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Musiker

Lulu

Lulu

geboren am 3.11.1948 in Lennoxtown, Scotland, Grossbritannien

Lulu (Sängerin)

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Lulu (* 3. November 1948 in Lennoxtown, East Dunbartonshire als Marie McDonald McLaughlin Lawrie) ist eine schottische Pop-Sängerin und Schauspielerin.

Leben und Karriere

Schon mit 15 Jahren wurde Lulu mit ihrer Fassung des Songs Shout von den Isley Brothers berühmt, den sie zusammen mit ihrer Gruppe „The Luvvers“ vortrug. 1965 trennte sie sich von der Band und landete mehrere Single-Hits, unter anderem I’m a Tiger. In den USA war sie im Jahre 1967 mit ihrem Titel To Sir with Love[1] fünf Wochen auf Platz eins der Singles-Hitparade.[2] Erwähnenswert ist auch ihre Interpretation des David-Bowie-Songs The Man Who Sold the World, der in den 1990er Jahren später wiederum von Nirvana gecovert wurde.

Zwischendurch trat Lulu immer wieder als Schauspielerin in verschiedenen Kinofilmen und vor allem im Fernsehen auf (u. a. als Mutter von Adrian Mole). 1967 spielte sie neben Sidney Poitier in dem Film Herausgefordert – Junge Dornen (To Sir, with Love) und sang auch den Titelsong. Cineasten ist sie zudem als Interpretin des James Bond-Titelsongs Der Mann mit dem goldenen Colt (1974) ein Begriff. Auch war sie an dem Titellied zum Film Octopussy beteiligt. 1969 vertrat sie Großbritannien beim Eurovision Song Contest mit dem Titel Boom Bang-a-Bang und gewann punktgleich mit drei anderen Teilnehmern. Diesen Titel nahm Lulu auch in deutscher Sprache auf, der ebenfalls ein Single-Hit wurde. Außerdem nahm Lulu noch drei weitere Singles in deutscher Sprache auf.
1974 hatte sie mit The Man Who Sold the World einen Top-10-Hit in England. Mit der Single Take Your Mama for a Ride hatten sie einen weiteren großen Hit. Zusammen mit Shakin’ Stevens, Freddie Fingers Lee, Alvin Stardust und Joe Brown trat Lulu 1980 und 1981 in über 30 Sendungen der Musikshow Let’s Rock unter der Leitung von Jack Good auf.

In den 1990er Jahren hatte sie ein Comeback mit der Boygroup Take That und landete wieder auf Platz eins der britischen Charts, 2002 erschien ein Album mit Pop-Duetten, die sie mit Elton John und Paul McCartney eingesungen hatte. Lulu war von 1969 bis 1973 mit Maurice Gibb von den Bee Gees verheiratet.

Während sie mit Take That zusammenarbeitete, wurde ihr ein Verhältnis mit dem Sänger der Band Jason Orange nachgesagt. Dies wurde von beiden in der Show An Audience with Take That dementiert.

Lulu arbeitet zurzeit für die BBC, wo sie auf Radio 2 eine Show am Sonntagnachmittag 15:30 bis 17:00 Uhr (Lokalzeit Großbritannien) moderiert.

Ihre Autobiografie erschien 2003 unter dem Titel Don’t Wanna Fight No More.

Im November 2009 startete Here Come the Girls, eine gemeinsame Tournee durch Großbritannien mit den Sängerinnen Chaka Khan und Anastacia. Das Programm enthielt sowohl eigene Hits als auch Coverversionen. Ein Jahr später wurde die Tournee fortgesetzt, diesmal auch mit einem Konzert in Irland. Anstelle von Chaka Khan sang nun Heather Small, die Leadsängerin der Band M People.[3]

Diskografie

Hauptartikel: Lulu (Sängerin)/Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4][5] Anmerkungen
Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1967 Love Loves to Love Lulu (UK) /
To Sir with Love (US)
24
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1967
Produzent: Mickie Most
1970 New Routes 88
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1970
Produzenten: Arif Mardin, Jerry Wexler, Tom Dowd
1981 Lulu 126
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1981
Produzent: Mark London
1993 Independence 67
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1993
Produzenten: Errol Henry, Ian Green, Cary Baylis,
Eliot Kennedy, Mike Ward, Nick Martinelli,
Barry Gibb, Maurice Gibb, Essentials
2002 Together 4
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2002
Executive Producer: Elton John
2004 Back on Track 68
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 15. März 2004
2005 A Little Soul in Your Heart 29
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. August 2005
Produzent: Simon Climie
2015 Making Life Rhyme 35
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. April 2015
Produzenten: Richard Cardwell, Billy Lawrie

weitere Studioalben

  • 1965: Something to Shout About (UK) / 1973: Lulu! (US)
  • 1967: From Lulu … with Love
  • 1969: Lulu’s Album (UK) / 1970: It’s Lulu (US)
  • 1970: Melody Fair
  • 1973: Lulu
  • 1976: Heaven and Earth and the Stars
  • 1979: Don’t Take Love for Granted
  • 1982: Take Me to Your Heart Again
  • 1989: The Man Who Sold the World
  • 1997: Absolutely

Filmografie (Auswahl)

  • 1967: Junge Dornen (To Sir, with Love)

Quellen

  1. Text und Musik: Don Black und Mark London; Produzent: Mickie Most; US-Katalognummer: Epic 10187
  2. Nähere Informationen zu dem Titel siehe: Bronson, Fred: The Billboard Book of Number One Hits. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl. New York City, New York: Billboard Publications, 1992, S. 231
  3. M People-Sängerin Heather Small tourt mit Anastacia und Lulu, ProSieben.de, 7. September 2010, abgerufen am 20. Juli 2011.
  4. Chartquellen: Singles DE UK Billboard 200
  5. Gold-/Platin-Datenbanken: UK US

Weblinks

 Commons: Lulu – Sammlung von Bildern
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.04.2017 20:29:02

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