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Musiker

Pharrell Williams

Pharrell Williams

geboren am 5.4.1973 in Virginia Beach, VA, USA

Alias Pharrell

Pharrell Williams

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pharrell Williams (* 5. April 1973 in Virginia Beach, Virginia, Vereinigte Staaten), auch bekannt als Pharrell oder Skateboard P, ist eine Hälfte des Hip-Hop- und Songwriterduos The Neptunes (mit Chad Hugo). Williams hat eine große Anzahl an Titeln für andere Musiker produziert, wie z. B. für Daft Punk, Snoop Dogg, Beyoncé, Justin Timberlake, Miley Cyrus, Jay Z, N’Sync, Britney Spears, Nelly und Madonna. Pharrell Williams singt bevorzugt in den oberen Registern und verwendet oft die Falsetttechnik. Außerdem ist er neben Chad und Shay ein Mitglied der Band N.E.R.D. Seit 2016 ist Williams auch als Filmproduzent tätig.

Leben

Pharrell Williams wurde als Ältester von drei Söhnen von Pharaoh Williams und Carolyn Williams geboren. Sein Vater war ein afroamerikanischer Handwerker, seine Mutter war Lehrerin.[1] In der siebten Klasse traf er seinen späteren Bandkollegen Hugo in einem Talent-Workshop seiner Schule. Die beiden fingen an zusammenzuarbeiten. Sie mischten Beats und spielten in verschiedenen Livebands, in denen Williams Schlagzeug spielte. 1992, während beide verschiedene Oberschulen absolvierten, verkauften sie ihren ersten verfassten Vers, Rump Shaker, an Wreckx-n-Effect. Sie fingen an, eigene Titel zu schreiben und zusammen mit anderen populären Hip-Hop-Künstlern zu produzieren, beispielsweise mit Noreaga und Mase.

1999 gelang Williams als Musikproduzent der Durchbruch mit Kelis’ Debütalbum Kaleidoscope. Im August 2002 wurden The Neptunes zu den Produzenten des Jahres bei den Source Awards und bei den Billboard Music Awards ernannt.

2002 schrieben und produzierten Williams und Hugo Nellys Single Hot in Herre. Sie wiederholten diesen Erfolg mit der Hip-Pop-Single I’m a Slave 4 U von Britney Spears. Im Sommer 2003 folgte die Veröffentlichung des Albums The Neptunes Present – Clones, auf der Williams’ erste Solosingle im Duett mit Kollege Jay Z zu finden ist. Frontin’ war ein Welthit und hielt Williams’ Schwungkraft bis zur Veröffentlichung von Hugos und Williams’ zweitem Funk-/Rock-orientierten N.E.R.D-Album, das im März 2004 veröffentlicht wurde. Williams’ Rock/Britpop/Hip-Hop-Mischung wurde durch den Auftritt bei den Grammy Awards 2004 weiter verstärkt, wo er den Song I Saw Her Standing There von den Beatles mit Sting, Dave Matthews und Vince Gill vortrug. Er spielte bei diesem Auftritt Schlagzeug.

Am 24. Juli 2006 kam Williams’ Debütalbum In My Mind heraus, das sich zum einen aus souligen R&B-Songs und zum anderen aus reinen Hip-Hop-Tracks zusammensetzt. Dieses Album beinhaltet unter anderem Kooperationen mit Jay Z, Slim Thug, Gwen Stefani, Kanye West, Nelly und Clipse.

Im August 2006 wurde Number One, eine Single aus In My Mind, veröffentlicht, die er zusammen mit Kanye West aufnahm. Im September 2006 folgte in den USA That Girl, die dritte Singleauskoppelung vom Album, aufgenommen und produziert mit Snoop Dogg. Für den Soundtrack von Need for Speed: Carbon wurde 2006 unter anderem Show You How to Hustle aus seinem Album verwendet.

Im Juni 2007 gründeten Williams, Kanye West und Lupe Fiasco die Supergroup Child Rebel Soldier. Ihr erstes Album wird voraussichtlich God Unwilling heißen.

2008 arbeitete Williams mit Madonna für ihr elftes Studioalbum Hard Candy zusammen. Er produzierte zusammen mit The Neptunes acht Stücke für das Album, wovon sieben auf der regulären Ausgabe des Albums zu finden waren, darunter der Erfolgshit Give It 2 Me. Im Jahr zuvor entstand in einer gemeinsamen Zusammenarbeit bereits Hey You, ein Benefiz-Projekt für Live Earth.

2009 arbeitete er mit Game an The R.E.D. Album, das im August 2011 erschien.

