Musikdatenbank

Musiker

David Bryson

geboren am 5.11.1961

Counting Crows

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Counting Crows ist eine 1991 in San Francisco gegründete Rockband, die vor allem nach dem Erscheinen ihres Debütalbums August and Everything After mit dem Hit Mr. Jones 1994 große Popularität erlangte. Ihr Musikstil wird oft als melancholischer Folk-Rock bezeichnet.

Herkunft des Namens

Der Bandname Counting Crows stammt von einem englischen Abzählreim, der in dem Song A Murder Of One auf dem Album August and Everything After gesungen wird:

Well I dreamt I saw you walking up a hillside in the snow
Casting shadows on the winter sky as you sat there, counting crows
One for sorrow, two for joy
Three for girls and four for boys
Five for silver, six for gold
Seven for a secret never to be told.

Dabei wird counting crows („Krähen zählen“) als eine besonders unnütze Beschäftigung dargestellt. Sänger Adam Duritz sagte hierzu, Namen seien austauschbar und wertlos.

Entwicklung

Sänger Adam Duritz (* 1. August 1964) und Gitarrist David Bryson (* 5. Oktober 1961) lernten sich über den in San Francisco sehr bekannten Musiker David Immerglück kennen. Im August 1991 nahmen sie zusammen mit Matt Malley (* 4. Juli 1963, Bass), Charles Gillingham (* 12. Januar 1960, Keyboards) und Steve Bowman (* 14. Januar 1967, Drums) ein Demotape auf, das heute unter dem Namen Flying Demos bekannt ist.

Nach weiteren Auftritten in San Francisco lagen diverse Angebote von Plattenfirmen vor, von denen Geffen Records unter der Auflage der Band, die Aufnahmen zu August and Everything After ohne Zeitdruck in einem dafür angemieteten Haus zu erstellen, den Zuschlag erhielt. Das Album erschien am 14. September 1993 und erreichte bis 1996 siebenfachen Platin-Status. Der Rolling Stone nannte August and Everything After „eines der besten Rockalben 1993“.

Kurz nach Erscheinen des Debütalbums trat Gitarrist Dan Vickrey (* 26. August 1966) in die Band ein. Nach einer ausgedehnten Tour u. a. durch Europa kam es zum Bruch mit Schlagzeuger Steve Bowman, der fortan von Ben Mize (* 2. Februar 1971) ersetzt wurde.

Am 8. Oktober 1996 erschien das zweite, von Gil Norton produzierte Album Recovering the Satellites.

Von Juli bis November 1997 tourten die Counting Crows durch die USA. Die letzte Show am 6. November im New Yorker Hammerstein Ballroom wurde für MTVs Live at the Ten Spot aufgezeichnet. Bereits vorher, am 12. August, nahm die Band in den New Yorker Chelsea Studios die VH-1 Storytellers auf. Zusammen erschienen die beiden Liveaufnahmen auf Across A Wire / Live in New York City am 14. Juli 1998.

Die Arbeit am dritten Studioalbum begann im August 1998. Auch This Desert Life wurde in einem Haus in den Hollywood Hills aufgenommen und erschien am 2. November 1999. Der Song Colorblind erschien außerdem auf dem Soundtrack des Films Eiskalte Engel.

Nach erneuten ausgedehnte Touren durch die USA im Sommer 1999 und 2000 sowie zwei Europatouren im Herbst 1999 und Frühjahr 2000, pausierten die Counting Crows 2001. Anschließend nahmen sie die Arbeit an ihrem vierten Studioalbum auf, das am 9. Juli 2002 unter dem Titel Hard Candy erschien. Unter anderem wurden darauf der Song Big Yellow Taxi von Joni Mitchell neu interpretiert. Dieser Song ist allerdings ein sogenannter Hidden Track und auf dem Back-Cover nicht zu lesen. Der Song erschien mit Vanessa Carlton als Backgroundsängerin auch auf dem Soundtrack des Films Ein Chef zum Verlieben mit Sandra Bullock und Hugh Grant.

