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Musiker

Marc Storace

Marc Storace - © www.storace.ch

geboren am 7.10.1951 in Sliema, Malta

Alias Storace

Marc Storace

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Marc Storace (* 7. Oktober 1951 in Sliema, Malta) ist ein maltesischer Rocksänger und Songwriter. Seine Musikerkarriere begann in den 1960er Jahren. Bevor er 1980 Frontmann und Songwriter der Schweizer Hardrock-Band Krokus wurde, sang er bei den Schweizer Progressive-Rockern TEA und anderen kleineren Bands. Er war auch als Solist, in Duetten und akustischen Projekten engagiert und komponierte Filmmusik für verschiedene schweizerisch-deutsche Filme.

Leben

Jugend

Marc Storace wurde am 7. Oktober 1951 als Sohn von Anthony Storace und Edna Crockford in Sliema auf der Mittelmeerinsel Malta geboren. Seine ersten Live-Performances hatte er im Alter von 14 Jahren mit zwei lokalen Bands, der Stonehenge-Union und The Boys. In den späten 1960er Jahren änderten The Boys ihren Namen in Cinnamon Hades, und coverten Hard-Rock-Acts von Led Zeppelin, Jimi Hendrix und The Who. Im Jahr 1970 zog er nach London in der Hoffnung, nah an der Musikszene zu sein und eine Karriere als Sänger machen zu können.

Karriere

Ende 1971 trat Marc der Schweizer Hard-Rock-Band TEA bei. Mit ihr entstanden große Projekte, unter anderem Königin und Nazareth. Die Band veröffentlichte drei Alben: TEA, The Ship und Tax Exile. Alle wurden von Dieter Dierks bearbeitet, der zu der Zeit auch für die Scorpions arbeitete. Für eine Weile wurden TEA in Hamburg, London oder Glasgow als helvetisches Fels-Flagship bekannt. Storace kehrte nach England zurück und gründete eine Band namens Eazy Money. Ihr Song „Telefon Man“ war auf einer Metal-Compilation namens „Metal für Mutanten Vol. 2“ enthalten. 1979 tritt die Band Krokus mit ihm in Kontakt, weil sie auf der Suche nach einem neuen Sänger war und lud ihn zu einem „Wochenend-Jam“ in der Schweiz ein. Nach diesem Treffen wurde er herzlich in die Band Krokus als Sänger aufgenommen. 1980 kam ihr erstes Album „Metal Rendez-Vous“.

1980–1988

Im Jahr 1980 nahm Marc mit Krokus sein erstes Album, Metal Rendez-Vous, auf und veröffentlichte es. Es war der erste große Hit von Krokus, das Album schaffte es auf drei Platin-Platten. In den folgenden Monaten wurde Marcs Gesang wegen seiner Fähigkeiten die hohen Oktaven zu beherrschen oft mit Bon Scott (AC/DC) verglichen und gar verwechselt. Es schmeichelt Marc zu dieser Zeit aber eigentlich nicht, obwohl er hohe Achtung vor dem AC/DC-Frontmann hat. Tatsächlich kam er nach Scotts tragischem Tod im Februar 1980 als dessen Nachfolger ins Gespräch. Sein Herz hatte er da aber bereits an Krokus verloren und blieb bei dem helvetischen Hardrock-Bollwerk. Mit Marc stieg Krokus' Erfolg drastisch und von 1980 bis 1988 tourte die Band ausgiebig durch die Vereinigten Staaten und Kanada. Die Touren dauerten bis zu neun Monaten und parallel entstanden weitere sechs Studio-Alben (u. a. Hardware, One Vice at a Time, Headhunter). Diese intensive Periode mit vielen Reisen, Aufzeichnungen, Exzessen und Line-up-Wechseln setzte der Band mächtig zu. Weshalb sie Ende 1983 zu welken begann und danach ein ganzes Jahrzehnt um den zweiten Frühling kämpfen sollte. Diesen Trip durch den Rock-Dschungel hat Chris von Rohr (Krokus-Gründungsmitglied im Line-up bis 1983, 1987–1988, und ab 2008) in seinem Erstlingsbuch „Hunde wollt ihr ewig rocken“ aufgearbeitet. Marc verlässt 1988 (zusammen mit Fernando von Arb) nach missglückter Wiedervereinigung mit Chris von Rohr die Band und kehrt erst zum besagten zweiten Frühling von 1994 zu Krokus zurück.