2010 arbeitete er gemeinsam mit Heitor Pereira am Soundtrack des Animationsfilms Ich – Einfach unverbesserlich. Auch bei dessen Nachfolgern Ich – Einfach unverbesserlich 2 aus dem Jahr 2013 und Ich – Einfach unverbesserlich 3 aus dem Jahr 2017 komponierten Williams und Pereira den Soundtrack. Ebenso verhalf er der Swedish House Mafia mit seinem Gesang bei dem Song One zu einem weltweiten Erfolg.

Am 27. März 2013 bestätigte Nile Rodgers, dass Pharrell Williams mit Daft Punk an ihrem neuen Album Random Access Memories zusammengearbeitet hat. Er sang für das Duo und Nile Rodgers auf drei Tracks des Albums, unter anderem für die Vorab-Single Get Lucky. Mit dieser Single erreichten sie in über 20 Ländern Platz eins der offiziellen Single-Charts. Dafür bekamen sie zwei Grammys. Mit Blurred Lines, in Zusammenarbeit mit Robin Thicke und T.I., stand er in 16 Ländern an der Chartspitze. Dies brachte ihm zwei weitere Grammy-Nominierungen ein. Schließlich bekam er noch zum zweiten Mal nach 2004 die Auszeichnung als Produzent des Jahres.

Seinen ersten Nummer-eins-Hit als Solokünstler veröffentlichte Williams Ende 2013 mit Happy. Der Titel erreichte in neun Ländern die Spitze der Charts, darunter auch in Deutschland und der Schweiz und war in zahlreichen Ländern der Hit des Jahres. Dazu wurde er 2014 als Filmsong für den Oscar nominiert.[2] Das Lied stammt aus dem Film Ich – Einfach unverbesserlich 2. Für seine Liveversion des Lieds bekam er einen Grammy für die beste Pop-Darbietung. Die 24-stündige Videoinstallation zu dem Lied wurde als Musikvideo des Jahres ausgezeichnet. Sein kurz nach dem Song veröffentlichtes zweites Soloalbum Girl bekam den Preis in der Kategorie Urban Contemporary Album.

Am 27. März 2014 gab Adidas bekannt, dass Pharrell Williams in Kooperation mit dem deutschen Sportartikelhersteller Mode entwerfen wird.[3]

Laut Gerichtsbeschluss einer achtköpfigen Jury in Los Angeles ist der 2013 erschienene Song Blurred Lines, den Williams mit Robin Thicke veröffentlichte, das Plagiat des Marvin Gaye-Songs "Got to give it up".[4]

Arbeit als Filmproduzent

Seit 2016 ist Williams auch als Filmproduzent tätig.[5] Nachdem Williams beim Film Dope noch als Executive Producer fungierte und in dieser Funktion den Soundtrack zum Film produzierte, war er bei Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen, der im Dezember 2016 in die US-amerikanischen Kinos kam, als Produzent und zudem als Komponist der Filmmusik tätig. Der Film Roxanne Roxanne, ein Biopic über die Hip-Hop-Künstlerin Roxanne Shanté, bei dem Williams ebenfalls als Produzent agierte, feierte im Januar 2017 seine Premiere.

Diskografie

Hauptartikel: Pharrell Williams/Diskografie

Filmografie

  • 2016: Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen (Hidden Figures)
  • 2017: Roxanne Roxanne

