Musikdatenbank

Musiker

Pink

Pink - © Andrew MacPherson

geboren am 8.9.1979 in Doylestown, PA, USA

Alias Alecia Beth Moore

Pink (Sängerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pink (* 8. September 1979 als Alecia Beth Moore in Doylestown, Pennsylvania, stilisierte Eigenschreibweise: P!nk) ist eine US-amerikanische Pop-Rock-Sängerin und Songschreiberin. Sie wurde mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet und zählt mit über 40 Millionen verkauften Alben und mehr als 70 Millionen verkauften Singles zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Gegenwart.[1]

Biografie

Kindheit und Jugend

Alecia Beth Moore wurde 1979 als Tochter von Judith Kugel und Jim Moore in Doylestown in Pennsylvania geboren. Ihr Vater, ein Vietnam-Veteran, ist irischer Herkunft und leitete eine Versicherungsgesellschaft. Ihre Mutter, eine Krankenschwester, ist deutsch-jüdischer und litauisch-jüdischer Herkunft.[2] Pink hat einen 1977 geborenen Bruder. In ihrer Heimatstadt Doylestown besuchte sie die Kutz Elementary School, die Klinger Middle School und die Central Bucks High School West. Den Highschool-Abschluss holte sie später per GED nach.[3]

Als sie sieben Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden. Den Verlust des Vaters, der zentralen Figur in ihrem bisherigen Leben, hat Pink lange Zeit nicht verkraftet. Das Verhältnis zur Mutter gestaltete sich in der Folgezeit immer schwieriger; diese verlor zusehends die Kontrolle über ihre Tochter, bis es zur offenen Auflehnung kam. Pink begann Drogen zu nehmen und regelmäßig Alkohol zu trinken. Auf Veranlassung der Mutter war sie im Alter von 14 Jahren in therapeutischer Behandlung, die jedoch ohne Erfolg blieb.[2] Wegen ihres Abgangs von der Schule während der 10. Klasse kam es schließlich zum endgültigen Bruch: Die Mutter warf ihre damals 16-jährige Tochter aus der gemeinsamen Wohnung. Nach ihrem Schulabbruch arbeitete sie kurzzeitig in einer Imbisskette.[4] In dieser Zeit schrieb Pink zahlreiche Gedichte, in denen sie ihre Gefühle ausdrückte und eigene Erfahrungen zu verarbeiten suchte. Eines dieser Gedichte bildete später die Grundlage für ihren Song Family Portrait.

Herkunft des Künstlernamens

Der Name Pink basiert auf mehreren persönlichen Erlebnissen aus Kindheit und im Teenageralter: Als sie mit acht Jahren ein Ferienlager besuchte, entblößte ein Junge ihren Unterleib und soll ihr schamhaftes Erröten lautstark mit den Worten „Look at that pink girl!“ kommentiert haben. Jahre später sah sie mit Freunden den Film Reservoir Dogs an. Durch die Figur „Mr. Pink“ wurde die Erinnerung an das Kindheitserlebnis wieder wach und sie wurde von ihren Freunden fortan nur noch „Pink“ genannt. Später beschloss sie, diesen Namen für sich anzunehmen.[2]

„I’ve been Pink ever since I was 15.“ – „Ich bin Pink, seitdem ich 15 war.“

Privatleben

Während der X Games in Philadelphia lernte Pink im August 2001 den Motocross-Fahrer Carey Hart kennen. Die beiden wurden kurz darauf ein Paar.[3] Ende 2003 trennten sie sich für einige Monate. In dieser Zeit hatte Pink eine kurze Affäre mit dem Schlagzeuger Tommy Lee, dem Ex-Mann von Pamela Anderson.[2] Nachdem sie sich mit Carey Hart versöhnt hatte, machte Pink ihm bei einem Rennen im Juli 2005 einen Heiratsantrag.[5] Sie heirateten am 7. Januar 2006 in Costa Rica.[6] Im Februar 2008 gab das Paar seine Trennung bekannt, ließ sich aber nicht scheiden.[7] Im April 2009 erklärte Hart, dass beide der Ehe noch eine Chance gäben.[8] Am 2. Juni 2011 brachte Pink in Los Angeles eine Tochter zur Welt[9], am 26. Dezember 2016 einen Sohn.[10] Pink ist Mitglied der Tierschutzorganisation PETA.

