Musikdatenbank

Band

Mezzoforte

Mezzoforte - © By Ulla C. Binder, www.mezzoforte.com

Mezzoforte (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Mezzoforte ist eine Funk-Fusion-Band aus Island. Sie wurde 1977 in Reykjavík gegründet. Der Name der Band leitet sich vom italienischen Ausdruck mezzoforte ab, der halblaut bedeutet.

Geschichte

Bekannt wurde die Gruppe 1983 durch das Instrumentalstück Garden Party, das im Vereinigten Königreich bis auf Platz 17 der Hitparade kletterte. In Deutschland erreichte das Lied Platz 36, in den Niederlanden sogar die Top 10.[1] Einem breiteren Publikum, besonders in Berlin und der ehemaligen DDR, wurde der Titel als Hintergrundmusik der RIAS-Sendung Musik nach der Schule mit Gregor Rottschalk bekannt. Auch der WDR 1 nutzte einen Titel von Mezzoforte, E. G. Blues, als Titelmusik der Sendung London Calling – Die britische Hitparade mit Achim Preikschat.

Die vier Musiker (Eythor Gunnarsson am Keyboard, Friðrik Karlsson an der Gitarre, Jóhann Ásmundsson am Bass und Gulli Briem am Schlagzeug), waren bei Gründung der Band noch Teenager.

Auch wenn Garden Party ihr einziger größerer Charterfolg blieb, erspielte sich die Band eine weltweite Fangemeinde. In der Folgezeit konzentrierten sich die vier Musiker zunehmend auf eigene Projekte, von der Familiengründung bis zu neuen musikalischen Aktivitäten.

Offiziell aufgelöst hat sich Mezzoforte dennoch nie. Die vier Jugendfreunde blieben auch über weite räumliche Distanzen stets in Kontakt. Sieben Jahre nach dem letzten Studioalbum Monkey Fields war es der deutsche Schlagzeuger Wolfgang Haffner, der das Quartet im Frühjahr 2004 aus seinem Dornröschenschlaf weckte. Unter seiner Ägide entstand das Comebackalbum Forward Motion. Mit der 2008 veröffentlichten DVD Live in Reykjavik kam die Band erneut ins internationale Rampenlicht zurück und tourt seitdem auch wieder gemeinsam und tritt in Stadthallen, auf Festivals oder auch mal in Clubs auf. Im Spätsommer 2010 erschien das Album Volcanic, an dem auch die neuen Bandmitglieder mitkomponiert und arrangiert haben, aufgenommen und engineered wurde das Album in Island unter der Federführung von Johann Asmundsson, dem Bassisten.

Bis auf Karlsson (der nach wie vor an zahlreichen Kompositionen der Band und gelegentlich bei Liveauftritten mitwirkt) sind noch alle Gründungsmitglieder dabei; neu hinzugekommen sind 1996 Óskar Gudjónsson (Saxophon), später Thomas Dyani (Percussion) und 2006 Sebastian Studnitzky (Trompete, Keyboard) und der Kölner Gitarrist Bruno Müller, gelegentlich spielen auch Gastmusiker bei Auftritten mit wie beispielsweise Torbjørn Sunde 1994 oder Joo Kraus 2010.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Norwegen NO
1983 Surprise Surprise (EU) / 4 (IS)
Steinar 062
33
(22 Wo.)
300! 28
(9 Wo.)
300!
Erstveröffentlichung: 1982
Produzent: Geoff Calver
1984 Observations (EU) / Yfirsýn (IS)
Steinar 074
39
(10 Wo.)
23
(5 Wo.)
300! 6
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1984
Produzent: Geoff Calver
1986 No Limits
Steinar 08 / RCA 71182
300! 300! 300! 12
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1986
Produzent: Nigel Wright
1989 Playing for Time
RCA 74056
300! 300! 300! 5
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1989
Produzent: Nigel Wright

weitere Studioalben

  • 1979: Mezzoforte (Steinar 037)
  • 1980: Í Hakanum / Octopus (Steinar 039)
  • 1981: Þvílíkt og annað eins (Steinar 053; White Label, limitiert auf 50 Stück)
  • 1984: Rising (Steinar 06 / RCA 7435)
  • 1987: Solid Silver (mit Bobby Harrison; BAT 5 001)
  • 1993: Daybreak (Spor 13150932)
  • 1996: Monkey-Fields (Spor 13165962)
  • 2004: Forward Motion (BHM Productions 1001)
  • 2010: Volcanic (BHM Productions 1052)
  • 2012: Islands (BHM Productions 1063; VÖ: Juli)

Livealben

  • 1983: Sprellifandi: Live at the Dominion (Steinar 068)
  • 2007: Live in Reykjavik (2 CDs + DVD; BHM Productions 1035)

Kompilationen

Jahr Titel
Musiklabel
Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Vereinigtes Konigreich UK
1983 Catching Up with Mezzoforte
(Early Recordings)
Steinar 03 / 1202
300! 95
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1983
Produzenten: Geoff Calver, Mezzoforte, Simon Heyworth

weitere Kompilationen

  • 1985: The Saga So Far (Steinar 07)
  • 1991: Fortissimos (RCA 75092)
  • 1999: Garden Party Time: The Best of Mezzoforte (2 CDs; Skífan / Íslenskir Tónar 008)
  • 2007: Anniversary Edition (2 CDs; BHM Productions 6005)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
Deutschland DE Vereinigtes Konigreich UK
1983 Garden Party
Surprise Surprise
36
(16 Wo.)
17
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1983
Autor: Eyþór Gunnarsson
1983 Rockall
Observations
300! 75
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1983
Autor: Friðrik Karlsson
1984 Spring Fever
Observations
300! 100
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1984
Autor: Friðrik Karlsson

weitere Singles

  • 1982: Shooting Star (VÖ: 25. Juni)
  • 1983: Midnight Express
  • 1984: Midnight Sun (VÖ: Januar)
  • 1984: Take Off (VÖ: November)
  • 1985: Taking Off (VÖ: März)
  • 1985: Garden Party (Sunshine Mix) (VÖ: Juli)
  • 1985: This Is the Night (feat. Noel McCalla; VÖ: September)
  • 1986: Nothing Lasts Forever (VÖ: September)
  • 1987: No Limit (VÖ: März)
  • 1989: High Season
  • 1989: Expressway (VÖ: März)
  • 1991: Better Love / Garden Party (In House Mix)
  • 1994: After Hours
  • 1996: Step Right Back
  • 1996: Monkey-Fields
  • 2002: Garden Party (2002 Remix) (Tour Edition, limitiert auf 1000 Stück)

Quellen

  1. Garden Party: Chartdaten NL
  2. a b c Chartquellen:DE CH UK NO

Weblinks

 Commons: Mezzoforte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 10.12.2017 22:48:12

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mezzoforte (Band) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.