The Cult

The Cult

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The Cult
Gründung 1983 als Death Cult
1984 als The Cult
Auflösung 1995
2002
Wiedervereinigung 1999
2006
Genre Rock
Website http://www.thecult.us/
Gründungsmitglieder
Gesang Ian Astbury
Gitarre Billy Duffy
Bass Jamie Stewart
Schlagzeug Nigel Preston
Aktuelle Besetzung
Gesang Ian Astbury
Gitarre Billy Duffy
Gitarre Mike Dimkich (seit 2006)
Bass Chris Wyse (seit 2006)
Schlagzeug John Tempesta (seit 2006)

The Cult ist eine englische Rock-Band, die 1983 von Ian Astbury unter dem Namen Death Cult gegründet wurde und aus der Band The Southern Death Cult hervorging.

Geschichte

Astburys Familie zog nach Bradford, Yorkshire um, wo er sich 1981 mit David Burrows (Gitarre), Barry Jepson (E-Bass) und Haq Quereshi (Schlagzeug) zu The Southern Death Cult zusammenschloss. Zwei Jahre später löste Astbury die Band auf und gründete The Cult, zunächst unter dem Namen Death Cult. Die Mitglieder waren Ray Mondo (Schlagzeug), Billy Duffy (* 12. Mai 1961 in Manchester, England als William Henry Duffy - Gitarre), der zuvor bei Theatre of Hate spielte, und Jamie Stewart (Bass). Ian Astbury trat seinerzeit drastisch geschminkt auf - eine Art Kriegsbemalung, noch extremer als zu The-Southern-Death-Cult-Zeiten, die das Indianer-Image von The Cult begründen sollte.

Mondo wurde nach der Veröffentlichung der ersten EP im Jahre 1983 durch Nigel Preston ersetzt. Im Frühjahr 1984 benannte man sich in The Cult um, aus Angst zu sehr in die Gothic-Ecke gedrängt zu werden und um den Erfolg in den USA zu gewährleisten.[1] Im selben Jahr kam das Debüt Dreamtime heraus, das einige Death Cult-Songs enthielt und es in die UK-Charts schaffte. Preston verließ ein Jahr später die Band und wurde durch Mark Brzezicki (ehemaliger Big-Country-Drummer) ersetzt, der wiederum durch Les Warner ersetzt wurde. Das zweite Album Love verkaufte sich in Großbritannien 200.000 mal und brachte die beiden Hits Rain und das neu aufgenommene Revolution hervor.[2] Mit Electric, ihrem dritten Album, das von Rick Rubin produziert wurde, entwickelte The Cult einen neuen raueren Stil in das Genre des Hardrocks und erschloss neue Hörerkreise.

Les Warner wurde 1988 durch Matt Sorum ersetzt. Nachdem Sorum 1990 zu Guns N Roses wechselte, erhielt Mickey Curry seinen Posten. Es folgten noch zahlreiche weitere Mitgliederwechsel.

Im Film Nur noch 60 Sekunden wird in der Szene, in der Sway und Memphis versuchen einen Lamborghini Diablo zu klauen der Song Painted on my Heart gespielt, zu dem ein Paar miteinander schläft.

Das vorletzte Album dieser Band erschien 2001 unter dem Namen Beyond Good And Evil.

Im Jahre 2006 gab es ein Comeback der Band und eine Tour durch Nordamerika & Europa. Das erste Konzert fand am 1. März 2006 im Fillmore West in San Francisco statt. Im Sommer 2006 fand eine Europa-Tour statt, die im Herbst 2006 in UK fortgesetzt wurde. Ebenfalls trat die Band 2007 bei den Auftritten von The Who in Deutschland im Vorprogramm auf. Danach erschien das bisher letzte Album Born into this im September 2007.

2008 ging die Band wieder auf Tour um das Album Born into this zu promoten; das einzige Konzert in Deutschland fand am 6. März 2008 in der Live Music Hall in Köln statt.

