Allman Brothers Band

The Allman Brothers Band

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The Allman Brothers Band
Gründung 1969
Genre Rock
Website http://www.allmanbrothersband.com/
Gründungsmitglieder
Gesang, Keyboard, Gitarre Gregg Allman
Bass Berry Oakley (bis 1972)
Gitarre Duane Allman (bis 1971)
Gitarre, Gesang Dickey Betts (bis 2000)
Schlagzeug Butch Trucks
Perkussion Jaimoe Johanny Johanson (bis 1980)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Keyboard, Gitarre Gregg Allman
Bass Oteil Burbridge (seit 1997)
Gitarre Derek Trucks (seit 1999)
Gitarre, Gesang Warren Haynes (1989-1997; seit 2000)
Schlagzeug Butch Trucks
Schlagzeug Jai Johanny Jaimoe Johanson (seit 1989)
Perkussion Marc Quinones (seit 1991)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard Chuck Leavell (1972-1976)
Bass Lamar Williams (1972-1976 1983)
Gitarre Dan Toler (1978-1982 2013)
Bass David Rook Goldflies (1978-1982)
Schlagzeug David Toler (1980-1982)
Keyboard Mike Lawler (1980-1982)
Bass Allen Woody (1989-1997 2000)
Keyboard Johnny Neel (1989-1990)
Gitarre Jack Pearson (1997-1999)

Die Allman Brothers Band ist eine Rockband aus Macon, Georgia, im Süden der USA. Sie ist die erste und auch eine der wichtigsten Bands des Southern Rock. Ihre größten Erfolge hatten sie Anfang der 1970er Jahre.

Werdegang

Gegründet 1969, bestand die Band ursprünglich aus Duane Allman (Gitarre), Gregg Allman (Gesang, Keyboard), Dickey Betts (Gitarre), Berry Oakley (Bass), Butch Trucks (Schlagzeug) und Jaimoe Johanny Johanson (Percussion). Die eigentlichen Allman-Brüder, Duane and Gregg, spielten zuvor in verschiedenen Gruppen, u. a. den Escorts, den Allman Joys und zuletzt Hour Glass. Als Hour Glass ihren Plattenvertrag verloren, gründete Duane die Allman Brothers Band.

1969 brachten sie ihr gelobtes, aber wenig beachtetes erstes Album heraus, The Allman Brothers Band. Das zweite Album Idlewild South (1970) war bereits ein Achtungserfolg. Das dritte Album At Fillmore East (1971) brachte den endgültigen Durchbruch. Wenig später starb Duane Allman an den Folgen eines Motorradunfalls.

Die Band beendete das mit Duane begonnene Album Eat a Peach. Chuck Leavell (Piano) wurde in die Band aufgenommen. Nach der Veröffentlichung von Eat a Peach starb auch Berry Oakley durch einen Motorradunfall, nicht weit von der Stelle, an der Duane verunglückt war.

Lamar Williams ersetzte Berry. Das nächste Album Brothers and Sisters erschien 1973. Es enthielt die heute bekanntesten Hits der Band, Ramblin' Man und das Instrumentalstück Jessica. Das Live-Album Wipe the Windows, Check the Oil, Dollar Gas kam 1976 heraus.

Aufgrund persönlicher Differenzen driftete die Band auseinander. Gregg Allman und Dickey Betts starteten Solokarrieren. Gregg heiratete Cher, und das gleich zweimal. Drogenmissbrauch forderte seinen Tribut. 1975 entstand das Album Win, Lose or Draw. 1976 kam das Ende der Band, nachdem Gregg Allman in einem Drogenverfahren gegen einen Bandmitarbeiter ausgesagt hatte. Leavell, Johanson und Williams gründeten Sea Level, während Betts an seiner Solokarriere arbeitete. Es erschienen einige Alben mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen.

1978 gab es eine Wiedervereinigung der Band ohne Chuck Leavell und Lamar Williams, mit Dan Toler (Gitarre) als neuem Mitglied. 1979 kam das Album Enlightened Rogues heraus.

Die 1980er waren magere Jahre für die Band. Erst 1989 stellte sich der Erfolg wieder ein.

1995 wurde die Allman Brothers Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen [1].