1994 bis heute

Im Jahr 1994 gründete Marc mit Ex-Krokus-Gitarrist Fernando von Arb Krokus neu und begann eine Reunion-Tour. Wegen des Erfolges brachten sie 1995 ein weiteres Studio-Album To Rock or Not to Be heraus. Obwohl dieses Album nicht so erfolgreich wie die Vorgänger war, brachte es die Band wieder zusammen. Dann begann die Europatournee wieder mit Marc als Frontmann. Anschließend 1996 verließ Marc Krokus erneut für sechs Jahre. Erst 2002 kehrte er ins Line-up zurück und Krokus startete nach der Veröffentlichung des 14. Studioalbums Rock The Block 2003 wieder eine Europatour. Die Scheibe veröffentlichten sie im Frühjahr 2004 auf dem US-Markt und gaben schliesslich im September 2005 ihr Tour-Comeback in den USA. Im Juli 2007 werden Gerüchte über einen erneuten Zusammenschluss und die endgültige Aussöhnung von Krokus mit Chris von Rohr laut. Anfängliche Zweifel veranlassen Marc vorerst zu einer Absage. Im November 2007 tritt ein Ur-Line-up von Krokus mit Chris von Rohr, Fernando von Arb, Freddy Steady und Marc Storace am Mic in der TV-Show Die Grössten Schweizer Hits des Schweizer Fernsehens auf. Im Februar 2008 gab Krokus definitiv seine Reunion in dieser Hardrock-Urformation zusammen mit Gitarrist Mark Kohler (bereits im Line-up 1982–1988, 1994–1996, 2008) bekannt.

Projekte

Im Frühjahr 1989 kehrte Marc in die Schweiz zurück und schrieb Lieder für sein erstes Solo-Projekt, The Blue Album. Es war von Pop und Rock-Musik beeinflusst, und wurde 1991 von der kurzlebigen Plattenfirma Eurostar veröffentlicht. Es wurde wiederveröffentlicht 1998 unter dem Namen Vergeat-Storace (Vergeat war Marc's Gitarrist). 2008 Mitwirkung am Album „Here We Are“ von Mad Max zu deren 25-Jahre-Band-Jubiläum

Alben

Krokus

Titel Jahr
Metal Rendez-Vous 1980
Hardware 1981
One Vice at a Time 1982
Headhunter 1983
The Blitz 1984
Change of Address 1986
Alive and Screamin’ 1987
Heart Attack 1988
To Rock or Not to Be 1995
Rock the Block 2003
Fire and Gasoline (Spontaneously Combustible) – Live! 2004
Hellraiser 2006
Hoodoo 2010
Dirty Dynamite 2013
Big Rocks 2017

Weitere Alben

Musiker/Band Album Jahr
TEA TEA 1974
TEA The Ship 1975
TEA Tax Exile 1976
Marc Storace Blue (1998 als Vergeat/Storace mit dem Titel When a Man… wiederveröffentlicht) 1991
Manfred Ehlert’s Amen Manfred Ehlert’s Amen 1994
Manfred Ehlert’s Amen Aguilar 1996
Marc Storace and China Alive 2000
D/C World D/C World 2000
Warrior The Wars of Gods and Men 2004
Biss Face-Off 2005
Biss X-tension 2006

Kleinere Nebenprojekte

Musiker/Band Album Jahr
Ain’t Dead Yet Read Your Mind (als Backgroundsänger) 1995
Raphael Haslinger and Marc Storace One World (Single) 2001
Marc Storace and Raphael Haslinger Di Schönschte Schwiizer Duett („Love Me as I Am“) 2005
Mad Max Here We Are („High on Wheels“) 2008

Weblinks

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