Musikdatenbank

Band

Hot Chocolate

Hot Chocolate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hot Chocolate ist eine britische Soul- und Funkband, die 1969 gegründet wurde und ihre größten Erfolge zwischen 1974 und 1983 mit Discotiteln hatte.

Bandgeschichte

Gründungsmitglieder waren Sänger Errol Brown (1943–2015), Harvey Hinsley (Gitarre), Larry Ferguson (1943/44–2015, Keyboard), Tony Wilson (E-Bass), Tony Connor (Schlagzeug) und Patrick Olive (Conga). Tony Wilson verließ 1975 die Band und dafür übernahm Patrick Olive den Basspart.

Der internationale Durchbruch gelang 1974 mit dem Titel Emma, der Geschichte einer hoffnungsvollen Jung-Mimin, die trotz ihres Talents erfolglos bleibt und dies schließlich zum Anlass nimmt, Selbstmord zu begehen. Der Titel erreichte in den USA Platz 8 und wurde später mehrfach von anderen Bands (u. a. von The Sisters of Mercy und Urge Overkill) nachgesungen. Geprägt wurde die Gruppe durch ihren charismatischen, kahlköpfigen Sänger Errol Brown. Doch obwohl die Gruppe mit Titeln wie You Sexy Thing (war 1987 wieder in den Charts in England und Deutschland), Every 1’s a Winner, So You Win Again und No Doubt About It eine Vielzahl, oft selbst geschriebener, zumeist von Mickie Most produzierter Hits hatte, erreichte sie in Deutschland nie den Status zeitgenössischer Gruppen wie ABBA, Boney M. oder Smokie, die sich allesamt medial besser verkaufen ließen.

In den 1970er Jahren gab es nur drei Interpreten, die in jedem Jahr Chartplatzierungen in Großbritannien aufweisen konnten: Diana Ross, Elvis Presley und Hot Chocolate. Hot Chocolate war maßgeblich an der Entwicklung des Disco-Sounds beteiligt.

1981, auf der Höhe ihres Erfolges, spielte Hot Chocolate auf der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana. 1985 verließ Errol Brown die Band und setzte seine Karriere als Solosänger und Produzent fort, wobei es auch zu einer Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen kam. Die Gruppe erreichte noch einmal Top-Ten-Platzierungen, als 1987 ein Remixalbum ihrer größten Hits herausgegeben wurde. Im November 2003 empfing die britische Königin den Sänger Errol Brown und ehrte ihn für sein musikalisches Lebenswerk mit dem MBE.

Hot Chocolate tritt weiterhin mit den drei Originalmitgliedern Harvey Hinsley, Patrick Olive und Tony Connor auf. Kennie Simon verstärkt als Sänger die Band. Nach wie vor tourt die Gruppe mit ihren zahlreichen weltbekannten Hits durch die Welt.

Diskografie

Hauptartikel: Hot Chocolate/Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[1][2][3][4] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US Vereinigte Staaten R&B
1974 Cicero Park 300! 300! 300! 300! 55
(17 Wo.)
300! Erstveröffentlichung: Juni 1974
1975 Hot Chocolate 300! 300! 300! 34
(7 Wo.)
41
(21 Wo.)
34
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1975
1976 Man to Man 32
(12 Wo.)
300! 300! 32
(7 Wo.)
172
(8 Wo.)
300! Erstveröffentlichung: August 1976
1978 Every 1’s a Winner 27
(15 Wo.)
15
(12 Wo.)
300! 30
(8 Wo.)
31
(16 Wo.)
18
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1978
1979 Going Through the Motions 300! 300! 300! 300! 112
(6 Wo.)
300! Erstveröffentlichung: August 1979
1982 Mystery 15
(13 Wo.)
300! 300! 24
(7 Wo.)
300! 300! Erstveröffentlichung: September 1982
1983 Love Shot 25
(10 Wo.)
300! 300! 300! 300! 300! Erstveröffentlichung: Oktober 1983

weitere Studioalben

  • 1980: Class
  • 1993: Strictly Dance

Quellen

  1. Chartquellen: Singles Alben UK US
  2. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  3. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.
  4. Gold-/Platin-Datenbanken: DE UK US

Weblinks

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 11.09.2017 14:48:49

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hot Chocolate aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.