Esperanza Spalding

Esperanza Spalding

geboren am 18.10.1984 in Portland, OR, USA

Esperanza Spalding

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Esperanza Spalding beim Newport Jazz Festival 2008
Chartplatzierungen
(vorläufig)
Erklärung der Daten
Alben
Esperanza
  US 138 05.03.2011 (1 Wo.)
Chamber Music Society
  US 34 05.03.2011 (5 Wo.)
Radio Music Society
  CH 75 01.04.2012 (… Wo.)
  US 10 07.04.2012 (… Wo.)
Emily’s D+Evolution
  US 88 26.03.2016 (… Wo.)
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Esperanza Spalding (* 18. Oktober 1984 in Portland, Oregon) ist eine US-amerikanische Jazzmusikerin (Bass, Gesang, Komposition) und Grammy-Preisträgerin.

Biographie

Spalding wuchs in Portland, Oregon, auf. Mit fünf Jahren lernte sie Violine spielen – motiviert dadurch, dass sie den Cellisten Yo-Yo Ma im Fernsehen gesehen hatte[1] – und spielte zehn Jahre im Orchester des lokalen Kammermusikvereins (Chamber Music Society of Oregon). Mit fünfzehn Jahren wurde sie Konzertmeisterin des Orchesters und entdeckte im selben Jahr für sich den Kontrabass. Sie wechselte zu diesem Instrument und spielte auch nicht-klassische Musik der unterschiedlichsten Richtungen. Dabei trat sie auch schon als Sängerin auf. Sie studierte ab 2000 am Konservatorium in Portland und danach am Berklee College of Music in Boston, wo sie sich verstärkt dem Jazz zuwandte. 2005 erhielt sie nach dem Studium ein Stipendium der renommierten Boston Jazz Society und wurde direkt im Anschluss mit nur zwanzig Jahren jüngste Professorin aller Zeiten in Berklee. Danach spielte sie u. a. mit Michel Camilo (ihrem Lehrer), Dave Samuels, Pat Metheny, Stanley Clarke, Patti Austin, Donald Harrison, Mike Stern und Joe Lovano. 2007 war sie u. a. auf dem Jazzfestival von Montreal. 2008 war sie auch mit eigenem Trio in Europa auf Tour und trat in der David Letterman Show auf. Ende Februar 2009 spielte Spalding im Weißen Haus anlässlich der Verleihung des Gershwin Prize an Stevie Wonder. 2006 erschien ihr Debütalbum „Junjo“. Im Mai 2008 erschien ihre CD „Esperanza“ beim Label „Heads Up“. Sie komponiert eigene Stücke und singt bisweilen beim Bass-Spiel, insbesondere wenn sie mit eigener Band nach eigenen Worten[2] in der Rolle der Show-Woman ist – neben englisch auch spanisch und portugiesisch.

Kritiker Oliver Hochkeppel hebt „ihr extrem flinkes, sicheres und ausdrucksstarkes Spiel“ am Bass hervor und erwähnt ihre Vocalesetechnik zu ihrem Bassspiel, „mal unisono wie einst Slam Stewart, meist komplex verzahnt, wobei Bass- und Gesangslinien kontrapunktisch weitgehend unabhängig verlaufen. Oft wechselt sie von Text in improvisierende Scatpassagen, selbst beim Standard „Body and Soul“ den sie (…) auf Spanisch und im Fünfvierteltakt singt.[3]

Zu ihrem eigenen Trio gehörten 2008 der Pianist Leo Genovese und der Schlagzeuger Otis Brown, teilweise ergänzt durch den Gitarristen Ricardo Vogt. 2009 war sie erstmals in Deutschland auf Tournee. Im Dezember 2009 spielte sie auf der Nobelpreis-Zeremonie von Barack Obama.[4]

Ihre dritte CD wurde im September 2010 CD des Monats der Hi-Fi-Zeitschrift stereo.[5] Bei den Grammy Awards 2011 wurde sie als beste neue Künstlerin ausgezeichnet. Im selben Jahr trat sie auf dem Newport Jazz Festival auf.[6] 2012 arbeitete sie mit ihrem Ensemble Radio Music Society, dessen musikalische Leiterin die Saxophonistin Tia Fuller ist.

Im November 2012 gewann Esperanza Spalding den alljährlichen Leser-Poll der Zeitschrift Down Beat in zwei Kategorien: als „Bester Jazzmusiker“ sowie für Radio Music Society als Jazzalbum des Jahres [7]. Ende 2012 wurde das Album für den Grammy Award in der Kategorie Best Jazz Vocal Album nominiert.[8]

Diskografie

Als Solokünstlerin

Mit anderen Künstlern

  • 2002 mit Noise for Pretend Happy You Near
  • 2006 mit dem Nando Michelin Trio Duende
  • 2007 mit Stanley Clarke The Toys of Men
  • 2009 mit Joe Lovano Us Five Folk Art
  • 2009 mit Mike Stern Big Neighborhood, Heads Up
  • 2012 mit Jack DeJohnette Sound Travels
  • 2012 mit Salif Keïta Talé

Weblinks

 Commons: Esperanza Spalding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview, Jazz Podium Juli, August 2008
  2. Interview in Jazz Podium
  3. Oliver Hochkeppel: Hoffnung für Tieftöner. Süddeutsche Zeitung vom 21./22. März 2009
  4. Oliver Hochkeppel: Jazz-Star Esperanza Spalding - Lasst uns spielen(2012) – Interview in der Süddeutschen Zeitung
  5. Seite 136
  6. Bericht von Newport Jazz Festival in The New York Times
  7. 2012 DownBeat Readers Poll
  8. Grammy Nominations Announced (2012) in JazzTimes
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 07.07.2016 05:30:26

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