Musikdatenbank

Musiker

Stevie Nicks

Stevie Nicks - © Matt Becker on en.wikipedia

geboren am 26.5.1948 in Phoenix, AZ, USA

Stevie Nicks

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stephanie Lynn „Stevie“ Nicks (* 26. Mai 1948 in Phoenix, Arizona) ist eine US-amerikanische Sängerin und Komponistin, die als Solistin sowie in verschiedenen Besetzungen Erfolge hatte, vor allem aber als Komponistin, Sängerin und Frontfrau der Band Fleetwood Mac weltbekannt wurde.

Leben

1968 gründete Stevie Nicks in Kalifornien zusammen mit Lindsey Buckingham und zwei weiteren Freunden die Band Fritz. Die Gruppe wurde in der Musikszene der Westküste relativ bekannt und spielte unter anderem als Vorgruppe von Jimi Hendrix, Janis Joplin und Creedence Clearwater Revival. 1972 löste sich die Band wieder auf. Stevie Nicks nahm 1973 zusammen mit ihrem damaligen Lebenspartner Lindsey Buckingham unter dem Namen Buckingham Nicks ein gemeinsames Album auf, das jedoch kein Erfolg wurde.

Gemeinsam mit Buckingham stieß Nicks 1975 zu der bisher rein englischen, von Peter Green und Mick Fleetwood gegründeten Bluesband Fleetwood Mac. Nach dem Ausstieg von Green, Kirwan und Spencer sowie weiteren zwischenzeitlich kurz "gastierenden" FM-Musikern wurde die Band dann durch die beiden (Nicks und Buckingham) nun eine englisch-amerikanische Rockgruppe Fleetwood Mac.

Mit ihren Kompositionen und ihrer rauchigen Stimme prägte sie auf den Erfolgsalben Fleetwood Mac (1975), Rumours (1977) und Tusk (1979) einige der größten Hits der Gruppe, zum Beispiel ihre Komposition Dreams von 1977. Anfang der 1980er Jahre startete sie mit großem Erfolg eine Solokarriere. Sie beteiligte sich aber bis 1990 weiterhin an Fleetwood-Mac-Projekten. Drogenprobleme und deren Bewältigung ließen sie später jedoch für einige Jahre aus der Musikszene aussteigen. Sie wollte eigentlich nie wieder öffentlich auftreten, doch 1997 kam es zur erfolgreichen Wiedervereinigung der Band.

Darüber hinaus trat Nicks regelmäßig mit den Dixie Chicks und Sheryl Crow auf, die auch Nicks’ Album Trouble in Shangri-La produzierte und Songs für sie schrieb. Sie arbeitete unter anderem auch mit Don Henley von den Eagles, Tom Petty und John Stewart zusammen. In der dritten Staffel von American Horror Story hat sie mehrere Gastauftritte als sie selbst in Gestalt einer singenden Hexe.[1]

Im 2016/17 war Nicks auf Tour mit den Pretenders.

Bedeutung

Nicks gilt in den Vereinigten Staaten für mehrere Generationen von Frauen als Vorbild:

„She gets out there, and she’s the weight she is, she’s the age she is, and she’s still got so much dignity and class and humor. Stevie Nicks is not about repentance; I always thought she was about consciousness. But to know there’s different chapters and different battles at different moments in your life that you have to make peace with so you can take on new battles is a pretty great thing for kids to see.“

„Sie geht auf die Bühne und sie steht da mit dem Gewicht, das sie hat, mit dem Alter, das sie hat, und sie hat immer noch so viel Würde und Klasse und Humor. Stevie Nicks steht nicht für Reue; ich dachte immer, sie stünde für Besinnung. Und für die Kinder ist es toll zu sehen, dass es verschiedene Kapitel und Schlachten in deinem Leben gibt und dass du damit deinen Frieden machen musst, damit du neue Schlachten schlagen kannst.“

Ingrid Sischy: Vulture.com[2]

Der Rolling Stone listete Nicks 2015 als eine von wenigen Frauen auf Rang 53 der 100 besten Songwriter aller Zeiten.[3]

Diskografie

Alben

Buckingham Nicks

  • Buckingham Nicks (1973)

Fleetwood Mac

Bei diesen Fleetwood-Mac-Alben beteiligt:

  • Fleetwood Mac (1975)
  • Rumours (1977)
  • Tusk (1979)
  • Mirage (1982)
  • Tango in the Night (1987)
  • Behind the Mask (1990)
  • Say You Will (2003)

