Clifford Jordan

Clifford Jordan

geboren am 2.9.1931 in Chicago, IL, USA

gestorben am 27.3.1993 in New York City, NY, USA

Clifford Jordan

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Clifford Irving Stanley Jordan (* 2. September 1931 in Chicago, Illinois; † 27. März 1993 in Manhattan, New York) war ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und Flötist.

Leben und Wirken

Jordan spielte als Kind Klavier, bevor er zum Tenorsaxophon wechselte. Er begann mit Klassenkameraden der DuSable High School, Johnny Griffin, John Gilmore und John Jenkins aufzutreten. Seine ersten professionellen Auftritte hatte er mit Max Roach, Sonny Stitt und verschiedenen Rhythm-and-Blues-Bands.

1957 ging er mit Roach nach New York City, wo er Nachfolger von Sonny Rollins in Max Roachs Quintett wurde und drei Alben bei Blue Note einspielte, das erste, Blowing In from Chicago 1957 mit John Gilmore, Horace Silver, Curly Russell und Art Blakey.[1] Danach arbeitete er mit Horace Silver, J. J. Johnson, Kenny Dorham und 1962 bis 1964 erneut mit Max Roach, wie bei dessen Impulse!-Album It’s Time 1962. 1964 nahm er an Charles Mingus’ legendärer Europatournee teil. In den Folgejahren wirkte er vorwiegend als Bandleader und unternahm mehrere Europatourneen. 1965 entstand mit Julian Priester ein Album, das dem Blues-Sänger Leadbelly gewidmet war. Von 1974 bis 1975 war er Mitglied des Quartetts von Cedar Walton. Weiterhin arbeitete er mit der Mingus Dynasty.

In seinen letzten Jahren leitete Jordan eine eigene Big Band; mit fast vergessenen Musikern wie Dizzy Reece, Kiane Zawadi, Jerome Richardson, Charles Davis und Vernel Fournier entstand Anfang der 1990er Jahre sein Album Down Through the Years. Als sein letztes Werk gilt das posthum 1997 erschienene Album The Mellow Side of Clifford Jordan mit Jazz-Standards wie Soul Eyes und einem Ellington/Strayhorn-Programm, an dem langjährige Weggefährten wie Julian Priester, Larry Willis und Mike LeDonne mitwirkten.

Diskographische Hinweise

  • Blowing In From Chicago, 1957, Blue Note
  • Cliff Craft, 1957, Blue Note
  • Cliff Jordan, 1957, Blue Note
  • Spellbound, 1960, Riverside
  • Bearcat, 1961, Jazzland
  • Charles Mingus, Cornell 1964 (blue Note); The Great Concert, Paris 1964, 1964, America/MusiDisc
  • These Are My Roots: Clifford Jordan Plays Leadbelly, 1965, Atlantic
  • Glass Bead Games, 1974, Strata-East
  • The Highest Mountain, 1975, Muse
  • Two Tenor Winner!, 1984, Criss Cross

Literatur

  • Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Rough Guide Jazz. Der ultimative Führer zum Jazz. 1800 Bands und Künstler von den Anfängen bis heute. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2004, ISBN 3-476-01892-X.
  • Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide of Jazz on CD. 6. Auflage. Penguin, London 2002, ISBN 0-14-051521-6.
  • Martin Kunzler: Jazzlexikon. Reinbek, Rowohlt, 1988

Anmerkungen

  1. Nach Ansicht von Richard Cook und Brian Morton währte die Liaison mit Blue Note nur kurz, weil sein rückwärts gewandtes Interesse am Swing nicht in das damalige Hardbop-Konzept des Labels passte; vgl. Cook/Morton S. 815.
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