Im Jahre 2009 hat die Band im Rahmen der Love Live Tour auch 2 Konzerte in Deutschland gegeben. Am 3. Oktober 2009 in Duisburg sowie am 14. Oktober in Berlin. Bei dieser Tour wurde anlässlich des 25. Jahrestages der Veröffentlichung das komplette Love-Album gespielt, gefolgt von einem Best of-Teil. Eine remasterte Neuauflage des Albums Love ist im gleichen Jahr veröffentlicht worden. Im Box-Set sind zusätzlich auch eine CD mit Demos sowie eine Live CD eines Konzerts aus dem Jahre 1985 enthalten.

Am 31. Juli 2010 wurde das einzige Deutschland Konzert der Tour in Jüchen im Redhot gespielt.

Die neue Single Everyman and woman is a star ist am 1. August 2010 als Download (u.a. bei iTunes) veröffentlicht worden.

Diskografie

Alben

  • Dreamtime (1984) LP
  • Love (1985) LP
  • Live At The Lyceum, London, 20th May 1984 (1986) LP
  • Electric (1987) LP
  • Sonic Temple (1989) LP
  • Ceremony (1991) LP
  • Pure Cult - For Rockers, Ravers, Lovers And Sinners (1993) LP
  • Live Cult - Marquee London (1993) Doppel-CD
  • The Witch (EP) (1993)
  • The Cult (1994) LP
  • The Singles 1984 - 1995 (2000)
  • Rare Cult (boxset) (2000)
  • Best of Rare Cult (2000)
  • Beyond Good And Evil (2001) LP
  • Born into This (2007)

Singles

Jahr Titel Chartpositionen[3] Album
UK US
1983 Brothers Grimm/ Ghost Dance/ Horse Nation/ Christians
als Death Cult
- - EP
1983 God's Zoo
als Death Cult
- -
1984 Spiritwalker 39 - Dreamtime
1984 Go West (Crazy Spinning Circles) - - Dreamtime
1984 Resurrection Joe 74 - -
1985 She Sells Sanctuary 15 - Love
1985 Rain 17 - Love
1985 Revolution 30 - Love
1987 Love Removal Machine 18 - Electric
1987 Lil' Devil 11 - Electric
1987 Wild Flower 24 - Electric
1989 Fire Woman 15 46 Sonic Temple
1989 Edie (Ciao Baby) 32 93 Sonic Temple
1989 Sun King / Edie (Ciao Baby) 39 - Sonic Temple
1990 Sweet Soul Sister 42 - Sonic Temple
1991 Wild Hearted Son 40 - Ceremony
1992 Heart of Soul 51 - Ceremony
1992 White Ceremony
1993 Sanctuary MCMXCIII 15 - -
1993 The Witch - - Pure Cult
1994 Coming Down (Drug Tongue) 50 - The Cult
1994 Star 65 - The Cult
1999 Painted on My Heart - - Soundtrack zum Film Nur noch 60 Sekunden
2001 Rise - 41 Beyond Good and Evil
2001 Breathe - - Beyond Good and Evil
2002 True Believers - - Beyond Good and Evil
2007 Dirty Little Rockstar - - Born into This
2010 Everyman and Woman is a Star - - Download Single

DVDs

  • The Cult - Pure Cult
  • The Cult - Live Cult - Music without fear - Live from the Grand Olympic Auditorium, Los Angeles, 2002
  • The Cult - New York City (2007) Irving Plaza, at The Fillmore von der "A Return To Wild Tour" (13. November 2006)

Literatur

  • Dave Thompson: The Dark Reign of Gothic Rock: In The Reptile House with The Sisters of Mercy, Bauhaus and The Cure; Helter Skelter Publishing (2002); ISBN 1-900924-48-X In diesem Buch ist ein längeres Kapitel über The Cult enthalten.
  • Vanni Neri: The Cult of sonic temple; 2001; ISBN 88-7226-662-9 120-seitiges Buch über die Geschichte der Band mit einer CD, auf der man drei unveröffentlichte Versionen von Cult-Songs findet.

Einzelnachweise

  1. Dave Thompson / Kirsten Borchardt · Schattenwelt · Helden und Legenden des Gothic Rock · Seite 212 · 2004 · ISBN 3-85445-236-5
  2. Dave Thompson / Kirsten Borchardt · Schattenwelt · Helden und Legenden des Gothic Rock · Seite 232 · 2004 · ISBN 3-85445-236-5
  3. Billboard UK US

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 19.02.2011 23:57:37

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel The Cult aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.