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Musiker

Zazie

geboren am 18.4.1964 in Boulogne-Billancourt, Île-de-France, Frankreich

Alias Isabelle Marie Anne de Truchis de Varennes

Zazie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zazie (* 18. April 1964 als Isabelle Marie Anne de Truchis de Varennes in Boulogne-Billancourt) ist eine französische Popsängerin.

Zazie veröffentlicht ihre Musik unter ihrem eigenen Namen, wobei sie die Texte ihrer Lieder meist selbst schreibt und mit Komponisten zusammenarbeitet. Daneben ist sie auch als Texterin für andere Sangeskünstler tätig. Ihre Musik ist oft mit Techno-Elementen und elektronischen Gesangsverzerrungen angereichert, insgesamt deckt Zazie ein Spektrum vom neueren französischen Chanson bis hin zu rockigen Nummern ab, wobei die Stücke durch häufige Wiederholung der Refrains in manchen Passagen Anlehnungen an minimalistische Musik, Acid Rock und Trance erkennen lassen. Zazies persönliches Markenzeichen ist eine größere Tätowierung auf dem linken Oberarm.

Leben

Kindheit

In Anlehnung an Raymond Queneaus Romanfigur aus Zazie dans le métro wurde sie schon als kleines Kind Zazie genannt. Ihr Vater, Baron Hervé de Truchis de Varenne, war Architekt und ihre Mutter, Jacqueline Caussé, Musikerin. Sie wurde in ihrer Kindheit musikalisch vor allem von Georges Brassens, Jacques Brel und Barbara beeinflusst. Zazie lernte Geige, Klavier und Gitarre zu spielen.

Berufsweg

Nach dem Abitur begann sie zunächst eine Ausbildung als Krankengymnastin, studierte dann Fremdsprachen (Englisch, Spanisch und Japanisch). Sie arbeitete viele Jahre als Model für große Modefirmen, z. B. Yves Saint Laurent, Lagerfeld und Kenz Takada. Später bekam Zazie die Möglichkeit, im Background-Chor für ein Lied des Sängers Fabrice Guinar zu singen. Danach trat sie auch im Fernsehen als Sängerin auf. Durch ihre markante Stimme wurde sie für Radio-Werbung wie Opel und Martini und für Fernseh-Werbung wie L'Oréal engagiert.

Musikalische Karriere

Erst 1990 fasste sie den Entschluss, sich ganz auf eine Gesangs-Karriere zu konzentrieren und unterschrieb 1991 einen Vertrag bei Phonogram. 1992 erschien ihr erstes Album Je, tu, ils, für das sie fast alle Texte selbst schrieb und auch stark bei den Kompositionen mitwirkte. Auf diesem Album ist auch der Titel Un, deux, trois, soleil die erste Zusammenarbeit mit Pascal Obispo zu finden. Die erste Singleauskopplung Sucré salé war sehr erfolgreich und bescherte Zazie im darauffolgenden Jahr die Auszeichnung beste neue Künstlerin bei den Victoires de la musique.

Zazies zweites Album Zen erschien 1995 und wurde mehr als 400.000 mal verkauft. Für das Musikvideo zur ersten Singleauskopplung Larsen bekam sie ihre zweite Auszeichnung bei den Victoires de la musique. Ihre Popularität erlaubt ihr nun, auch für andere französische Musiker wie Florent Pagny, Johnny Hallyday, Jane Birkin, Pascal Obispo, Patricia Kaas, Isabelle Boulay, David Hallyday und auch Calogéro und Axel Bauer zu komponieren und zu texten.

Aktivitäten

Seit 1996 hat Zazie regelmäßig an der jährlichen Benefizgala Les Enfoirés zugunsten der Restos du Cur, gegründet von Coluche, mitgewirkt.

Diskografie

  • 1992: Je, Tu, Ils
  • 1995: Zen
  • 1998: Made in Love
  • 1999: Made in Live (live)
  • 2001: La zizanie
  • 2003: Ze live !! (live)
  • 2004: Rodéo
  • 2006: Rodéo Tour (live)
  • 2007: Totem
  • 2008: Zest Of (best of)
  • 2010: Za7ie
  • 2010: Za7ie (Version Intégrale). Version bestehend aus 7 EPs, die vorab einzeln veröffentlicht wurden (29. November 2010)
    • Ma quête (27. September 2010)
    • En images (Videos) (5. Oktober 2010)
    • Les enfants (13. Oktober 2010)
    • Recyclage (21. Oktober 2010)
    • Collectif (29. Oktober 2010)
    • On sort (6. November 2010)
    • Relaxation (14. November 2010)
  • 2013 Cyclo (18. März 2013)

Zusammenarbeiten

  • 2001: À Ma Place, Single mit Axel Bauer
  • 2007: Duo, mit Paolo Nutini, vom Album Totem

Sonstiges

  • 2003: La vie en rose, Titel auf dem Soundtrack zu Jeux d'enfants

Auszeichnungen

  • Victoires de la musique:
    • Musikshow, Tournee oder Konzert des Jahres (2006)
    • Weibliche Gruppe des Jahres (2002)
    • Weiblicher Künstler des Jahres (1998)
    • Musikvideo des Jahres : Larsen, Regie Philippe André; (1996)
    • Weibliche Entdeckung des Jahres Populärmusik (1993)
  • NRJ Music Awards:
    • Bestes französischsprachiges Lied (2002) mit Axel Bauer für À ma place

Weblinks

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