Diskografie

Studioalben

  • 1969: The Allman Brothers Band
  • 1970: Idlewild South
  • 1972: Eat a Peach
  • 1973: Brothers and Sisters
  • 1975: Win, Lose or Draw
  • 1979: Enlightened Rogues
  • 1980: Reach for the Sky
  • 1981: Brothers of the Road
  • 1990: Seven Turns
  • 1991: Shades of Two Worlds
  • 1994: Where It All Begins
  • 2003: Hittin' the Note

Live-Alben

  • 1971: At Fillmore East
  • 1972: Eat a Peach (Doppelalbum, teilweise live)
  • 1976: Wipe the Windows, Check the Oil, Dollar Gas
  • 1991: Live at Ludlow Garage 1970 (retrospektiv)
  • 1992: An Evening with the Allman Brothers Band - First Set
  • 1992: The Fillmore Concerts (Doppel-CD)
  • 1995: An Evening with The Allman Brothers Band - 2nd Set
  • 1996: Fillmore East Feb '70 (retrospektiv)
  • 2000: Peakin' at the Beacon
  • 2003: The Allman Brothers Band: Live at the Beacon Theatre (DVD)
  • 2004: One Way Out
  • zudem zahlreiche vollständige Konzertmitschnitte in der Reihe Instant Live bei dem bandeigenen Label The Allman Brothers Band Recording Company[2]

Kompilationen

  • 1973: Beginnings (Neuveröffentlichung der ersten beiden Alben)
  • 1975: The Road Goes On Forever
  • 1981: The Best of The Allman Brothers
  • 1981: Story of The Allman Brothers
  • 1989: Dreams
  • 1991: Decade of Hits 1969-1979
  • 1992: Ramblin' Man
  • 1993: Collection
  • 1994: Best Of: Hell and High Water
  • 1998: Mycology
  • 2001: The Road Goes On Forever
  • 2001: "Madness of the world"

Singles

  • 1969: Black Hearted Woman
  • 1970: Revival
  • 1972: Ain't Wastin' Time No More
  • 1972: Melissa
  • 1972: One Way Out
  • 1973: Ramblin' Man
  • 1973: Jessica
  • 1975: Nevertheless
  • 1975: Louisiana Lou and Three Card Monty John
  • 1979: Crazy Love
  • 1979: Can't Take It with You
  • 1980: Angeline
  • 1980: Mystery Woman
  • 1981: Straight from the Heart
  • 1981: Two Rights
  • 1990: Good Clean Fun

Auszeichnungen

  • Grammy Award für Beste Rock Instrumental Darbietung, 1996, "Jessica"
  • Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame, 1995
  • Platz 52 auf der Liste der 100 größten Künstler aller Zeiten des Rolling Stone Magazins, 2004

Anmerkungen

Auf der LP/CD "Brothers and Sisters" wirkte als zweiter Gitarrist neben Dickey Betts auch Les Dudek mit. Er war auch bei einigen Live-Auftritten dabei, die nach der Plattenveröffentlichung liefen. Les Dudek brachte selbst einige Platten heraus, u.a. Ghost Town Parade. Sein Gitarrenspiel kam der Wirkung von Duane Allman sehr nahe.

Das wohl bekannteste Stück der Allman Brothers, das Instrumentalstück Jessica, ist die Titelmelodie der britischen TV-Sendung Top Gear des Senders BBC und wird dort seit Beginn des aktuellen Formats (ab 2002) verwendet. Allerdings handelt es sich dabei nicht um die Originalversion der Allman Brothers, sondern um eine stark gekürzte Interpretation von höchstens 20 Sekunden Länge. Gespielt wird das Stück jeweils zu Beginn einer Folge als Begleitung des Vorspanns. In der 11. Folge der 6. Staffel wurde durch einen der Moderatoren (James May) sogar versucht, den Top Gear Tune mittels Motorengeräuschen unterschiedlicher Motoren bei verschiedenen Drehzahlen wiederzugeben.

Einzelnachweise

  1. Rock and Roll Hall of Fame Die Allman Brothers Band in der Rock and Roll Hall of Fame
  2. Hittin' the Note

Weblinks

Literatur

  • William Perkins: No Saints, No Saviours. My Years With the Allman Brothers Band. ISBN 0-86554-967-2
Normdaten: Library of Congress Control Number (LCCN): nr 89010185 | Virtual International Authority File (VIAF): 1213-15803
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.05.2014 17:23:07

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