Dick Hyman

Dick Hyman

geboren am 8.3.1927 in New York City, NY, USA

Dick Hyman

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Richard Roven „Dick“ Hyman (* 8. März 1927 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und Arrangeur.

Leben

Dick Hyman wurde klassisch ausgebildet, studierte an der Juilliard School und war Schüler von Teddy Wilson. 1949 und 1950 spielte Hyman mit Roy Eldridge (Roy Eldridge and His Little Jazz Vol. 1, 1950), Benny Goodman, Tony Scott und Red Norvo und trat 1952 in Charlie Parkers Musikfilm Hot House auf. Mit seinem Trio hatte er 1954 einen ersten Hit in den nationalen Charts mit „Unforgettable“. 1956 hatte er mit dem Dick Hyman Trio mit seiner Instrumentalversion der Moritat aus der Dreigroschenoper einen nationalen[1] und internationalen Hit in den Popcharts.[2]

In den weiteren 1950er und 1960er Jahren betätigte er sich dann vor allem als Studio-Musiker und arbeitete mit Arthur Godfrey und Leonard Feather zusammen. Er war daneben einer der ersten Musiker, die sich mit dem Moog-Synthesizer auseinandersetzten. In den 1970ern war Hyman Mitglied der New York Jazz Repertory Company, gründete 1976 das Perfect Jazz Repertory Quintet und arbeitete an den Soundtracks zu einigen Filmen Woody Allens mit. Auch in den folgenden Jahrzehnten blieb Dick Hyman musikalisch aktiv, zum Beispiel in Kooperation mit Ruby Braff und mit Peter Appleyard.

Er wurde 2006 für sein Lebenswerk mit der German Jazz Trophy geehrt.

Auswahldiskographie

  • 1963: Moon Gas (MGM Records) mit Mary Mayo
  • 1981: Live At Michael’s Pub (JazzMania) mit Roger Kellaway
  • 1988: 14 Piano Favourites (Music & Arts)
  • 1990: Music Of 1937 (Concord)
  • 1990: Stride Piano Summit (Milestone) mit Harry Sweets Edison, Jay McShann, Red Callender, Mike Lipskin
  • 1990: Plays Duke Ellington (Reference)
  • 1993: Concord Duo Series, Vol. 6 (Concord) mit Ralph Sutton
  • 1995: Elegies, Mostly (Gemini) mit Niels-Henning Ørsted Pedersen
  • 1995: Cheek to Cheek (Arbors)
  • 1998: Dick & Derek at the Movies (Arbors) mit Derek Smith
  • 2001: Forgotten Dreams (Arbors) mit John Sheridan
  • 2008: Stridin’ the Classics (Jazz Connaisseur) mit Bernd Lhotzky
  • 2016: E Pluribus Duo, mit Ken Peplowski

Filmmusik (Auswahl)

  • 1977: Blutiges Eis (The deadliest season)
  • 1978: Ein mysteriöses Haus (French Quarter)
  • 1979: Schlaf gut, Vater (The last Tenant)
  • 1980: Der Krabben-Krieg (King Crab)
  • 1982: Zelig
  • 1984: Broadway Danny Rose
  • 1984: The Purple Rose of Cairo
  • 1987: Mondsüchtig
  • 1988: Bacall on Bogart
  • 1988: Thelonious Monk: Straight, No Chaiser
  • 1992: Swing Kids
  • 1995: Geliebte Aphrodite
  • 1996: Alle sagen: I love you
  • 1999: Sweet and Lowdown

Publikation

  • Dick Hyman, Clem DeRosa: It’s Time for Some Piano Changes. Kendor Music, 1980

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Titel kam in den US-Bestseller-Charts auf Platz 10, siehe Whitburn, Joel: Top Pop Singles 1955-1993. Menomonee Falls, Wisconsin: Record Research Ltd., 1994, S. 287
  2. In den britischen Single-Charts erreichte der Titel Platz 9; vergleiche Ehnert, Günter (Hrsg.): Hit Records. British Chart Singles 1950-1965. Hamburg: Taurus Press, 1988, S. 59
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