Arcangelo Corelli

Arcangelo Corelli

geboren am 17.2.1653 in Fusignano, Emilia-Romagna, Italien

gestorben am 8.1.1713 in Roma, Lazio, Italien

Arcangelo Corelli

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Arcangelo Corelli (* 17. Februar 1653 in Fusignano; † 8. Januar 1713 in Rom) war ein italienischer Komponist und Violinist des Barock.

Corellis Werke hatten weitreichenden Einfluss auf die Entwicklung der Kammermusik, der Kirchen- und Kammersonate sowie der maßgeblich von Corelli mitentwickelten Gattung des Concerto grosso. Sein virtuoser Musizierstil wurde zur Grundlage der modernen Violintechnik des 18. und 19. Jahrhunderts und beeinflusste zahlreiche Komponisten.

Leben

Jugend und Ausbildung

Über Corellis frühe Lebensjahre sind nur sehr wenige gesicherte Informationen überliefert. Er entstammte einer wohlhabenden Landbesitzerfamilie aus Fusignano im Kirchenstaat. Sein Vater, der ebenfalls Arcangelo hieß, starb einen Monat vor Corellis Geburt, sodass seine Mutter Santa Corelli geb. Raffini die Erziehung ihrer fünf Kinder allein übernehmen musste.

Corelli erhielt seinen ersten Musikunterricht bei einem Priester in der Nachbarstadt Faenza, setzte seine Studien in Lugo fort und ging um 1670 schließlich nach Bologna, wo er wahrscheinlich von Giovanni Benvenuti und Leonardo Brugnoli unterrichtet wurde. Möglicherweise wurde er während seines Aufenthalts in Bologna auch in die dortige Accademia Filarmonica aufgenommen. Auch wenn seine formelle Mitgliedschaft dort nicht durch zeitgenössische Quellen verbürgt ist, so gibt es doch Hinweise dafür, dass er bei den Treffen der Akademie, bei denen auch namhafte Musiker und Komponisten wie Giovanni Battista Vitali und Pietro degli Antonii anwesend waren, zugegen war und diese zum musikalischen Ideenaustausch nutzte.

Etablierung als Musiker und Komponist in Rom

Spätestens 1675 kam Corelli nach Rom, wo er bald unter dem Beinamen Il Bolognese als einer der führenden Violinisten bekannt wurde. Schon kurz nach seiner Ankunft wirkte er an einigen Konzerten der Chigi-Familie mit, wodurch er schnell Zugang zu den höchsten Kreisen des römischen Adels fand und sich in einem der reichsten Zentren musikalischen Mäzenatentums der damaligen Zeit etablieren konnte. Noch im selben Jahr trat er zudem in die Dienste des Orchesters der französischen Nationalkirche San Luigi dei Francesi ein und spielte in den folgenden Jahren bei zahlreichen Feierlichkeiten, Oratorien und Messen. 1682 wurde er zum Konzertmeister ernannt, ein Posten, den er bis 1708 behielt.

Zu dieser Zeit erhielt Corelli auch Unterricht in Komposition und Kontrapunkt bei Matteo Simonelli, einem Sänger der Päpstlichen Kapelle, woraufhin er um 1677 damit begann, eigene Kompositionen zu schreiben. Im selben Jahr trat er in das Orchester der in Rom lebenden ehemaligen schwedischen Königin Christina ein und schrieb in den folgenden Jahren auch zahlreiche Stücke für die von Christina gegründeten Akademien. Ihr widmete Corelli auch sein erstes gedrucktes Opus, die 12 Kirchensonaten op. 1 (1681), die ein europaweiter Erfolg wurden, in zahlreichen europäischen Städten neu aufgelegt wurden und Corelli weit über Italien hinaus großes Ansehen verschafften. Im Vorwort dieses Werkes bedankt er sich bei den „più valorosi professori musici di Roma“, zu denen mit Sicherheit die Geiger Carlo Mannelli, Lelio Colista und Carlo Ambrogio Lonati gehörten.

