Musikdatenbank
Musiker
Lee Sklar
geboren am 28.5.1947 in Milwaukee, WI, USA
Alias Leland Sklar
Leland Sklar
Leland Bruce „Lee“ Sklar (* 28. Mai 1947 in Milwaukee, Wisconsin) ist ein US-amerikanischer Bassist, Sänger und Komponist und gehört zu den gefragtesten Sessionmusikern der Branche. Er hat bis heute an mehr als 800 Alben und über 3000 Titeln mitgewirkt.[1] Dabei arbeitete Sklar mit bekannten Größen wie Billy Cobham, Suzy Bogguss, Jackson Browne, Rita Coolidge, Crosby, Stills and Nash, Kris Kristofferson, Hall & Oates, Reba McEntire, Randy Newman, Dolly Parton, Carole King, Linda Ronstadt, Véronique Sanson, Rod Stewart, George Strait, James Taylor, Warren Zevon, Ray Charles, Steve Lukather und Toto. Er ist Sideman und fester Bestandteil des Line-ups bei Live-Produktionen von Phil Collins.
Sklar besitzt ein auffälliges Erscheinungsbild, welches gekennzeichnet ist durch einen langen grauen Bart und ebensolches Kopfhaar.
Leben
Seine Familie zog kurz nach seiner Geburt von Wisconsin nach Süd-Kalifornien. Mit vier Jahren begann Sklar das Pianospielen zu erlernen. Er versuchte, nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, einen Studienplatz für dieses Instrument zu bekommen, wegen der großen Zahl der Bewerber gelang ihm dies jedoch nicht. Da für Saiteninstrumente Plätze vorhanden waren, beschloss Sklar, Bass zu lernen und zu studieren.
Obgleich die Musik schon früh zu einem intensiven Hobby Sklars wurde, war er von Kindheit an ein vielseitig interessierter Mensch und studierte am College Kunst und Geologie. Später begann er sein Musikstudium an der California State University, Northridge. Dort lernte er James Taylor kennen, der für eine Show im Club Troubadour in Los Angeles einen Bassisten suchte. Dies war der Startschuss für seine bis heute andauernde Karriere[2]. Beide dachten, dass das Zusammenspiel nur von kurzer Dauer sein würde, doch als Taylor seinen ersten erfolgreichen Hit aufnahm und sich die Notwendigkeit einer Tournee ergab, nahm Sklar Taylors Angebot, als fester Bassist in seiner Band zu spielen, an und kam ab diesem Zeitpunkt auch in Kontakt zu anderen Musikgrößen. Ein diesbezüglicher Meilenstein war die Teilnahme als Bassist auf der ersten Soloproduktion, Spectrum, des Drummers Billy Cobham aus dem Jahr 1973. Des Weiteren arbeitete Sklar ab den frühen 1970er Jahren auch mit dem Schlagzeuger Russ Kunkel, dem Gitarristen Danny Kortchmar und dem Keyboarder Craig Doerge zusammen. Sie wurden bekannt als „The Section“. Unter diesem Namen produzierten sie zwischen 1972 und 1977 drei Alben. The Section wurden zudem sehr häufig als komplette Begleitband gebucht und sind deshalb auf vielen Alben anderer Künstler zu finden, häufig ergänzt durch die Gitarristen Waddy Wachtel und David Lindley.
2007 war Leland Sklar mit Toto auf Tour, weil sich deren Bassist Mike Porcaro an der Hand verletzt hatte. Auch bei der Frühjahrs-Tournee 2016 war er als Bassist wieder für Toto tätig.[3]
Sklars Markenzeichen, der lange graue Bart, hat nach eigener Aussage keinen besonderen Hintergrund. Nachdem man ihm 1965 sein Highschool-Diplom ausgehändigt hatte, hörte er auf sich zu rasieren und lässt seit dieser Zeit den Bart bis auf ein regelmäßiges Trimmen wachsen.[4]
Equipment
Sklar spielt seit vielen Jahren vorzugsweise Bässe des deutschen Instrumentenbauers Warwick. Im Besonderen ist dies ein Warwick Starbass II, den er wegen seiner vielen verschiedenen Bauteile "Frankenstein" nennt. Ein weiteres Instrument ist der Dingwall Signature 5-String Bass. Zudem benutzt Sklar Verstärker und Boxen der Firma Euphonic Audio.[5]
Diskografie
Sklar versteht sich selbst als ausgesprochener "Team-Player", der den jeweiligen Titel in den Mittelpunkt seiner Bemühungen stellt. Er hat während seiner gesamten musikalischen Karriere kein einziges Solo-Album veröffentlicht. Auszug aus dem umfangreichen Œuvre:
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Soundtracks
Bis auf Catwalk wurden alle Soundtracks auf dem Label von „Motion Picture“ veröffentlicht.
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Kompositionen
- Woh, Don't You Know (mit Danny Kortchmar und James Taylor) — One Man Dog (J. Taylor)
Weblinks
- Interview mit Lee Sklar in Gitarre & Bass, 20. August 2015
- Werke von Leland Sklar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Leland Sklar in der Internet Movie Database (englisch)
- Lee Sklar in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ allmusic.com - Credits
- ↑ Bernd Gürtler: "Eine einzige Note erzeugt mitunter die reine Magie", Deutschlandfunk vom 21. September 2013
- ↑ Official Toto News
- ↑ Jon Liebman: For Bassplayers Only - Interview mit Lee Sklar 2010. Abgerufen am 25. April 2016
- ↑ Interview mit Leland Sklar in Gitarre & Bass, Ausgabe 07/2015
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leland Sklar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
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