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Musiker

Martina McBride

Martina McBride

geboren am 29.7.1966 in Sharon, Kansas, USA

Martina McBride

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Martina McBride (* 29. Juli 1966 in Sharon, Kansas; gebürtig Martina Mariea Schiff) ist eine US-amerikanische Country-Sängerin, die seit Mitte der 1990er Jahre zu den erfolgreichsten Künstlerinnen ihres Genres zählt. Bei den CMA Awards, der wichtigsten Auszeichnung im Country-Bereich, wurde sie bisher viermal zur „Sängerin des Jahres“ gekürt. McBride hat weltweit mehr als 16 Millionen Alben verkauft.

Leben

McBride wuchs in typisch ländlichen Verhältnissen des amerikanischen mittleren Westens auf. Als Kind begeisterte sie sich zwar früh für Country-Musik, mochte aber auch die Rockstars der damaligen Zeit. In der High School konnte sie erste Erfahrungen in Bands sammeln, bevor sie Mitte der 1980er Jahre als professionelle Sängerin in Wichita, Kansas Auftritte erhielt. 1988 heiratete sie John McBride und zog mit ihm 1990 nach Nashville. In dieser Zeit arbeitete sie bereits intensiv an ihrem ersten Demoband, während ihr Mann für Künstler wie Charlie Daniels, Ricky Van Shelton oder Garth Brooks tätig war.

Zu Beginn der 1990er Jahre unterzeichnete McBride einen Plattenvertrag bei RCA Records und veröffentlichte 1992 ihr Debüt-Album The Time Has Come. Die Produktion war im Vergleich zu späteren Alben traditionell gehalten und verkaufte sich nur bescheiden. Der Titelsong war ihr erster Top-40-Hit in den Country-Charts, weitere Auskopplungen (darunter die Trinker-Ballade Cheap Whiskey) machten McBride zwar populär, aber nur bedingt erfolgreich.

My Baby Loves Me hieß 1993 ihr erster großer Hit in den amerikanischen Country-Charts (Platz 2). Das dazugehörige Album The Way That I Am verkaufte sich mehr als eine Million Mal und hielt sich über 100 Wochen in den Country-Alben-Charts. Der von Gretchen Peters geschriebene Song Independence Day, die Geschichte eines Mädchens, das Gewalt in ihrer Familie miterleben muss, wurde wenig später einer der größten Erfolge von Martina McBride und mit dem CMA Award als „Song Of The Year 1995“ ausgezeichnet.

Das Album Wild Angels (1995) warf mit dem Titelsong, geschrieben von Kollegin Matraca Berg, erstmals einen Nummer-1-Hit in den Charts ab. McBrides Alben verkauften sich stetig besser, sie hatten jetzt stärkere Pop-Anteile: Evolution 1997 brachte es auf über vier Millionen Einheiten, während Greatest Hits 2001 erstmals auch die Top-Ten der Pop-Alben-Charts erreichte, ebenso wie ihr Album Martina 2003. Auf letzterem Album orientierte sie sich wieder mehr am Country-Genre, nachdem das Album Emotion (1999) nur noch wenig damit zu tun gehabt hatte. Das 2005 veröffentlichte Werk Timeless enthält ausschließlich bekannte Country-Klassiker, die weitgehend traditionell eingespielt wurden und McBrides Rückkehr zum Genre dokumentieren. Mittlerweile hat die Sängerin alleine in den USA über 13 Millionen Platten verkauft. 2009 erschien ihr Album Shine. 2011 veröffentlichte McBride ihr elftes Studioalbum Eleven; den Großteil der Songs schrieb McBride selbst. Die Singleauskopplungen Teenage Daughters und I’m Gonna Love You Though It verzeichnen den größten Erfolg seit Jahren. 2012 veröffentlichte sie die Single Marry Me, ein Duett mit Frontman Pat Monathan von Train.[1]

Erfolg außerhalb der USA

Den größten Erfolg hat Martina McBride bislang auf dem Country-Markt der USA. Bereits zu Anfang ihrer Karriere unternahm die Sängerin allerdings Versuche, auch das Ausland zu erobern. So begleitete sie 1994 Amerikas größten Country-Star Garth Brooks auf Tour durch Europa und besuchte in diesem Zusammenhang auch Deutschland. Ab 1993 wurden ihre Alben für den deutschen Markt teilweise mit anderen Covern und veränderter Trackliste veröffentlicht. Die Verwendung des Songs I Love You in dem Film Die Braut, die sich nicht traut (1999) verhalf McBride erstmals zu einem größeren Erfolg in Deutschland. Als bislang einzige Single erreichte sie damit Platz 79 in den deutschen Charts.

Diskografie

Alben
Jahr Titel Chartplatzierungen[2]
US Billboard 200 US Top Country Albums
1992 The Time Has Come 49
1994 The Way That I Am 106 14
1995 Wild Angels 77 17
1998 Evolution 24 4
1998 White Christmas 64 9
1999 Emotion 19 3
2001 Greatest Hits 5 1
2003 Martina 7 1
2005 Timeless 3 1
2007 Waking Up Laughing 3 2
2008 Martina McBride: Live in Concert 112 19
2009 Shine 10 1
2011 Eleven 10 4
2012 Hits and More 47 11
2013 The Classic Christmas Album 190 27
2014 Everlasting 7 1
2016 Reckless 31 2
Singles
Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Album
US Billboard 200 US Hot Country Songs
1992 The Time Has Come 23 The Time Has Come
That’s Me 43
1993 Cheap Whiskey 44
My Baby Loves Me 2 The Way That I Am
1994 Life #9 6
Independence Day 12
1995 Heart Trouble 21
Where I Used to Have a Heart 49
Safe in the Arms of Love 4 Wild Angels
1996 Wild Angels 1
Phones Are Ringin' All Over Town 28
Swingin' Doors 38
1997 Cry on the Shoulder of the Road 26
1998 A Broken Wing 1 Evolution
Valentine (mit Jim Brickman) 50 9
Happy Girl 2
1999 Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow 64 White Christmas
Wrong Again 36 1 Evolution
Whatever You Say 37 2
I Love You 24 1
2000 Have Yourself a Merry Little Christmas 53 White Christmas
Love’s the Only House 42 3 Emotion
There You Are 60 10
The Christmas Song (Chestnuts Roasting on an Open Fire) 67 White Christmas
2001 White Christmas 62
O Holy Night 41
It’s My Time 11 Emotion
When God-Fearin' Women Get the Blues 64 8 Greatest Hits
2002 Blessed 31 1
Where Would You Be 45 3
2003 Concrete Angel 47 5
This One’s for the Girls 39 3 Martina
2004 In My Daughter’s Eyes 39 4
How Far 68 12
2005 God’s Will 85 16
(I Never Promised You A) Rose Garden 98 18 Timeless
2006 I Still Miss Someone (mit Dolly Parton) 50
2007 Anyway 32 5 Waking Up Laughing
How I Feel 15
2008 For These Times 35
2009 Ride 82 11 Shine
I Just Call You Mine 97 18
2010 Wrong, Baby, Wrong 74 11
2011 Teenage Daughters 100 17 Eleven
I’m Gonna Love You Through It 61 42

Quellen

  1. Kritik auf Taste of country
  2. a b Quelle: Billboard US-Charts

Weblinks

 Commons: Martina McBride – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 18.12.2016 07:13:52

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