Corelli, der wie alle Musiker Roms Mitglied in der Musikergilde Congregazione di Santa Cecilia (später: Accademia Nazionale di Santa Cecilia) war, wurde schließlich 1681 in Anerkennung seiner musikalischen Verdienste zum Guardiano (dt.: „Wächter“ bzw. „Vorsteher“) der instrumentalen Abteilung der Gilde gewählt, ein Amt, das nur den hervorragendsten Musikern Roms angetragen wurde. 1684 sowie 1700 wurde er wiedergewählt.

Im Dienste Pamphilis

Nachdem Christina im Jahr 1683 die finanzielle Unterstützung des Papstes verloren hatte, verließ Corelli 1684 ihre Dienste (blieb jedoch weiterhin in regem Kontakt mit ihr) und nahm eine Anstellung bei dem wohlhabenden Kardinal und Kunstmäzen Benedetto Pamphili (1652–1730) an, dessen Palazzo (der Palazzo Pamphilj) zu den Zentren des römischen Musiklebens zählte. Aus Dankbarkeit für die großzügige Förderung des Kardinals widmete Corelli ihm sein op. 2 (12 Kammersonaten, 1685). Auch diese Sonatensammlung erfuhr eine sehr positive Rezeption und festigte Corellis Ruf als Instrumentalkomponist. 1687 trat Corelli ganz in Pamphilis Dienste und zog zusammen mit seinem Lebensgefährten und Schüler Matteo Fornari in Pamphilis Palazzo, wo er als Kapellmeister Konzerte mit 80 und mehr Mitwirkenden zu dirigieren hatte.

Neben dieser offiziellen Anstellung kam Corelli auch noch zahlreichen weiteren Verpflichtungen nach. So sind für 1687 in Rom große Konzertveranstaltungen zu Ehren unter anderem von Jakob II. von England, dem französischen König Ludwig XIV. und der spanischen Königin Marie Louise d’Orléans dokumentiert, bei denen Corelli Orchester mit bis zu 150 Musikern zu leiten hatte. Zudem unternahm er 1685 und 1686 Reisen nach Viterbo, wo er ebenfalls musikalisch tätig war.

1689 veröffentlichte Corelli sein op. 3 (12 Kirchensonaten), das er Francesco II. d’Este, dem Herzog von Modena, widmete. Dieser hatte Corelli 1686 in Pamphilis Palazzo spielen hören und war so beeindruckt von der Vorführung, dass er in der folgenden Zeit mehrfach versuchte, Corelli nach Modena abzuwerben. Dieser lehnte die Offerten wegen seiner Verpflichtungen gegenüber seinen römischen Gönnern jedoch dankend ab, blieb der Este-Familie aber freundschaftlich verbunden.

Im Dienste Ottobonis

Durch den Tod Christinas im April 1689 und die Ernennung Pamphilis zum päpstlichen Legaten in Bologna Anfang 1690 verlor Corelli innerhalb kurzer Zeit seine beiden wichtigsten Gönner in Rom. Zur gleichen Zeit ergab sich jedoch durch die Wahl von Alexander VIII. zum Papst ein grundlegender Wandel in der Kulturpolitik des Vatikans, da Alexander die kunstfeindliche Politik seines Vorgängers Innozenz XI. rückgängig machte und seinen kunst- und musikbegeisterten Großneffen Pietro Ottoboni zu seinem Vizekanzler und Kardinalnepoten ernannte.

Dieser betätigte sich schon bald als großzügiger Förderer der Künste und begann damit, die bedeutendsten Künstler und Musiker der damaligen Zeit um sich zu scharen, darunter auch Corelli, der im April 1690 offiziell in Ottobonis Dienste eintrat. Beide sollten sich zeitlebens in enger persönlicher Freundschaft und gegenseitiger Ehrerbietung verbunden bleiben, was sich auch an Ottobonis Unterstützung von Corellis Familie zeigte, die sogar so weit reichte, dass Corellis Brüder Don Ippolito (1643–1727), Domenico (1647–1719) und Giacinto (1649–1719) ab 1702 in Ottobonis Haushalt als „ministri“ angestellt waren und dies auch über Arcangelos Tod hinaus blieben.

