Dave Frishberg

Dave Frishberg

geboren am 23.3.1933 in St. Paul, MN, USA

gestorben am 17.11.2021 in Portland, OR, USA

Dave Frishberg

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Dave Frishberg (* 23. März 1933 in Saint Paul, Minnesota) ist ein amerikanischer Journalist und Jazzmusiker (Piano, Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

Frishberg weigerte sich als Kind, klassisches Piano zu lernen, zeigte aber Interesse an Boogie-Woogie und Blues. Als Heranwachsender spielte er in der Hausband des Flame in St. Paul, wo Art Tatum, Billie Holiday und Johnny Hodges auftraten. Er studierte Journalismus an der University of Minnesota (M.A. 1955) und leistete dann seinen Wehrdienst in der Luftwaffe ab. 1957 zog er nach New York City, wo er als Radiojournalist bei WNEW tätig war, bevor er Pausenpianist im Duplex in Greenwich Village wurde. Dann wurde er Mitglied im Quartett von Bud Freeman und spielte auch mit Gene Krupa, Kai Winding, Carmen Leggio und Eddie Condon. In den nächsten Jahren begleitete er Sänger wie Carmen McRae, Odetta, Jimmy Rushing oder Dick Haymes. Er wurde bekannt für Songs, die er schrieb, wie „Peel Me a Grape“, das 1962 mit Blossom Dearie zum Hit wurde, und „I'm Hip“, das er mit Bob Dorough verfasste. Viele weitere Songs wurden auch von Rosemary Clooney, Anita O’Day, Diana Krall, Meredith D’Ambrosio, Stacey Kent, John Pizzarelli und Mel Tormé aufgeführt. In den 1960er Jahren arbeitete er auch mit Ben Webster sowie mit Al Cohn und Zoot Sims.

1971 zog er nach Los Angeles, um Songs für die Fernsehsendung The Funny Side und für den Film zu schreiben, bevor er sich Herb Alpert und Jack Sheldon anschloss, selbst mit dem Singen begann und ab 1977 eine Solokarriere anstrengte. Er legte zahlreiche eigene Alben vor und tritt regelmäßig in amerikanischen und europäischen Jazzclubs auf. Daneben arbeitete er mit Rebecca Kilgore. Seit 1986 lebt er mit seiner Familie in Portland (Oregon).

Stilistisch bewegt er sich auf der Platte You´re A Lucky Guy im Swing, der im Ensemble nach swingendem Dixieland klingt, seine gesungenen Texte sind ironisch, er beherrscht einen heute seltenen Stridepianostil. [1]

Diskographische Hinweise

  • Getting Some Fun Out of Life (Concord Records)
  • Classics (Concord Records)
  • Let’s Eat Home (Concord Records)
  • Double Play (Arbors Records, Duo mit Jim Goodwin)
  • Retromania - Live at the Jazz Bakery (Arbors Records)
  • By Himself (Arbors Records)

Lexigraphische Einträge

  • Carlo Bohländer: Reclams Jazzführer. Stuttgart 1970
  • Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Jazz Rough Guide. Metzler, Stuttgart 1999; ISBN 3-476-01584-X
  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, Oxford usw. 1999; ISBN 978-0-19-532000-8

Weblinks

Fußnoten und Anmerkungen

  1. Das ist anhand der Platte You´re A Lucky Guy überprüfbar
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 29.03.2018 11:32:10

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