Erfahrung mit Drogen

Ihren ersten Kontakt mit Rauschmitteln hatte Pink im Alter von elf Jahren. In den folgenden Jahren nahm sie regelmäßig Drogen, vor allem LSD, Ecstasy und Marihuana, aber auch Heroin.[11] Nach dem Konsum verschiedener Drogen und einer größeren Menge Alkohol brach sie 1995 zusammen; die Überdosis führte beinahe zum Tod.[12] Dieses Erlebnis soll sie dazu bewogen haben, fortan keine Drogen mehr zu nehmen.

Musikalische Karriere

Frühe Karriere

Weil sie als kleines Mädchen unter starkem Asthma litt, bekam sie Gesangs- und Tanzunterricht, um ihre Atemtechnik zu verbessern. Im Laufe der Zeit entwickelten sich ihre stimmlichen Fähigkeiten durch das Gesangstraining so gut, dass sie Mitglied in einem kirchlichen Gospelchor wurde. Ihr Vater, der ihr oft Lieder vorsang und sich dabei selbst auf der Gitarre begleitete, brachte ihr außerdem das Spiel auf diesem Instrument bei.

In ihrer Highschool-Zeit absolvierte sie erste Auftritte mit der Gruppe Middleground, die aber nur kurzzeitig bestand. Mehr Erfolg hatte sie bei einem ihrer regelmäßigen Abstecher in die Clubs von Philadelphia, wo ein DJ auf die damals 13-Jährige aufmerksam wurde. Er engagierte sie zunächst als Tänzerin und dann als Background-Sängerin für seine Hip-Hop-Gruppe Schoolz of Thought. Ein Jahr später durfte sie einmal wöchentlich im Club Fever auftreten, wo sie auch ihre ersten eigenen Songs vortrug.

Atlanta war Mitte der Neunziger durch die Künstler OutKast, Usher und TLC ein Zentrum der US-Musikindustrie. In der Überzeugung, dass sie dort eher ein „Rockstar“ werden könne, zog Pink mit 16 dorthin und gründete mit zwei weiteren Mädchen die R&B-Gruppe Choice. Ein Demoband ihres Songs Key to My Heart gelangte zu L.A. Reid, der das Trio bei seinem Label LaFace Records unter Vertrag nahm. Der Song Key to My Heart erschien 1996 auf dem Soundtrack zum Kinofilm Kazaam. 1998 trennten sich Choice wegen musikalischer Differenzen. Das bereits eingesungene Album wurde nicht mehr veröffentlicht.

Während der Entstehung des Albums wurde Pink vom Produzenten Daryl Simmons gebeten, einen Teil zum Titel Just to Be Loving You beizutragen. Das positiv aufgefasste Ergebnis spornte Pink an, wieder an eigenen Songs zu arbeiten, während L.A. Reid sie als Solokünstlerin unter Vertrag nahm. Noch im selben Jahr erschien Pinks erste Single Gonna Make Ya Move (Don’t Stop). Die House-/Trance-Nummer wurde nur in wenigen Ländern veröffentlicht und war kein Erfolg. Einzig in Großbritannien notierte sie auf Platz 196 der Charts – zu wenig, um diesen Musikstil weiter zu verfolgen.

1999–2000: Can’t Take Me Home

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Produzenten wie Kenneth „Babyface“ Edmonds, Kevin „She’kspere“ Briggs und Daryl Simmons entstand Pinks Debütalbum Can’t Take Me Home, das im Frühjahr 2000 in den USA veröffentlicht wurde. Der Erfolg des Albums und der ausgekoppelten Singles There You Go, Most Girls und You Make Me Sick beschränkte sich fast ausschließlich auf den englischsprachigen Raum. Im Sommer des Jahres trat sie als Vorgruppe bei der „No Strings Attached“-Tour der Boygroup *NSYNC auf, was ihren Bekanntheitsgrad weiter steigerte.

Für den Soundtrack zum Film Moulin Rouge nahm Pink zusammen mit Christina Aguilera, Mýa und Lil’ Kim Anfang 2001 den Klassiker Lady Marmalade neu auf. Die Coverversion erzielte weltweit Chartplatzierungen, wurde Pinks erster Nummer-eins-Hit und brachte ihr den internationalen Durchbruch. Für den Song bzw. das Musikvideo konnte sie zudem bei den VMAs 2001 und der Grammy-Verleihung 2002 zwei bedeutende Musikpreise in Empfang nehmen.