Auch er ließ Corelli in seinem Palazzo (der Cancelleria) wohnen und übertrug ihm die Leitung der dort stattfindenden Konzerte und Opernaufführungen. Zudem beauftragte er ihn mit der Betreuung der Kirchenmusik in seiner innerhalb des Palazzos befindlichen Titelkirche San Lorenzo in Damaso. Die von Corelli geleiteten und überwiegend auch komponierten Konzerte in Ottobonis Palazzo, die zumeist in kleiner Besetzung stattfanden, waren zunächst spontane, ungezwungene Treffen. Ab 1693 wurde versucht, diesen Treffen durch die Gründung einer Akademie formellen Charakter zu verleihen. Corelli widmete Ottoboni und dessen Akademie seine 12 Kammersonaten op. 4 (1694), die mit Sicherheit auch zum Repertoire der Akademie gehörten.

1700 erschien Corellis op. 5 (12 Sonaten) mit einer Widmung an Sophie Charlotte von Hannover. Die preußische Kurfürstin war Corelli zwar nie begegnet, war jedoch allgemein als Förderin der Künste und insbesondere der Musik bekannt. In Abkehr von seinen vorhergehenden, als Triosonaten verfassten Werken konzipierte Corelli seine fünfte Veröffentlichung als Duosonaten für Violine und Continuo. Zudem umfasst das Werk jeweils 6 Kirchen- und 6 Kammersonaten, zwei Gattungen, die er zuvor getrennt hatte. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Corelli im selben Jahr zum dritten Mal zum Guardiano der Musikergilde gewählt.

1702 hielt sich Corelli für einige Monate in Neapel auf, um eine Reihe von Aufführungen zu dirigieren. 1706 wurde er zusammen mit seinen langjährigen Freunden und Musikerkollegen Bernardo Pasquini und Alessandro Scarlatti in die Accademia dell’Arcadia in Rom aufgenommen und nahm dafür den Arkadiernamen Arcomelo Erimanteo an. Die Accademia, eigentlich eine zu Ehren von Königin Christina gegründete literarische Gesellschaft, machte dazu eine Ausnahme und ließ in diesem Fall auch die drei Musiker zu.

Um 1708 kam er in Kontakt mit Georg Friedrich Händel, der von 1706 bis 1710 eine ausgedehnte Studienreise durch Italien unternahm. Er wirkte in mehreren Aufführungen von Händels Werken mit und leitete im April 1708 im Palazzo Bonelli in Rom die Uraufführung von dessen Oratorium La Resurrezione. Einen Monat später kam er einer Bitte des deutschen Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz nach und komponierte für diesen ein Kammerkonzert. Als Dankeschön verlieh ihm der Kurfürst den Titel eines Marques de Ladenburg.

Rückzug aus der Öffentlichkeit und Tod

Nach 1709 zog sich Corelli aus gesundheitlichen Gründen zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück und widmete sich der Komposition und Überarbeitung der 12 Concerti grossi op. 6, deren Veröffentlichung er spätestens ab 1711 vorbereitete. 1712 erhielt der Amsterdamer Drucker Estienne Roger das exklusive Druckprivileg für das Werk. Die Widmung des Werkes, die an Kurfürst Johann Wilhelm gerichtet war, wurde im Dezember desselben Jahres von Ottoboni in Corellis Namen verfasst, was den schlechten gesundheitlichen Zustand des Komponisten zu diesem Zeitpunkt deutlich macht. Tatsächlich erschienen die Concerti grossi erst 1714, ein Jahr nach Corellis Tod.

Ende Dezember 1712 zog er von der Cancelleria in den Palazzo seines Bruders Giacinto, wo auch seine reichhaltigen Besitztümer, darunter wertvolle Gemälde und Musikinstrumente, aufbewahrt wurden. Wenige Tage später, am 8. Januar 1713, starb er im Alter von knapp 60 Jahren. Einen großen Teil seines Besitzes, darunter seine Sammlung von 142 Gemälden sowie 71 Aktienanteilen in der Monte di Pietà, vermachte er seinen Brüdern. Seinem Schüler und Freund Matteo Fornari hinterließ er unter anderem seine Violinen sowie alle seine Manuskripte. Er wurde auf Veranlassung Kardinal Ottobonis einbalsamiert und im Pantheon in Rom begraben.

Seit 1961 trägt das Corelli-Horn seinen Namen, ein Berg auf der Alexander-I.-Insel in der Antarktis.