Im November 2003 erschien das Album Best of… Films About Ghosts. Außerdem tourten die Counting Crows 2003 u. a. zusammen mit John Mayer, Maroon 5 und der Graham Colton Band.

Im Sommer 2004 schrieben Counting Crows den Song Accidentally in Love für den Soundtrack des Films Shrek 2, der für einen Oscar nominiert wurde.

Im März 2008 erschien das Album Saturday Nights and Sunday Mornings. Dieses Album, das musikalisch in zwei Teile aufgeteilt ist, bietet im ersten Teil härtere und rockige Titel und auf Teil zwei eher melancholische und auch recht folkige Songs. Erste Singleauskopplung aus dem Album war der Track You Can’t Count On Me.

Im August 2014 erschien das Album Somewhere under Wonderland, auf dem neun neue Songs enthalten sind. Im November folgte eine Europatour, bei der die Band u. a. in Amsterdam, Brüssel, und an mehreren Standorten in Großbritannien Konzerte gab. Bei dieser Tour spielten die Counting Crows auch seit über zehn Jahren in Deutschland insgesamt drei Konzerte in München, Köln und Berlin.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[1][2] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1993 August and Everything After 56
(16 Wo.)
24
(14 Wo.)
16
(51 Wo.)
4
(93 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. September 1993
1996 Recovering the Satellites 40
(6 Wo.)
22
(5 Wo.)
4
(12 Wo.)
1
(50 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 1996
1999 This Desert Life 36
(3 Wo.)
19
(3 Wo.)
8
(23 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. November 1999
2002 Hard Candy 28
(7 Wo.)
42
(3 Wo.)
39
(8 Wo.)
9
(11 Wo.)
5
(34 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Juli 2002
2008 Saturday Nights & Sunday Mornings 57
(1 Wo.)
57
(2 Wo.)
12
(4 Wo.)
3
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. März 2008
2012 Underwater Sunshine (Or What We Did On Our Summer Vacation) 77
(1 Wo.)
23
(2 Wo.)
11
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. April 2012
2014 Somewhere Under Wonderland 56
(1 Wo.)
36
(1 Wo.)
15
(5 Wo.)
6
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 2. September 2014

Livealben

Jahr Titel Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1998 Across a Wire: Live in New York City 74
(1 Wo.)
27
(5 Wo.)
19
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. Juli 1998
2006 New Amsterdam: Live at Heineken Music Hall 52
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2006
2008 iTunes Live from SoHo 66
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 22. Juli 2008
2011 August and Everything After: Live at Town Hall 73
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 29. August 2011

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
2003 Films About Ghosts: The Best Of... 15
(6 Wo.)
32
(31 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. November 2003

weitere Alben

  • 2012: Live in New York City 1997
  • 2013: Echoes of the Outlaw Roadshow

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1994 Mr. Jones
August and Everything After
27
(2 Wo.)
28
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1994
Round Here
August and Everything After
70
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1994
Rain King
August and Everything After
94
(4 Wo.)
49
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
1996 Angels of the Silences
Recovering the Satellites
41
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1996
A Long December
Recovering the Satellites
62
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1996
1997 Daylight Fading
Recovering the Satellites
54
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1997
1999 Hanginaround
This Desert Life
46
(3 Wo.)
28
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1999
2004 in UK erneut auf Platz 68
2002 American Girls
Hard Candy
93
(1 Wo.)
33
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 2002
2003 Big Yellow Taxi
Hard Candy
67
(9 Wo.)
40
(10 Wo.)
63
(5 Wo.)
16
(10 Wo.)
42
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 2003
(feat. Vanessa Carlton)
If I Could Give All My Love
Hard Candy
50
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 2003
2004 Accidentally in Love
Shrek 2 (O.S.T)
86
(4 Wo.)
59
(2 Wo.)
28
(5 Wo.)
39
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 2004

Einzelnachweise

  1. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US

Weblinks

 Commons: Counting Crows – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 16.11.2017 20:50:22

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