Christopher von Deylen

geboren am 15.10.1970 in Visselhövede, Niedersachsen, Deutschland

Christopher von Deylen

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Christopher von Deylen (* 15. Oktober 1970 in Visselhövede) ist ein deutscher Musiker, Musikproduzent und Komponist. Er lebt und arbeitet in Berlin und ist Mitbegründer sowie Kopf des Musikprojekts Schiller.

Werdegang

Mit sieben Jahren bekam von Deylen von seinem Großvater ein Klavier geschenkt. Der dazugehörige Unterricht folgte schon kurze Zeit später. Sein Klavierlehrer war musikalisch sehr aufgeschlossen und wie er selbst ein Freund der elektronischen Musik. Von Deylen wuchs mit den Klängen von Tangerine Dream, Kraftwerk, Kitaro und Jean Michel Jarre auf; diese klassischen Interpreten der elektronischen Musik stellten die Grundlage für seine späteren Kompositionen dar. Von Deylen ist fasziniert von den Möglichkeiten, die ihm Synthesizer und Sequenzer bieten. Im Alter von sechzehn Jahren irritiert er die Zuschauer auf einem Konzert der klassischen Musikschule: Zu seinen ersten elektronischen Kompositionen visualisierte er mit einer psychedelischen Diashow Bilder der ersten bemannten Mondlandung. Auch in der Abi-Band war er als Musiker und Tontechniker tätig.

Nach dem Abitur 1990 begann von Deylen in Lüneburg das Studium der angewandten Kulturwissenschaften. 1992 machte er seinen Zwischenmagister im Hauptfach Musik. In dieser Zeit lernte er den Musikverleger Peter Meisel kennen und wird von diesem in die Hamburger Studio-Szene eingeführt. In den Tonstudios Boogie Park und Chateau du pape sammelt von Deylen Erfahrungen in der Studioarbeit.

Werk

1994 veröffentlichte er seine erste Single-Produktion unter dem Pseudonym F.L.Y. Das Stück hieß: Feel the rhythm. Die Single war kein Erfolg, was ihn jedoch nicht entmutigte.

Zu den darauffolgenden Projekten gehörte das Dance-Projekt TANK. Mit dem Stück: Can u feel the bass gelang ihm 1997 ein Top-20-Hit in den deutschen Charts. Des Weiteren produzierte er Sequenzen für Die Prinzen und Sin With Sebastian. Für das MDR-Hörspiel Herr der Fliegen produziert er eine Remix-Version des 1980er-Jahre-Icehouse-Klassikers Hey little girl und veröffentlichte eine Coverversion des Art of Noise-Hits Moments in love.

1998 gründete von Deylen dann das Musikprojekt Schiller. Mit dem Album Weltreise gelang ihm 2001 der Durchbruch. Es hielt sich über vier Wochen auf Platz eins der Deutschen Albumcharts, für welches er 2002 die Goldene Schallplatte und 2010 die Platin-Schallplatte erhielt.

Auf den bisher acht Schiller-Studioalben Zeitgeist (1999), Weltreise (2001), Leben (2003), Tag und Nacht (2005), Sehnsucht (2008), Atemlos (2010), Sonne (2012) und Opus (2013) arbeitete von Deylen unter anderem mit den Künstlern Peter Heppner, Mike Oldfield, Thomas D, Sarah Brightman, Isgaard Marke, Lang Lang, Kim Sanders, Xavier Naidoo, Klaus Schulze und Midge Ure zusammen. Des Weiteren veröffentlichte er noch die Live-Alben Live (Er)Leben (2004), Tagtraum (2006), Sehnsucht Live (2008), Atemlos Live (2010) und Lichtblick (2010). Sein siebtes Album Sonne wurde am 5. Oktober 2012 veröffentlicht. Musikalische Gäste sind u. a. Unheilig, Kate Havnevik und Meredith Call.

Ein weiteres Projekt war die Zusammenarbeit mit Harald Blüchel, mit welchem er in den Jahren 2004 und 2006 die Alben Mare Stellaris und BiPolar veröffentlichte. Als neuestes Projekt komponierte Christopher von Deylen die Musik für den 'Raum der Spurensuche' im ostfriesischen Kloster Ihlow.

Seine Live-Touren waren stets ausverkauft. 2010 und 2012 war er mit seinen Atemlos- und Sonne-Touren in zahlreichen deutschen Städten unterwegs.

Weblinks

Normdaten: Virtual International Authority File (VIAF): 232151977
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