2001–2003: M!ssundaztood

Als die Planungen für das Nachfolgeralbum von Can’t Take Me Home begannen, kam es zu Differenzen zwischen Pink und ihrer Plattenfirma. Während jene am Konzept des ersten Albums und dem damit verbundenen Image der Sängerin festhalten wollte, forderte Pink grundlegende Veränderungen. Sie wollte mehr Einfluss auf die Entstehung ihrer Songs haben und stilistisch eigene Wege gehen, anstatt die Musik einfach vorgesetzt zu bekommen. Das zweite Album sollte ihr mehr Anerkennung als ernsthafte Musikerin und Songschreiberin bringen, was mit einer bloßen Fortsetzung des Debüts unmöglich schien. Bei der Suche nach einem geeigneten Partner für die Aufnahmen geriet Pink schließlich durch Zufall an Linda Perry, Ex-Frontfrau der 4 Non Blondes und eines ihrer erklärten Jugendidole. Pink zog zu Perry nach Los Angeles und gemeinsam schrieben sie in den folgenden Monaten Lieder für das Album M!ssundaztood, das Ende 2001 veröffentlicht wurde.

Als Vorab-Single erschien der Titel Get the Party Started, den Perry bereits vor der Zusammenarbeit mit Pink geschrieben und produziert hatte. Die Dance-Nummer eroberte umgehend Top-Positionen in den internationalen Charts und verhalf Pink zu ihrem bis dato größten Hit als Solo-Künstlerin. Bei den VMAs 2002 wurde der Videoclip in den Kategorien „Best Female Video“ und „Best Dance Video“ ausgezeichnet. Die nachfolgenden Auskopplungen Don’t Let Me Get Me, Just Like a Pill und Family Portrait waren kommerziell ebenfalls erfolgreich; mit Just Like a Pill landete sie sogar auf Platz 1 der britischen Charts.

M!ssundaztood grenzte sich musikalisch deutlich vom Vorgänger ab. Vorherrschend war nun ein poppiger Sound, den Perry mit unverkennbaren Rock-Einflüssen versah. Da diese Pink dazu geraten hatte, eigene Lebenserfahrungen in ihre Songs einfließen zu lassen, erhielt das Album eine stark persönliche Note. Die offene Thematisierung ihrer Vergangenheit und die kritische Betrachtung ihres bisherigen Erscheinungsbildes als Künstlerin führten zu überwiegend positiven Reaktionen. Das Album konnte weltweit hohe Positionen in den Charts verbuchen und wurde mehr als zwölf Millionen Mal verkauft; in Großbritannien war es 2002 das am zweithäufigsten verkaufte Album.[13] In über 20 Ländern wurde M!ssundaztood mit Gold oder Platin ausgezeichnet, außerdem erhielten das Album und die Single Get the Party Started je eine Nominierung bei der Grammy-Verleihung 2003.

Ursprünglich sollte Pink Anfang 2002 im Vorprogramm von Janet Jacksons „All for You“-Tour auftreten, doch die für Europa angesetzten Termine wurden als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September abgesagt. Stattdessen ging sie von Mai bis Dezember erstmals auf eine eigene Tournee. Die „Party“-Tour führte von Nordamerika über Europa und Asien bis nach Ozeanien. Im selben Jahr trat Pink in Nordamerika außerdem noch als Supporting Act von Lenny Kravitz auf.

2003–2005: Try This

2003 beteiligte sich Pink mit dem Titel Feel Good Time am Soundtrack von 3 Engel für Charlie – Volle Power. In den USA verfehlte sie damit erstmals den Sprung in die Top 50, während die Single in Europa erfolgreicher war. Im November 2003 erschien das Album Try This. Die Hinwendung zu einem an Rock angelehnten Sound, die Pink bereits beim Vorgänger praktiziert hatte, wurde bei den meisten Titeln fortgesetzt. Dies lag in erster Linie an der Zusammenarbeit mit Tim Armstrong von der Punkband Rancid. Pink hatte die Gruppe auf deren US-Tour mit den Foo Fighters begleitet und in dieser Zeit zusammen mit Armstrong einige Songs geschrieben, von denen ein Großteil später auf ihrem dritten Album vertreten war.