Solo-Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1981 Bella Donna 300! 300! 11
(16 Wo.)
108
(143 Wo.)
1983 The Wild Heart 25
(19 Wo.)
300! 28
(19 Wo.)
17
(34 Wo.)
1985 Rock a Little 23
(11 Wo.)
300! 30
(22 Wo.)
12
(35 Wo.)
1989 The Other Side of the Mirror 14
(21 Wo.)
21
(2 Wo.)
3
(14 Wo.)
10
(21 Wo.)
1991 Timespace: The Best of Stevie Nicks 29
(9 Wo.)
300! 15
(6 Wo.)
30
(24 Wo.)
1994 Street Angel 67
(5 Wo.)
300! 16
(4 Wo.)
45
(10 Wo.)
1998 The Enchanted Works of Stevie Nicks 300! 300! 300! 85
(2 Wo.)
1973–97, 3-CD-Set
2001 Trouble in Shangri-La 44
(3 Wo.)
300! 43
(3 Wo.)
5
(20 Wo.)
2007 Crystal Visions: Very Best of Stevie Nicks 300! 300! 300! 21
(12 Wo.)
2009 Soundstage Sessions 300! 300! 300! 47
(2 Wo.)
2011 In Your Dreams 37
(2 Wo.)
300! 14
(6 Wo.)
6
(16 Wo.)
2014 24 Karat Gold: Songs from the Vault 69
(1 Wo.)
300! 14
(3 Wo.)
7
(6 Wo.)
2014 Bella Donna (Deluxe Edition) 300! 300! 300! 128
(1 Wo.)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1978 Whenever I Call You Friend 300! 300! 300! 5[5]
(20 Wo.)
mit Kenny Loggins
1981 Stop Draggin’ My Heart Around
Bella Donna
300! 300! 50
(4 Wo.)
3[6]
(21 Wo.)
mit Tom Petty & the Heartbreakers
1981 Leather and Lace
Bella Donna
300! 300! 300! 6[7]
(19 Wo.)
mit Don Henley
1982 Edge of Seventeen (Just Like The White Winged Dove)
Bella Donna
300! 300! 300! 11
(14 Wo.)
1982 After the Glitter Fades
Bella Donna
300! 300! 300! 32
(11 Wo.)
1983 Stand Back
The Wild Heart
32
(13 Wo.)
300! 300! 5
(19 Wo.)
1983 If Anyone Falls
The Wild Heart
300! 300! 300! 14
(14 Wo.)
1984 Nightbird
The Wild Heart
300! 300! 300! 33
(12 Wo.)
1985 Talk to Me
Rock a Little
28
(11 Wo.)
300! 68
(3 Wo.)
4
(18 Wo.)
1986 I Can’t Wait
Rock a Little
58
(6 Wo.)
300! 54
(4 Wo.)
16
(13 Wo.)
Has Anyone Ever Written Anything for You?
Rock a Little
300! 300! 84
(2 Wo.)
60
(6 Wo.)
1986 Needles and Pins 300! 300! 300! 37[8]
(9 Wo.)
mit Tom Petty
1989 Rooms on Fire
The Other Side of the Mirror
46
(12 Wo.)
300! 16
(7 Wo.)
16
(14 Wo.)
Long Way to Go
The Other Side of the Mirror
60
(7 Wo.)
300! 60
(2 Wo.)
300!
Whole Lotta Trouble
The Other Side of the Mirror
300! 300! 62
(2 Wo.)
300!
1991 Sometimes (It’s a Bitch)
Timespace: The Best of Stevie Nicks
55
(7 Wo.)
300! 40
(4 Wo.)
56
(8 Wo.)
I Can't Wait (1991) 300! 300! 47
(2 Wo.)
300!
1994 Maybe Love Will Change Your Mind
Street Angel
300! 300! 42
(4 Wo.)
57
(10 Wo.)
2005 Dreams 300! 300! 14
(6 Wo.)
300! mit Deep Dish

weitere Singles

  • 1987: Silent Night
  • 1989: Two Kinds of Love, Album The Other Side of the Mirror, Duett mit Bruce Hornsby
  • 1994: Blue Denim, Album Street Angel
  • 2001: Planets of the Universe, Album Trouble in Shangri-La
  • 2007: Stand Back (The Remixes), Album Crystal Visions – The Very Best of Stevie Nicks
  • 2011: Secret Love, Album In Your Dreams
  • 2011: For What It’s Worth, Album In Your Dreams
  • 2017: Beautiful People Beautiful Problems, Duett mit Lana Del Rey

Filmografie

Fernsehserien

  • 2013: American Horror Story (Staffel 3 / Episode 9, 10 und 13)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gavin Edwards: Stevie Nicks Spills 'American Horror Story' Secrets. In: Rolling Stone. 3. Dezember 2013, abgerufen am 20. Mai 2017.
  2. Jada Yuan: Stevie Nicks, the Fairy Godmother of Rock. In: Vulture. New York Magazine, 7. Oktober 2014, abgerufen am 8. Februar 2014.
  3. The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
  4. a b Chartquellen:
  5. Whenever I Call You Friend mit Kenny Loggins in den US-amerikanischen Billboard Hot 100
  6. Stop Draggin’ My Heart Around mit Tom Petty & the Heartbreakers in den US-amerikanischen Billboard Hot 100
  7. Leather and Lace mit Don Henley in den US-amerikanischen Billboard Hot 100
  8. Needles and Pins mit Tom Petty in den US-amerikanischen Billboard Hot 100

Weblinks

 Commons: Stevie Nicks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 07.10.2017 17:10:32

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stevie Nicks aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.