Bedeutung

Sowohl als Violinist wie auch als Komponist hatte Corelli weit über Italien hinaus beträchtlichen Einfluss. Der von ihm eingeführte Musizierstil, der von seinen Schülern wie Francesco Gasparini, Francesco Geminiani, Giovanni Battista Somis und anderen beibehalten wurde, war für die Entwicklung des Violinspiels von großer Bedeutung.

Als Komponist schrieb Corelli im Gegensatz zu den meisten seiner Zeitgenossen ausschließlich Instrumentalmusik. Seine Werke, die sich durch klassische Ausgewogenheit und Kantabilität auszeichnen, markieren eine Epoche in der Geschichte der Kammermusik. Komponisten wie Geminiani, Vitali, Albicastro, Vivaldi, Galuppi, Telemann und Valentini bearbeiteten Werke Corellis oder imitierten seinen Stil.

Corellis Werke waren bis Anfang des 19. Jahrhunderts die am meisten verlegten Werke der Musikgeschichte. Von seinem op. 1 erschienen bis 1800 nicht weniger als 39 Auflagen, von seinem op. 5 sogar 42. Zusammengenommen erschienen von Corellis op. 1–6 insgesamt 213 Auflagen zuzüglich einer unbekannten Anzahl an illegalen Nachdrucken. Corellis Gesamtwerk erfreute sich nicht nur großer Beliebtheit, sondern auch weitreichender Verbreitung. Seine Werke wurden in nahezu allen europäischen Staaten verlegt und begründeten dadurch Corellis europaweiten Ruhm sowie seinen Ruf als fähigster Violinvirtuose und Komponist seiner Zeit. Die Concerti grossi op. 6 wurden in England bis ins 19. Jahrhundert gespielt und selbst denen Händels vorgezogen.

Auch wenn die Beliebtheit von Corellis Musik heutzutage kaum an die außerordentliche Popularität seiner Werke zu seinen Lebzeiten und dem folgenden Jahrhundert heranreicht, so erfreuen sich Teile seines Werkes doch nach wie vor großer Beliebtheit, so etwa die vielfach rezipierten Folia-Variationen aus op. 5 oder das bekannte Weihnachtskonzert aus den Concerti grossi op. 6. Auszüge aus diesen beiden Stücken wurden auch schon in die Soundtracks diverser Filme aufgenommen, beispielsweise in Master & Commander (2003).

Werke

  • op. 1: 12 Triosonaten da chiesa (Sonate a tre, Rom 1681)
  • op. 2: 12 Triosonaten da camera (Sonate da camera a tre, Rom 1685)
  • op. 3: 12 Triosonaten da chiesa (Sonate a tre, Rom 1689)
  • op. 4: 12 Triosonaten da camera (Sonate a tre, Rom 1694)
  • op. 5: 12 Sonaten für Violine und Continuo (Sonate a violino e violone o cimbalo, Rom 1700; Nr. 12: Variationen über La Folia)
  • op. 6: 12 Concerti grossi (Amsterdam 1714; Nr. 8 das bekannte Weihnachtskonzert in g-Moll)
  • WoO 1: Sinfonia zu Giovanni Lorenzo Luliers Oratorium Santa Beatrice d’Este (1689)
  • WoO 2–3: 2 Sonate a quattro (enthalten in: Six Sonates à 4, 5, & 6 parties …, Amsterdam um 1699)
  • WoO 4: Sonata a quattro für Trompete, 2 Violinen und Basso continuo
  • WoO 5–10: 6 Sonate a tre op. post. (Amsterdam um 1714)

Corellis authentisch überliefertes Werk umfasst insgesamt 48 Triosonaten, 12 Sonaten für Violine und Continuo sowie 12 Concerti grossi. Jedoch ist davon auszugehen, dass dieses verhältnismäßig kleine, aber sehr systematische Œuvre nur einen Bruchteil seiner gesamten Kompositionen darstellt. Bislang konnten insgesamt zehn handschriftlich überlieferte Werke als mögliche Kompositionen Corellis identifiziert werden. Von diesen Werken ohne Opuszahl (WoO) konnten jedoch nur WoO 1 zweifelsfrei sowie WoO 2 und 5 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Corelli zugeordnet werden. Die Echtheit von WoO 3, 4 und 6–10 wird von der Forschung angezweifelt.

