  CH 6 02.05.2004 (13 Wo.)

Alben

(nur Solo-Karriere)

  • 2015: Shuffle the Cards
  • 2016: Shuffle the Cards (Deluxe)
  • 2016: Acoustic
  • 2017: Orkestra

Singles

  • 1999: Rumour (Lunik)
  • 1999: Otherside (Lunik)
  • 2001: Static (Lunik)
  • 2001: Waiting (Lunik)
  • 2002: Mastermind (Lunik)
  • 2003: The Most Beautiful Song (Lunik)
  • 2003: Through Your Eyes (Lunik)
  • 2003: Weather (Lunik)
  • 2003: After All (Delerium feat. Jaël)
  • 2004: Always on My Mind (DJ Tatana feat. Jaël)
  • 2007: Little Bit (Lunik)
  • 2007: Life Is All Around You (Lunik)
  • 2007: Preparing to Leave (Lunik)
  • 2007: Lost and Found (Delerium feat. Jaël)
  • 2007: Complete (MiNa)
  • 2008: Living in Between (MiNa feat. Pål Angelskår)
  • 2008: What It Means To You (MiNa)
  • 2008: Tired (Schiller feat. Jaël)
  • 2008: People Hurt People (Lunik)
  • 2008: How Could I Tell You (Lunik)
  • 2008: Comment te dire (Lunik feat. Carlos Leal)
  • 2009: Meet Me in the Rosegarden (Gus MacGregor feat. Jaël)
  • 2010: See Yourself (Gus MacGregor feat. Jaël)
  • 2010: The House (Gus MacGregor feat. Jaël)
  • 2010: What Is Next (Lunik)
  • 2011: Little Fly in a Spiderweb (Lunik)
  • 2012: Light Your Light (Delerium feat. Jaël)
  • 2013: Rainy Day (Lunik)
  • 2014: Ensemble (Migros-Ensemble)
  • 2015: Easy Life (Tobtok Remix) (Jaël feat. James Walsh)

Filmografie

Fernsehen

  • 2014: Unser Kind (SRF, Regie: Luki Frieden)

Quellen

  1. Gabriela Meile: Mehr als meine Musik kann ich nicht geben. In: Schweizer Familie online. Abgerufen am 19. März 2011.
  2. Lunik-Sängerin Jaël Krebs hat geheiratet. In: Glanz und Gloria online. Abgerufen am 20. August 2012.
  3. Sandra Casalini: Sängerin Jaël Malli wird Mami. In: Schweizer Illustrierte. Abgerufen am 5. Oktober 2017.
  4. New Delerium album on September 23 featuring a plethora of singers. In: Release Music Magazine. Abgerufen am 11. Juli 2016.
  5. a b Jaël in der Schweizer Hitparade

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 27.01.2018 21:48:04

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