Jazz Gitti

geboren am 13.5.1946 in Wien, Österreich

Alias Martha Butbul

Jazz Gitti

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Jazz Gitti (eigentlich Martha Butbul, geborene Bohdal; * 13. Mai 1946 in Wien) ist eine jüdisch-österreichische Musikerin, Sängerin und Geschäftsfrau.

Leben

Jugend

Mit 16 Jahren gewann sie den Jugendwettbewerb Lulila. 1962 zog sie nach Haifa in Israel, wo sie heiratete. Dort brachte sie auch 1965 ihre Tochter Shlomit zur Welt. 1971 zog sie zurück nach Österreich und ließ sich scheiden. Zwei Jahre arbeitete sie als Kellnerin bei Jazz Freddy, bei dem sie auch ihre Liebe zum Jazz entdeckte. 1973 gründete sie ihr erstes eigenes Lokal namens Cafe Zuckerl. 1975 eröffnete sie im 19. Wiener Bezirk in der Probusgasse den 1. Wiener Jazz Heurigen. Zu dieser Zeit bekam sie auch ihren Spitznamen Jazz Gitti. Später eröffnete sie Gittis Jazz-Klub in einem Abrissgebäude im 1. Wiener Bezirk, der Klub wurde jedoch 1979 abgerissen.

Der Anfang

Von 1980 bis etwa 1983 überzeugte sie als Naturtalent in zahlreichen Drahdiwaberl-Gigs. Aus dieser Zeit stammen ihre ersten Singles wie z. B. Hey du, mit der sie bis in die österreichische Endausscheidung für den Grand Prix Eurovision vorstieß. Anschließend konzentrierte sie sich ganz auf die Musik gründete ihre erste Band: Jazz Gitti & her Discokillers. Damit machte sie sich einen beachtlichen Ruf als Sängerin in Österreich und Deutschland.

Der Durchbruch

Mit ihrem ersten Album A Wunda legte sie den Grundstein ihrer Musik in Österreich. Eine ihrer bekanntesten Singles (Kränk di net) befinden sich auf diesem Album. Auch die Alben Hoppala, Nimms leicht Piccolo, Jazz Gitti Gold, Made in Austria, Bergauf und Die Liebe meines Lebens waren erfolgreich.

Der Erfolg

1991 bekam sie den World Music Award aus den Händen von Cliff Richard. 1992 bekam sie die silberne Trophäe in der Rubrik Satire-Serie für ihre Serie Tohuwabohu, die im ORF zu sehen war. Trotz dieses Erfolgs gab sie ihre Verbindungen zur Musik nicht auf. Ihr Erfolg, sagt sie, hat keinen Grund.

Diskografie

  • A Wunda (1990)
  • Hoppala (1991)
  • Alles pico Bello (1993)
  • Der nackte Hammer (1995)
  • Nimms leicht (1996)
  • Appetit auf di (1998)
  • Es geht immer bergauf (2003)
  • Die Liebe meines Lebens (2004)
  • Meine wahren Memoiren (2006)
  • Ob heit moch i nur was i wü (2007)
  • I hob no koa Zeit ghobt (2008)
  • Pures Leben (2009)
  • Männertraum (2011)

Filmografie

  • 2002-2003: Liebe, Lügen, Leidenschaften (Folgen 2-6)

Literatur

Jazz Gitti: Wer sagt, daß des net geht?. Verlag Carl Ueberreuter, Wien 1999, ISBN 3-8000-3734-3 (Autobiografie).

Jazz Gitti: Ich hab gelebt. Verlag Kremayr-Scheriau, Wien 2014, ISBN 978-3-218-00912-6 (Autobiografie).

Weblinks

Normdaten: Virtual International Authority File (VIAF): 37763497
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