Als erste Single wurde Trouble veröffentlicht. Der an Punkrock angelehnte Titel erreichte in mehreren europäischen Ländern, Kanada und Australien die Top Ten, in den USA aber lediglich Platz 68. Bei der Grammy-Verleihung 2004 wurde Pink für Trouble als „Beste weibliche Gesangsdarbietung im Bereich Rock“ ausgezeichnet; es war ihr erster Grammy als Solo-Künstlerin. Feel Good Time war außerdem in der Kategorie „Beste Zusammenarbeit mit Gesang – Pop“ nominiert. In der Folge zeigte sich, dass das Album Try This trotz guter Kritiken nicht an die Verkaufszahlen von M!ssundaztood anknüpfen konnte. Auch die Singles blieben insgesamt weit hinter den Erwartungen zurück. Vor allem in den USA war dies auffällig, da vom Album kaum mehr als 700.000 Einheiten verkauft wurden[14] und es ohne Hit-Single blieb. Der Song Last to Know wurde dort nicht einmal ausgekoppelt. Aus diesem Grund wurden für die „Try This“-Tour 2004 ausschließlich Termine in Europa und Australien angesetzt. Nach dem Ende der Tour legte Pink eine mehrmonatige Pause ein. Das für Lisa Marie Presleys Album Now What eingesungene Duett Shine war die einzige Neuveröffentlichung in diesem Zeitraum.

2005–2007: I’m Not Dead

Anfang 2005 gab Pink bekannt, dass sie gemeinsam mit dem Produzenten Billy Mann einige neue Songs geschrieben habe und die Arbeit an einem neuen Album beginnen wolle.[15] Das anstehende Album, für das sie in der Folge mit mehreren namhaften Songwritern und Produzenten, unter anderem Max Martin und Mike Elizondo, zusammenarbeitete, sollte ursprünglich den Titel Long Way to Happy tragen. Im Juli wurden Ausschnitte von mehreren neuen Titeln im Internet veröffentlicht, die einen ersten Eindruck der musikalischen Stilrichtung vermittelten.[16] Die zunächst für September des Jahres angekündigte Veröffentlichung wurde jedoch ausgesetzt und verzögerte sich um mehrere Monate.

Erst im Frühjahr 2006 erschien das Album, entgegen vorheriger Ankündigungen allerdings mit dem Titel I’m Not Dead. Dieser wurde kurzfristig gewählt, da er für Pink sowohl Standpunkt in ihrer eigenen Entwicklung als auch eine Aussage in Richtung vieler Kritiker war. Pinks viertes Studioalbum war mehrheitlich wieder sehr persönlich gehalten, ein Großteil der Lieder spiegelte Themen aus ihrem Leben oder persönliche Ansichten zu aktuellen Themen wider. Das Album erreichte weltweit hohe Chartplatzierungen, unter anderem Platz 1 in Deutschland und Australien, Top 5 in Großbritannien und Top 10 in den USA. Es war damit kommerziell deutlich erfolgreicher als der Vorgänger. Bis heute wurden rund sechseinhalb Millionen Stück verkauft.

In der Folge der Singleauskopplungen kam es teilweise zu heftigen Kontroversen über deren Inhalte. Bereits die erste Single Stupid Girls brachte große mediale Aufmerksamkeit, da Pink darin die gesellschaftliche Rolle einiger weiblicher Prominenter thematisierte und deutliche Kritik an der – ihrer Meinung nach falschen – Vorbildfunktion für junge Mädchen übte. Bei Who Knew setzte sie sich unter anderem mit dem Drogenkonsum in ihrer Jugend auseinander. Dear Mr. President, Pinks erster Titel mit politischem Inhalt, war eine offene Kritik an der US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush.

Auf ihrer „I’m Not Dead“-Tour absolvierte Pink zwischen Juni 2006 und Dezember 2007 weltweit 160 Auftritte auf fünf Kontinenten, unter anderem trat sie erstmals in Afrika auf. Allein für die Konzerte in Australien wurden über 300.000 Tickets verkauft, was einen neuen Rekord für einen weiblichen Interpreten markierte.[17] Einer der Auftritte in London wurde aufgezeichnet und auf der DVD Pink: Live from Wembley Arena veröffentlicht. Als Reaktion auf die zwischenzeitlich sinkenden Absatzzahlen des Albums in den USA trat Pink Anfang 2007 zusätzlich im Vorprogramm von Justin Timberlakes „FutureSex/LoveShow“-Tour auf.