Der geringe Umfang des Gesamtwerks liegt zum einen darin begründet, dass Corelli anscheinend langsam komponierte, seine Werke ständig sorgfältig überarbeitete und sich als Komponist sehr hohe qualitative Maßstäbe setzte. Zum anderen war der Druck musikalischer Werke damals aufgrund des unausgereiften Notensatzes noch sehr umständlich und kostspielig und zudem auch noch unüblich, da viele Komponisten ihre Werke exklusiv für ihre Auftraggeber schrieben. Corellis Neigung, seine Werke in Druck zu geben, scheint dagegen seinen Erfahrungen in Bologna geschuldet zu sein, da die dortigen Musikverlage damals innerhalb Italiens führend im Notendruck, insbesondere von Instrumentalwerken, waren.

Auffallend ist auch, dass von Corelli ausschließlich Instrumentalmusik überliefert ist, obwohl Grund zu der Annahme besteht, dass er auch Vokalwerke schuf. Ebenso sind auch keine Solosonaten überliefert, was jedoch häufig damit erklärt wird, dass Corelli als berühmter Violinvirtuose diese ausschließlich für den Eigengebrauch komponierte und deshalb auch nie in Erwägung zog, sie zu veröffentlichen.

Eine weitere formale Besonderheit von Corellis Werk ist die Unterscheidung zwischen zwei spezifischen Sonatengattungen, nämlich der Kirchensonate (Sonata da chiesa) und der Kammersonate (Sonata da camera), die beide einem spezifischen formellen Aufbau entsprechen, der maßgeblich von Corelli entwickelt und verbreitet wurde. In der Forschung ist dabei umstritten, wie konsequent diese Unterscheidung vorzunehmen ist, unter anderem auch weil Corelli selbst diese Kategorisierung vermied. Zwar folgen seine ersten vier Werke dieser formellen Trennung noch recht eindeutig, bei den letzten beiden Werken sind die Übergänge zwischen den beiden Gattungen jedoch fließend.

Zu den Sonaten op. 5 gibt es zahlreiche Variationen von Corelli selbst, von Francesco Geminiani, Giovanni Benedetto Platti, Matthew Dubourg (Konzertmeister unter Händel) und Giuseppe Tartini.

Corelli zugeordnete Manuskripte

1963 entdeckte der Musikwissenschaftler Mario Fabbri in der Bibliothek des Sacro Convento in Assisi unveröffentlichte Manuskripte von 12 Sonate da Camera e violino e violoncello solo, kurze Sonaten, die der Bologneser Schule entstammen, aber den typischen Corelli-Stil vorweisen. Neuerdings glauben Musikforscher wie Guido Olivieri und Enrico Gatti, dass es sich möglicherweise um jene unveröffentlichten Sonaten handelt, die Corelli im Vorwort seines op. 1 von 1681 erwähnt.[1]

Literatur

  • Peter Allsop: Arcangelo Corelli und seine Zeit. Laaber-Verlag, Laaber 2009, ISBN 978-3-89007-247-0
  • Annette Monheim-Semrau: Zwischen Formstrenge und Ausdrucksvielfalt. Die Concerti grossi op. 6 von Arcangelo Corelli. In: Richard van Dülmen, Sina Rauschenbach (Hrsg.): Denkwelten um 1700. Zehn intellektuelle Profile. Böhlau Verlag, Köln 2003, ISBN 3-412-07102-1, S. 141–165
  • Hans Oesch, Hans-Joachim Hinrichsen, Laurenz Lütteken: Arcangelo Corelli: Historisch-kritische Gesamtausgabe. Fünf Bände und ein Zusatzband, Musikwissenschaftliches Institut der Universität Basel, Laaber-Verlag, Laaber 1976–2007, ISBN 978-3-89007-157-2

Weblinks

 Commons: Arcangelo Corelli – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kurzbeschreibung mit Link zum PDF der Forschungsbeschreibung (Memento vom 2. Oktober 2015 im Internet Archive) (italienisch)
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 30.04.2018 09:40:41

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