Auszeichnungen

2001
  • BMI Urban Music Awards[6]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
    • Songwriter des Jahres: “Got Your Money”, “I Just Wanna Luv U”, “Shake Ya Ass”
  • The Source Hip-Hop Music Awards[7]
    • Produzent des Jahres
2002
  • BMI Urban Music Awards[8]
    • Produzent des Jahres (with Chad Hugo)
    • Songwriter des Jahres: „Danger“, „Southern Hospitality“
  • Billboard R&B/Hip-Hop Awards[9]
    • Songwriter des Jahres (nominiert)
    • Produzent des Jahres (nominiert)
2003
  • Billboard R&B/Hip-Hop Awards[10]
    • Songwriter des Jahres (nominiert)
    • Produzent des Jahres
  • BMI Urban Music Awards[11]
    • Produzent des Jahres
    • Song des Jahres: „Hot in Herre“
  • The Source Hip-Hop Music Awards[12]
    • Produzent des Jahres
  • Vibe Awards[13]
    • Engste Musikpartnerschaft: N.E.R.D./The Neptunes
    • Wahrheitgetreuestes Video: „Beautiful“ (nominiert)
    • Modischstes Video (nominiert)
    • Beste Zusammenarbeit: „Beautiful“ (nominiert)
2004
  • Billboard R&B/Hip-Hop Awards[14]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
  • BMI Urban Music Awards[15]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
    • Songwriter des Jahres (mit Chad Hugo): „Beautiful“, „Excuse Me Miss“, „Frontin'“, „Luv U Better“, „When the Last Time“
  • Grammy Award[16]
    • Produzent des Jahres
    • Bester Gesang in einem Popalbum: Justified
    • Beste Rap/Gesang Zusammenarbeit: „Frontin'“ (nominiert)
    • Beste Rap/Gesang Zusammenarbeit: „Beautiful“ (nominiert)
    • Bester Rapsong: „Beautiful“ (nominiert)
    • Bester Rapsong: „Excuse Me Miss“ (nominiert)
2005
  • BMI Urban Music Awards[17]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
  • Grammy Awards[18]
    • Best Rap Performance von einem Duo oder einer Gruppe: „Drop It Like It’s Hot“ (nominiert)
    • Bester Rapsong: „Drop It Like It’s Hot“ (nominiert)
  • Vibe Awards[19]
    • Club Banger: „Can I Have It Like That“ (nominiert)
2006
  • BMI Urban Music Awards[20]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
  • Grammy Awards[21]
    • Produzent des Jahres (nominiert)
2007
  • Grammy Awards[22]
    • Bester Rapsong: „Money Maker“
    • Bestes Rapalbum: „In My Mind“ (nominiert)
2014
  • Oscar
    • Bester Filmsong: „Happy“ aus Ich – Einfach unverbesserlich 2 (nominiert)
  • Grammy Awards
    • Single des Jahres: Get Lucky (mit Daft Punk)
    • Single des Jahres: Blurred Lines (mit Robin Thicke & T.I., nominiert)
    • Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe: Get Lucky (mit Daft Punk)
    • Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe: Blurred Lines (mit Robin Thicke & T.I., nominiert)
    • Produzent des Jahres
2015
  • Grammy Awards
    • Beste Pop-Solodarbietung: Happy (Live)
    • Bestes Urban-Contemporary-Album: Girl
    • Bestes Musikvideo: Happy
2017
  • Golden Globe Awards
    • Nominierung für die Beste Filmmusik (Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen, gemeinsam mit Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch)[23]

Quellen

  1. Pharrell Williams. In: People. Time. 13. Oktober 2003. Abgerufen am 28. November 2008.
  2. Chartstatistik für "Happy" auf acharts.us; abgerufen am 17. Januar 2014
  3. Sneakertrends.de: Adidas bestätigt Partnerschaft mit Pharrell Williams
  4. 7,4 Millionen Dollar Strafe: "Blurred Lines" ist ein Plagiat, Der Standard vom 11. März 2015, abgerufen 13. März 2015
  5. Pharrell Williams Makes His Mark in Film Producing With 'Hidden Figures' In: Variety, 3. Januar 2017.
  6. http://www.bmi.com/news/entry/233026 BMI Urban Award Winners Announced
  7. The Source Hip-Hop Music Awards
  8. BMI Celebrates Urban Music at 2002 Awards Ceremony
  9. Finalists & Winners (Memento vom 22. Juni 2003 im Internet Archive)
  10. Finalists & Winners (Memento vom 2. Oktober 2003 im Internet Archive)
  11. BMI Celebrates Urban Music at 2003 Awards Ceremony
  12. 2003 Source Award Winners (Memento vom 29. Mai 2004 im Internet Archive)
  13. Vibe Awards 2003: Winners (Memento vom 15. Juni 2009 im Internet Archive)
  14. Finalists & Winners (Memento vom 3. Juni 2004 im Internet Archive)
  15. BMI Celebrates Urban Music at 2004 Awards with Top Writers, Producers, Publishers
  16. 46th Grammy Awards – 2004
  17. Lil Jon, R. Kelly, Kanye West and EMI Take Top Honors at BMI Urban Awards
  18. 47th Grammy Awards – 2005
  19. 2005 Vibe Award Nominees & Winners (Memento vom 22. Juni 2007 im Internet Archive)
  20. BMI Salutes Top Urban Music Makers at Star-Studded Gala in NYC
  21. 48th Grammy Awards – 2006
  22. 49th Grammy Awards – 2007
  23. Luca Celada: The 74th Golden Globe Nominations: La La Land, Moonlight And Emerging TV Talent In: goldenglobes.com, 12. Dezember 2016.

Weblinks

 Commons: Pharrell Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 02.12.2017 06:58:00

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