2008–2010: Funhouse

Im Oktober 2008 erschien ihr fünftes Studioalbum mit dem Titel Funhouse. Die bereits zuvor veröffentlichte Single So What behandelt Pinks Einstellung nach der Trennung von ihrem Ehemann Carey Hart. Aus dem Album wurden insgesamt sieben Singles ausgekoppelt; nach So What wurden Sober, Please Don't Leave Me, Bad Influence, Funhouse, I Don't Believe You und Glitter in the Air veröffentlicht.[18]

Das Open-Air-Konzert der „Funhouse Summer Carnival“-Tournee am 15. Juli 2010 in Nürnberg musste unmittelbar nach Beginn der Zugabe abgebrochen werden, Grund dafür war, dass ein Seil ihrer Trapezsicherung bei der Showeinlage zum Hit So what nicht rechtzeitig eingehängt wurde und Pink daraufhin, von einem bereits in ihre Sicherung eingehängten Seil, seitlich von der Bühne geschleudert wurde. Sie stürzte in den Graben zwischen Bühne und Publikum und verletzte sich dabei. Pink kehrte kurz auf die Bühne zurück und gab bekannt, dass das Konzert beendet werden muss.[19]

2010–2011: Greatest Hits … So Far!!!

Im November 2010 erschien ihr erstes Greatest-Hits-Album Greatest Hits … So Far!!! mit ihren größten Hits und vier neuen Songs, von denen bisher zwei als Single ausgekoppelt wurden. Die beiden Songs Raise Your Glass und Fuckin’ Perfect konnten weltweit hohe Chartsplatzierungen erreichen. Auf dem Album befindet sich zudem Pinks Version des Titels Whataya Want from Me; dieser war ursprünglich bereits für Funhouse aufgenommen worden, fand schließlich aber keine Verwendung.

2011 steuerte sie für den Animationsfilm Happy Feet 2 den Titelsong Bridge of Light bei.[20] Außerdem synchronisierte sie in der englischen Originalversion die Figur Gloria.

2012–2016: The Truth About Love

Am 27. Juli 2012 veröffentlichte Pink mit Blow Me (One Last Kiss) die erste Single ihres sechsten Studioalbums The Truth About Love, das am 14. September erschien. Das Album behandelt die guten und schlechten Seiten der Liebe und wurde 2012 das weltweit sechstbestverkaufte Studioalbum.[21] Die zweite Singleauskopplung Try wurde kurz vor dem Album am 6. September 2012 veröffentlicht. Die dritte Singleauskopplung Just Give Me a Reason mit Nate Ruess erschien am 19. April 2013. Weltweit konnte sie sich in den Charts erfolgreich platzieren. In den USA, Österreich und Deutschland erreichte sie Position eins und ist damit die erfolgreichste Single des Albums. In Deutschland war Just Give Me a Reason Pinks zweiter Nummer-eins-Hit als Solokünstlerin. Am 30. Juni 2013 erschien die vierte Single True Love, ein Duett mit Lily Rose Cooper.[22][23] Außerdem nahm Pink zusammen mit Eminem einen Song für das Album auf.

Für das Album Closer to the Truth der US-Sängerin Cher schrieb Pink die beiden Lieder I Walk Alone und Lie to Me.[24] Von Februar 2013 bis Januar 2014 war Pink auf drei Kontinenten mit der The Truth About Love Tour unterwegs. Im Oktober 2014 veröffentlichte sie zusammen mit dem Sänger Dallas Green unter dem Projektnamen You+Me das Album Rose Ave.[25] 2015 veröffentlichte sie mit Today's The Day den Titelsong zur 13. Staffel von The Ellen DeGeneres Show. 2015 wurde sie zur UNICEF-Botschafterin ernannt.[26] 2016 schrieb und produzierte sie mit Just Like Fire den Soundtrack zum Film Alice im Wunderland – Hinter den Spiegeln. Ebenfalls 2016 veröffentlichten Kenny Chesney und Pink den Song Setting the World on Fire, der in den US-Country-Charts Platz 1 erreichte.

2017: Beautiful Trauma

Am 10. August 2017 wurde die Single What About Us aus dem neuen Album Beautiful Trauma veröffentlicht, das am 13. Oktober 2017 erschienen ist. Am 11. und 12. August 2017 spielte Pink im Rahmen zweier Konzerte auf der Berliner Waldbühne den neuen Song erstmals live.[27] Am 6. September 2017 gab sie im Theater at Ace Hotel in Los Angeles ein von Apple Music organisiertes Konzert, bei dem sie erstmals weitere Songs aus dem neuen Album sang.[28] Am 29. September veröffentlichte sie den Titelsong des Albums, Beautiful Trauma, den sie mit Jack Antonoff, dem Frontmann der Bleachers, geschrieben hat.

