Claudio Villa

Claudio Villa

geboren am 1.1.1926 in Roma, Lazio, Italien

gestorben am 7.2.1987 in Padova, Veneto, Italien

Claudio Villa

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Claudio Villa (eigentlich Claudio Pica; * 1. Januar 1926 in Rom; 7. Februar 1987 in Padua) war ein italienischer Sänger und Schauspieler. Villa besaß eine eindrucksvolle hohe Tenorstimme und galt im Italien der 1950er Jahre als König des melodiösen, populären Liedes, der Canzone allItaliana. Sein Spitzname war reuccio. Zweimal vertrat er sein Land beim Grand Prix Eurovision de la Chanson.

Karriere

Im volkstümlichen römischen Viertel Trastevere geboren, pflegte Villa besonders die Liedtradition seiner Heimatstadt. Er begann als Sänger in Restaurants und auf kleinen Theatern und wurde Ende der 1940er Jahre durch das Radio bekannt. Im Laufe seiner Karriere nahm Villa ungefähr 3.200 Lieder auf und verkaufte 42 Millionen Schallplatten. Seine größten Erfolge hießen Luna rossa, Serenata celeste, Binario, Il torrente und Granada. Daneben trat Villa auch in einigen Filmen auf.

Anfang der 1960er Jahre begann sich der Publikumsgeschmack in Italien zu verändern. Villa galt zunehmend als altmodisch, und Sänger mit moderneren Stimmen, wie Domenico Modugno, wurden bevorzugt. Villa wollte seinen Stil und sein Repertoire jedoch nicht verändern. Seine hochmütige Art führte zu zahlreichen Streitereien mit anderen Sängern, mit den Organisatoren des Sanremo-Festivals und mit der Presse.

Claudio Villa nahm dreizehnmal am Festival in San Remo teil und konnte es viermal gewinnen: 1955 (mit Buongiorno tristezza, dt. Guten Tag, Traurigkeit), 1957 (mit Corde della mia chitarra, dt. Saiten meiner Gitarre), 1962 (mit Addio addio) und 1967 (mit Non pensare a me, dt. Denk nicht an mich).

Beim Grand Prix Eurovision de la Chanson kam er im Jahr 1962 mit Addio addio (dt. Adieu, leb wohl) auf den neunten Platz, im Jahre 1967 wurde er mit Non andare più lontano (Geh nicht weit weg) Elfter.

Literatur

  • Dizionario della canzone italiana. Curcio editore, 1990
  • Eddy Anselmi: Festival di Sanremo. Almanacco illustrato della canzone italiana. edizioni Panini
  • Ettore De Mura: Enciclopedia della Canzone Napoletana. Il Torchio, 1969

Weblinks

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