Benjamin Alard

geboren am 13.7.1985 in Rouen, Haute-Normandie, Frankreich

Benjamin Alard

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Benjamin Alard (* 13. Juli 1985 in Rouen) ist ein französischer Cembalist und Organist.

Leben

Benjamin Alard studierte Orgel bei Louis Thiry und François Ménissier am Conservatoire National de Région de Rouen sowie Cembalo bei Elisabeth Joyé. Sein spezielles Interesse für Alte Musik führte ihn an die Schola Cantorum Basiliensis. Dort studierte er bei Jean-Claude Zehnder Orgel und bei Andrea Marcon Cembalo. Sein Diplom verlieh ihm die Jury unter Gustav Leonhardt. Alard ist seit 2005 Organist an der Aubertin-Orgel zu St-Louis-en-lÎle in Paris.

Als Interpret auf dem Cembalo ebenso wie an der Orgel wird Benjamin Alard an bedeutende Festivals und Spielstätten eingeladen. Zu diesen gehören La Folle journée de Nantes, Festival de Saintes, Festival Radio-France de Montpellier, Utrecht Festival Oude Muziek, Festival Alte Musik Zürich, Internationales Bachfest Schaffhausen, Bach-Festival Istanbul. Des Weiteren Théâtre des Champs-Élysées und Cité de la musique Paris, Centre de musique baroque de Versailles, Flagey sowie BOZAR in Brüssel, Villa Medici in Rom, Auditori de Barcelona, Hofkirche Dresden, Freiberger Dom.

Er wirkt auch mit führenden Alte-Musik-Ensembles zusammen. Dazu zählen unter anderen La Petite Bande (Leitung Sigiswald Kuijken), Capriccio Stravagante (Leitung Skip Sempé), Venice Baroque Orchestra (Leitung Andrea Marcon) und Il Gardellino (Leitung Marcel Ponseele).

Alards CD-Aufnahmen sind insgesamt von der Kritik sehr positiv aufgenommen worden. Bis 2013 wird er alle vier Teile der Clavier-Übung von Johann Sebastian Bach einspielen. Ab April 2013 wird Alard projektbezogen die Leitung des Barock-Ensembles La Petite Bande übernehmen, womit der Gründer und langjährige Leiter Sigiswald Kuijken, das Weiterbestehen des Ensembles sichern möchte.[1]

Auszeichnungen und Preise

  • 2004: 1. Preis und Publikumspreis Internationaler Cembalo-Wettbewerb in Brügge [2]
  • 2006: Déclic-Preisträger [3]
  • 2007: 1. Preis Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb in Freiberg [4]
  • 2007: Lauréat Juventus in Cambrai [5]

Diskografie

  • 2006: Das Andreas-Bach-Buch. Hortus 045[6]
  • 2007: Benjamin Alard joue J.S.Bach: Transcriptions pour clavecin. (Bach: Cembalo-Transkriptionen.) Hortus 050[7]
  • 2008: Manuscrit Bauyn. Werke von Frescobaldi, Froberger, Rossi, Louis Couperin. Hortus 065
  • 2009: Musique française des XVIIe et XVIIIe siècles. (Französische Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.) Hortus 076
  • 2009: Johann Sebastian Bach: Sonate a 2 Clav. & Pedal, BWV 525530. Alpha 152[8]
  • 2010: Johann Sebastian Bach: Clavier Übung I. Alpha 157[9]
  • 2011: Johann Sebastian Bach: Clavier Übung II. Alpha 180[10][11]
  • 2011: Johann Sebastian Bach: Sei Suonate a Violino solo & Cembalo concertato. (Sonaten für Violine & obligates Cembalo, BWV 1014-1019.) Mit François Fernandez (Violine) und Philippe Pierlot (Viola da Gamba). Flora 1909[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sigiswald Kuijken bereitet seine Nachfolge vor. (NL)
  2. [1] Musica Antiqua Brugge. Jury und Ausgezeichnete 1964-2010. (PDF-Datei, 0.07 MB.)
  3. Biografie von Benjamin Alard und Klangbeispiel auf der Website des Vereins Association des Grandes Orgues de Chartres (französisch)
  4. [2] Silbermann-Gesellschaft Silbermann Wettbewerb Preisträger
  5. [3] Liste der Juventus-Preistragenden (französisch)
  6. [4] Katalog des Labels Hortus, S. 43. PDF-Datei (2.1 MB). Abgerufen am 7. Dezember 2010
  7. [5] Katalog des Labels Hortus, S. 48. PDF-Datei (2.1 MB). Abgerufen am 7. Dezember 2010
  8. [6] Katalogseite des Labels Alpha. Abgerufen am 7. Dezember 2010
  9. [7] Katalogseite des Labels Alpha. Abgerufen am 7. Dezember 2010
  10. [8] Katalogseite des Labels Alpha. Abgerufen am 13. Juni 2011
  11. Siehe Seite 7 der Informationen des Note 1-Musikvertriebs (PDF-Datei, 2.7 MB), abgerufen am 13. Juni 2011
  12. Beschreibung auf der Website des Labels, abgerufen am 23. September 2011.
Normdaten: Virtual International Authority File (VIAF): 32319393
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