Am 4. Februar 2018 sang sie beim Super Bowl LII die Nationalhymne.[29]

Schauspielerei

2001 wirkte Pink im Willy-Bogner-Film Ski to the Max mit. Der Film wurde im Format IMAX gedreht. 2002 spielte sie eine Rocksängerin in der Neuverfilmung von Rollerball. 2003 war sie in einer kleinen Rolle in 3 Engel für Charlie – Volle Power zu sehen. Teile dieser Szene wurden für das Musikvideo zu Feel Good Time verwendet. 2007 spielte sie unter ihrem bürgerlichen Namen Alecia Moore im Horrorfilm Catacombs – Unter der Erde lauert der Tod mit. In dem Film Männertrip, der 2010 in Deutschland erschien, hatte sie einen Cameo-Auftritt. Im Jahr 2012 spielte sie in der Filmkomödie Thanks for Sharing – Süchtig nach Sex neben Mark Ruffalo und Gwyneth Paltrow mit.

Diskografie

Hauptartikel: Pink/Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[30] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
2000 Can’t Take Me Home 85
(4 Wo.)
13
(54 Wo.)
26
(59 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. April 2000
Verkäufe weltweit: 4.000.000[31]
2001 M!ssundaztood 5
(69 Wo.)
4
(74 Wo.)
7
(86 Wo.)
2
(81 Wo.)
6
(180 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. November 2001
Verkäufe weltweit: 13.000.000[32]
2003 Try This 2
(28 Wo.)
2
(29 Wo.)
1
(27 Wo.)
3
(32 Wo.)
9
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. November 2003
Verkäufe weltweit: 2.700.000[31]
2006 I’m Not Dead 1
(81 Wo.)
1
(81 Wo.)
1
(83 Wo.)
3
(100 Wo.)
6
(88 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. April 2006
Verkäufe weltweit: 6.000.000[31]
2008 Funhouse 2
(109 Wo.)
3
(89 Wo.)
1
(97 Wo.)
1
(99 Wo.)
2
(115 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2008
Verkäufe weltweit: + 6.000.000[33]
2012 The Truth About Love 1
(72 Wo.)
1
(54 Wo.)
1
(78 Wo.)
2
(79 Wo.)
1
(94 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. September 2012
Verkäufe weltweit: + 7.000.000[34]
2017 Beautiful Trauma 2
(… Wo.)
1
(… Wo.)
1
(… Wo.)
1
(… Wo.)
1
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2017
Verkäufe weltweit: + 832.500

Auszeichnungen

  • Grammy
    • 2002: für „Beste Pop-Zusammenarbeit“ (Lady Marmalade) (mit Christina Aguilera, Lil’ Kim und Mýa)
    • 2004: für „Best Female Rock Vocal Performance“ (Trouble)
    • 2011: für „Beste Pop Zusammenarbeit“ (Imagine) (mit Herbie Hancock, India.Arie, Seal, Konono Nº1, Jeff Beck & Oumou Sangaré)[35]
  • MTV Europe Music Award
    • 2002: für „Best Song“ (Get The Party Started)
    • 2008: für „Most Addictive Track“ (So What)
  • MTV Australia Awards
    • 2007: für „Download des Jahres“ (Who Knew)
    • 2007: für „Beste Künstlerin“
    • 2008: für „Best Live Performer“
  • MTV Video Music Awards
    • 2001: für „Video des Jahres“ (Lady Marmalade) (mit Christina Aguilera, Lil’ Kim und Mýa)
    • 2002: für „Bestes Video einer Künstlerin“ (Get The Party Started)
    • 2002: für „Best Dance Video“ (Get The Party Started)
    • 2006: für „Bestes Pop Video“ (Stupid Girls)
    • 2013: für „Best Collaboration“ (Just Give Me a Reason) (featuring Nate Ruess)
    • 2017: mit „Michael Jackson Video Vanguard Award“ ausgezeichnet
  • Teen Choice Award
    • 2001: für „Bestes Album“ (Missundaztood)
    • 2001: für „Beste Single“ (Get The Party Started)
    • 2001: für „Beste Künstlerin“
  • NRJ Music Award
    • 2002: für „Beste Künstlerin International“
    • 2013: für „Beste Künstlerin International“
  • My VH1 Award
    • 2001: für „Bestes Video“ (Lady Marmalade) (mit Christina Aguilera, Lil’ Kim und Mýa)
    • 2001: für „Is It Hot in Here or Is It Just My Video“ (Lady Marmalade) (mit Christina Aguilera, Lil’ Kim und Mýa)
  • weitere:
    • 2002: Q-Magazine Award für „Video des Jahres“ (Get The Party Started)
    • 2003: Brit Award für „Best International Female Solo Artist“
    • 2003: Capital FM Award für „London’s Favourite International Solo Artist“
    • 2006: MTV TRL Germany „Goldenes Tape“ für 20 Platzierungen des Titels Who Knew auf Platz 1
    • 2010: Swiss Music Award für „Best Album Pop/Rock International“

