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Musiker

USA For Africa

geboren 1985

gestorben 1985

USA for Africa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

USA for Africa war 1985 ein Musikprojekt, um Geld für die Opfer der Hungersnot in Äthiopien 1984–1985 zu sammeln. USA im Namen der Band bedeutet „United Support of Artists“. Aus dem Musikprojekt entwickelte sich eine eigene Hilfsorganisation (Kürzel: USAFA), die bis heute fortbesteht.

Geschichte

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
We Are the World
  DE 8 29.04.1985 (17 Wo.)
  AT 5 15.05.1985 (16 Wo.)
  CH 1 28.04.1985 (19 Wo.)
  UK 31 25.05.1985 (5 Wo.)
  US 1 20.04.1985 (22 Wo.)
  R&B 6 20.04.1985 (17 Wo.)
Singles[1]
We Are the World
  DE 2 08.04.1985 (21 Wo.)
  AT 2 15.04.1985 (18 Wo.)
  CH 1 07.04.1985 (29 Wo.)
  UK 1 13.04.1985 (10 Wo.)
  US 1 23.03.1985 (18 Wo.)
  R&B 1 30.03.1985 (14 Wo.)

Aus der Idee Harry Belafontes, durch ein Bandprojekt überwiegend dunkelhäutiger Musiker Geld für Afrika zu sammeln, entwickelte sich unter der Leitung von Produzent Ken Kragen nach Vorbild von Band Aid ein Musikprojekt, im Rahmen dessen Quincy Jones das von Michael Jackson und Lionel Richie geschriebene Lied We Are the World produzierte. Die Aufnahme fand am 28. Januar 1985 statt. Der Song erschien als Single, die es in den USA und Großbritannien auf Platz eins der Charts schaffte. Zudem erschien im April 1985 das gleichnamige Album, das wie das Lied Platz eins erreichte. Auf dem Album ist unter anderem Prince zu hören, der aber an dem Song We Are the World nicht beteiligt gewesen war.

Am 25. Mai 1986 fand eine weitere Aktion des Projekts statt, Hands Across America, in deren Rahmen sieben Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten eine Menschenkette bildeten. Es gab hierzu auch einen weiteren, gleichnamigen Song.[2]

Erfolg/Ergebnis

Die ersten 800.000 Singles kamen am 7. März 1985 auf den Markt und waren innerhalb einer Woche verkauft. In drei Wochen war der Song auf Platz eins der Charts. 1985 gewann das Lied We Are the World Grammys für den „Song des Jahres“ und die „Aufnahme des Jahres“.

Viele Millionen Singles wurden verkauft (insgesamt bis 2009 etwa 20 Millionen) und mehr als drei Millionen Alben. Zu den Tantiemen kamen Gewinne aus dem Verkauf von T-Shirts, Videos, Sweatshirts und Postern. Insgesamt kamen mit Hands Across America an die 100 Millionen Dollar für USA for Africa zusammen.

Organisation

Des Weiteren wurde USA for Africa als Organisation etabliert und besteht bis heute fort. Bereits ab Mitte der 1980er Jahre wurden zwei Büros gegründet, eins in Los Angeles und eines in New York City, da an der Ostküste der USA viele der Partnerorganisationen wie etwa CARE International, das United Nations Development Programme oder UNICEF ansässig waren.[3] Es wurde allerdings 1987 geschlossen. Zu dieser Zeit gab es einen organisatorischen Wandel im Programm, das sich von einem kurzfristigen Hilfsprojekt von Pop- und Rockmusikern zu einer Organisation wandelte, die mit afrikanischen NGOs zusammenarbeitete. Es wurden tendenziell kleinere Beträge und in längerfristig orientierte Projekte investiert.[4] Hierbei ging es um Wiederaufbau und Entwicklung, Bildung, Frauen- und Jugendförderung.

In den 1990er Jahren wurden die Summen etwas kleiner, als die Aufmerksamkeit für das Projekt schwand. 2005 wurde das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Hierzu gab es eine Jubiläums-DVD.[5] 2009 folgte dann, zum 25. Jubiläum am 28. Januar 2010, das Projekt We Are the World 25.

Mitwirkende

Die wichtigsten beteiligten Musiker am Musikprojekt (Chor- und Solosänger), alphabetisch geordnet:

Verwandte Projekte

  • Band Aid (seit 1984)
  • Band für Afrika (1985)
  • Farm Aid (seit 1985)
  • Hear ’n Aid, ein Heavy-Metal-Projekt (1986)
  • Artists for Haiti (2010)

Quellen

  1. a b Chartquellen: Single Album UK US
    Joel Whitburn: Hot R&B Songs 1942–2010: 6th Edition, ISBN 978-0-89820-186-4
    Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9
  2. www.80s.com: Hands Across America, abgerufen 19. Mai 2010.
  3. www.usaforafrica.org: USA for Africa: Memories and Reflections, S. 11, PDF, englisch
  4. www.usaforafrica.org: USA for Africa: Memories and Reflections, S. 17, PDF, englisch
  5. www.usaforafrica.org: USA for Africa: Memories and Reflections, S. 35, PDF, englisch

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 18.12.2016 09:18:40

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