Musikdatenbank
Musiker
Jason Newsted
geboren am 4.3.1963 in Battle Creek, MI, USA
Jason Newsted
Jason Curtis Newsted (* 4. März 1963 in Battle Creek, Michigan) ist ein US-amerikanischer Bassist. Er war von 1986 bis 2001 Mitglied der Metal-Band Metallica und spielte von Mitte 2002 bis 2009 bei der kanadischen Thrash-Metal-Band Voivod. Er war außerdem Gründungsmitglied von Flotsam and Jetsam und unter anderem mit seinen Soloprojekten Echobrain und Papa Wheelie aktiv, zuletzt mit dem Projekt Newsted.
Werdegang
Geboren wurde Newsted als Sohn eines Exportmanagers. Seine Mutter war in einem Zentrum für Gehörlose als Lehrerin tätig. Im Alter von 14 Jahren erhielt Newsted seinen ersten E-Bass. Nach dem Umzug der Familie nach Phoenix, Arizona gründete Newsted mit drei Freunden eine Metal-Band, die sie zunächst Dogz und später Flotsam and Jetsam nannten. Brian Slagel von Metal Blade Records war seit der Entdeckung der Band so begeistert, dass er ihr zahlreiche Auftritte in Arizona als Vorband verschaffte.
Nach dem Unfalltod 1986 von Cliff Burton wurde Newsted als neuer Bassist Teil von Metallica. In den Folgenden Jahren nahm Newsted mit Metallica fünf Studioalben und eine EP auf und war während der intensiven Tourneen neben dem Bass auch für den Hintergrundgesang zuständig. Auf der Bühne übernahm er vielfach die Rolle des Anheizers und suchte den direkten Kontakt zum Publikum.
Anfang des Jahres 2001 verließ Newsted Metallica. Anfangs gab er Rücken- und Nackenprobleme durch sein jahrelanges, exzessives Headbangen als Begründung an. In diversen Interviews mit Newsted und James Hetfield, dem Frontmann Metallicas, wurden später andere Gründe deutlich. Bei Metallica wurde Newsted jahrelang nahezu jegliche kreative Entfaltung verwehrt. So wurde er bei lediglich drei Titeln als Mitkomponist aufgeführt – und eines davon, My Friend of Misery (Black Album), war von ihm ursprünglich als Instrumentalstück geplant worden. Er suchte deswegen in diversen Nebenprojekten mit befreundeten Musikern Kompensation. Als er schließlich sein Soloprojekt „Echobrain“ professionalisieren wollte, wurde ihm das von Hetfield untersagt. Dies führte bei Newsted zu großer persönlicher und künstlerischer Enttäuschung, die ihn schließlich zum Austritt bei Metallica zugunsten seiner Nebenprojekte bewog.
Die erste Veröffentlichung von Echobrain erschien im März 2002 auf Newsteds eigenem Label, Chophouse Records. 2003 spielte er Bass bei Ozzy Osbourne, wo er Robert Trujillo ersetzte, der selbst kurz vorher Newsteds Position bei Metallica eingenommen hatte. Am 4. April 2009 trat Newsted zum ersten Mal seit 2001 zusammen mit seiner alten Band Metallica anlässlich der Aufnahme der Gruppe in die Rock and Roll Hall of Fame auf und spielte zusammen mit deren aktuellem Bassisten Robert Trujillo die beiden Songs Master Of Puppets und Enter Sandman.
Nachdem Newsted im Dezember 2011 bei allen vier Konzerten zum dreißigjährigen Bestehen Metallicas auftrat, entschloss er sich in der Folge, wieder eine Band zu gründen. Unter dem vorläufigen Projektnamen „Newsted Heavy Metal Music“ wurde eine EP produziert, auf der Newsted sowohl Bass spielt als auch singt. Anfang 2013 erschien das schlicht Metal betitelte Mini-Album mit vier Stücken als Download. Der Projektname wurde zu Newsted gekürzt. 2013 erschien das Debütalbum Heavy Metal Music, das sowohl in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Top 20 der Albumcharts erreichte.
Diskografie (Auswahl)
- Flotsam and Jetsam
- 1986: Doomsday for the Deceiver
- Metallica
- 1987: Garage Days Re-Revisited
- 1988: …And Justice for All
- 1991: Metallica
- 1996: Load
- 1997: ReLoad
- 1998: Garage Inc.
- 1999: S&M
- Echobrain
- 2002: Echobrain
- Voivod
- 2003: Voivod
- 2006: Katorz
- 2009: Infini
- Rock Star Supernova
- 2006: Rock Star Supernova
- Newsted
- 2013: Heavy Metal Music
Weblinks
- Newsted Heavy Metal – offizielle Webpräsenz
- Jason Newsted - Wikipedia: Fact or Fiction? Youtube-Video (englisch)
- Jason Newsted bei Discogs
- Jason Newsted in der Internet Movie Database (englisch)
Studioalben | Heavy Metal Music |
Extended Plays | Metal |
Studioalben | Kill ’Em All • Ride the Lightning • Master of Puppets • … And Justice for All • Metallica • Load • ReLoad • Garage Inc. • St. Anger • Death Magnetic • Hardwired…to Self-Destruct |
Extended Plays | The $5.98 E.P.: Garage Days Re-Revisited • Beyond Magnetic |
Livealben | Live Shit: Binge & Purge • S&M • Français pour une nuit • Orgullo, Pasión y Gloria: Tres Noches en la Ciudad de México • The Big Four Live from Sofia, Bulgaria • Quebec Magnetic |
Soundtracks | Metallica Through the Never |
Videoalben | Cliff ’em All • 2 of One • A Year and a Half in the Life of Metallica • Cunning Stunts • Classic Albums: Metallica – The Black Album • Metallica: The Videos 1989–2004 |
Singles | Whiplash • Jump in the Fire • Fade to Black • Creeping Death • For Whom the Bell Tolls • Master of Puppets • Battery • Welcome Home (Sanitarium) • Eye of the Beholder • Harvester of Sorrow • … And Justice for All • One • Enter Sandman • Don’t Tread on Me • The Unforgiven • Nothing Else Matters • Wherever I May Roam • Sad but True • Until It Sleeps • Ain’t My Bitch • Hero of the Day • Mama Said • King Nothing • Bleeding Me • The Memory Remains • The Unforgiven II • Fuel • Better Than You • Turn the Page • Whiskey in the Jar • Die, Die My Darling • Nothing Else Matters ’99 • No Leaf Clover • I Disappear • St. Anger • Frantic • The Unnamed Feeling • Some Kind of Monster • The Day That Never Comes • My Apocalypse • Cyanide • The Judas Kiss • All Nightmare Long • Broken, Beat & Scarred • Hardwired • Moth Into Flame • Atlas, Rise! • Now That We’re Dead |
Featurings | Lulu (mit Lou Reed) |
Studioalben | War and Pain • Rrröööaaarrr • Killing Technology • Dimension Hatröss • Nothingface • Angel Rat • The Outer Limits • Negatron • Phobos • Voivod • Katorz • Infini |
Livealben | Voivod Lives • Warriors of Ice |
Kompilationsalben | Best of Voivod • Kronik |
Videoalben | D-V-O-D-1 • Tatsumaki: Voivod in Japan 2008 |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jason Newsted aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.