Literatur

Weblinks

 Commons: Pink – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.billboard.com/biz/articles/news/publishing/1098133/publishing-briefs-pink-re-ups-with-emi-universal-inks-danger
  2. a b c d Interview mit dem Q Magazine (März 2004)
  3. a b Biografie bei IMDb.com (englisch)
  4. Biografie auf Laut.de
  5. Pink macht ihrem Lebensgefährten außergewöhnlichen Heiratsantrag auf shortnews.de
  6. Pink marries boyfriend in Costa Rica auf people.com (englisch)
  7. Pink dismisses remaariage reports auf contactmusic.com
  8. Pink & Carey haben sich wieder lieb (Memento vom 29. März 2010 im Internet Archive) auf MTV News (11. April 2009)
  9. Pink bringt ein Mädchen zur Welt auf bz-berlin.de
  10. http://www.bunte.de/stars/stars-im-babyglueck/pink-hurra-kind-nummer-zwei-ist-da.html
  11. Drogenexzesse – Pink war auf Heroin-Trip auf stern.de
  12. Pink nahm beinahe eine Überdosis auf morgenpost.de
  13. The Official UK Charts Company
  14. Pinks latest album gets another chance auf reuters.com
  15. Pink Says The Fire Is Back And She’s Pissed Off Again auf mtv.com (englisch)
  16. Leaked Pink Songs Hint At A Rock-Heavy New Album auf mtv.com (englisch)
  17. Pink proves a hot ticket auf dailytelegraph.com (englisch)
  18. viviano.de: Pink: So What?! auf viviano.de
  19. Unfall in Nürnberg auf spiegel.de
  20. Pressemitteilung von media control zu den Einsteigern für den 16. Dezember 2011
  21. Digital Music Report auf ifpi.com (englisch, PDF)
  22. Pink tru love Lily Allen new Single auf idolator.com (englisch)
  23. Pink announces new Single „True Love“ Featuring Lily Rose-Cooper auf entertainmentwise.com (englisch)
  24. Cher Tells 'The Truth': Watch Her Talk New Album, P!nk Collab, Miley Cyrus & More auf billboard.com (englisch)
  25. Eintrag und Diskographie auf discogs.com
  26. US-Sängerin Pink zu UNICEF-Botschafterin ernannt auf orf.at
  27. Sängerin Pink begeistert die ausverkaufte Waldbühne auf morgenpost.de
  28. Konzertinformation auf Pinks Profil auf instagram.com (englisch)
  29. NFL: Pink Belts Out the National Anthem! | Super Bowl LII NFL Pregame. 4. Februar 2018, abgerufen am 5. Februar 2018.
  30. Chartquellen: DE AT CH UK US
  31. a b c Sony Music Pink. Sony Music Entertainment, archiviert vom Original am 23. Oktober 2013; abgerufen am 3. November 2014 (spanisch).
  32. Pink Renews Global Deal with EMI Music Publishing. EMI Music, 4. Februar 2012, abgerufen am 3. November 2014 (englisch).
  33. Linda Genborg: Pink to Gothenburg. In: Göteborg Daily. 9. Februar 2010, abgerufen am 3. November 2014 (englisch).
  34. Pink bleibt bei RCA Records. In: Musikmarkt. 6. März 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  35. Envelope, Los Angeles Times, Grammy Awards 2011: Winners and nominees for 53rd Grammy Awards auf theenvelopde.latimes.com (englisch)
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 05.02.2018 20:09:23

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